Guten Tag Luiza,
von mir auch noch ein herzliches Willkommen hier bei uns Aufhörern, schön daß Du Deinen Weg hergefunden hast! Du hast da einen guten und weisen Entschluß gefaßt, das Rauchen aufzuhören, zu dem ich Dir nur gratulieren kann. Mehrere Anläufe sind auch ganz normal, da man ja erst mal herausfinden muß, unter welchen Umständen einen die Sucht wieder zu Fall bringen kann und wie hart einen die Entwöhnung ankommt (und ja, daß es nicht immer ein Spaziergang ist, wissen wir hier wirklich gut, da findest Du hier viel Verständnis für Stolpersteine, Widerstände und Entzugsefindlichkeiten vor). Außerdem hat jeder Aufhörer seinen eigenen Weg, den muß man ja erst mal finden.
Deine Erkenntnis, daß Dir das Nichtmehrrauchen auf der Arbeit am schwersten fällt, ist für diesen Weg schon mal eine ganz wichtige. Bitte bringe Dich nicht um die Entspannungspausen, die sollen weiterhin drin sein. Doch fallen Dir Alternativen für den Griff zur Zigarette ein? Vielleicht den Griff zur Möhre (im Ernst, Rohkost ist eine geeignete Ersatzleistung, weil man was zwischen den Zähnen hat und es auch gut für die Verdauung ist)? Deine Tee-Idee finde ich zum Beispiel auch richtig gut. Erlaubte Ersatzhandlung ist auch, einen Trinkhalm auf Zigarettenlänge abzuschneiden und durch ihn Luft zu "rauchen". Dieser Vorgang besänftigt die Schmacht ein wenig, verschafft Dir zusätzlich ein paar tiefe Atemzüge, was beruhigend wirkt, und stinkt nicht! (Und schaut auch nicht blöder aus als an einem brennenden Giftröllchen zu schnullen.) Zum Entstressen hilft außerdem ein Relaxball zum Kneten, den könntest Du auch mit zur Arbeit und in die Pausen nehmen. So einen gibt es übrigens in dem kostenfreien Rauchfrei-Startset, das Du bestellen kannst. Ist voll mit nützlichen Infos und kleinen Hilfsmittelchen, schau es Dir doch einmal hier an:
http://www.bzga.de/infomaterialien/foerderung-des-nichtrauchens/rauchfrei-startpaket/
Ich finde es richtig super, daß Du den Entschluß wachsen läßt und Dir die Vorteile des Rauchstopps klar machst. Es gibt so viele davon: Natürlich gesundheitliche Aspekte, aber auch finanzielle und ästhetische (was glaubst Du wie schnell man irgendwann altert, wenn man weiter raucht - am eigenen Leibe erlebt, das macht keinen Spaß!). Und dieses Freiheitsgefühl, wenn man nicht mehr fremdgesteuert von der Sucht ist, sich nicht mehr vorschreiben lassen muß, wofür man sein Geld ausgibt und wann man auf die Straße zu rennen hat, um zu rauchen oder Kippen zu holen. Mach Dir ruhig bei jedem Schmachter Deine Motive klar, und dann frag Dich selber: Willst Du das nicht auch? Und wenn die Antwort ja ist, dann lenke Dich vom Schmachter ab (jeder Schmachter hat seinen Gipfel nach längstens drei Minuten erreicht, wußtest Du das? Dann flaut er ab), mach eine Atemübung, trinke ein Glas Wasser, mach Liegestützen oder irgendwas. Und sei stolz auf jeden ausgesessenen Schmachter. Du kannst das!
Freue mich wieder von Dir zu lesen. Bis dahin alles Gute und einen schönen Tag von
Lydia