Hallo Tina,
ja, ich glaube auch, dass es nicht die körperliche Abhängigkeit ist, die das Aufhören so schwierig macht, sondern die mentale Abhängigkeit.
Am besten wappnen wir uns einfach für beides.
Ich habe gerade eine 7-Tages-Tabletten-Box mit Nahrungsergänzungsmitteln bestückt.
Das wird mein neues Morgenritual.
Anstatt sofort zur Kaffeemaschine zu rennen und dann zum Rauchen raus zu gehen werde ich mir schwarzen Tee kochen, und bewusst Vitamine einnehmen um mich daran zu erinnern, dass ich meinem Körper lieber positive Stoffe zuführen sollte als negative...
Danach mache ich mir Obstsalat. Das Zubereiten lenkt ab und Obst ist gesund.
So - Morgenzigarette wäre damit abgehakt.
Wenn es schlimm wird, nehme ich einen Nikotinkaugummi, schnappe mir die Leine und mache mit meinem Hundi einen Entspannungsspaziergang.
Komischerweise habe ich im Moment überhaupt keine Angst vor dem Aufhören.
Letzes Jahr war ich "am letzten Rauchertag" total panisch - oh Gott - nie mehr Rauchen!
Ich habe einen anderen Satz im Kopf: "Hey, ich versuche es einfach morgen nochmal..."
Vielleicht hilft es, wenn man nicht so "entgültig" über die Sache nachdenkt.
Ich habe mir ja diese Kräuterzigaretten ohne Nikotin bestellt, für den Moment habe ich allerdings beschlossen, die Packung nur aufzumachen, wenn es so schlimm wäre dass ich ansonsten zur Tankstelle fahren würde um "echte" Zigaretten zu kaufen.
Werde mir jetzt meine persönliche Liste mit den Gründen machen, warum ich mit dem Rauchen aufhören will.
Punkt 1 - traurig aber wahr, ist der elende Raucherhusten.
Es wäre wirklich schön, wenn ich am Wochenende mit meinem Mann ausschlafen könnte, ohne dass ich früh um 5 Uhr durch das Husten geweckt werde...
Im Moment "muss" ich dann aufstehen, Kaffee trinken, Rauchen und Abhusten, bis ich mich dann nochmal hinlegen kann. Ist doch krank! Das darf man eigentlich gar niemandem erzählen...
Das wäre ein negativ belasteter Grund zum Aufhören.
Einen positiv motivierenden habe ich aber auch:
Ich bin davon überzeugt, dass Nichtraucher eine Menge mehr Energie und Zeit haben.
Das ist das schöne am Rauchstop! Wenn man nicht routiniert eine Zigarette nach der anderen über den Tag verteilt "abbarbeitet" muss man diese Zeit ja anders belegen. Mit Hausarbeit zum Beispiel...
Letztes Jahr hatte ich nach einer Woche Rauchstop ein super sauber geputzes Haus!
Das würde ich gerne zum "Dauerzustand" erklären.
Was motiviert euch so zum Aufhören?
Liebe Grüße,
Ramona