hallo an alle (wink in die runde),
ok, der satz im threadtitel ist erstmal der erste weg zum aufhören. erst erkennen, dass man süchtig ist.
dies habe ich schon seit jahren erkannt, mir jedoch immer wieder eingestehen müssen, dass
mein ach so toller starker wille wohl nicht so toll stark ist. mehrere gescheiterte aufhörversuche in den letzten jahren sind mein persönlicher beweis für meinen ach so tollen starken willen...
ich bin nun seit 4 1/2 wochen krank. ehrlich, ich war noch nie so lange am stück krank.
naja, zumindest weiß ich jetzt zum glück(oder auch unglück), dass ich allergisches asthma habe, nachdem mich mein arzt ca 3 wochen lang falsch behandelt hat. ok, recht schnell fingen da bei mir die alarmglocken an zu schrillen.....
ich merke ja, dass wenn ich eine geraucht habe(jaaaa, obwohl ich krank bin), daß ich husten muss. und trotzdem rauche ich:bang:
seit gestern morgens um 7 habe ich beschlossen nicht mehr zu rauchen und im tagesverlauf nach händezittern, schweißausbrüchen, aggressionen und (kein witz) irgendwie so ein durcheinander im kopf(vergeßlichkeit, zum abend hin ganz leichte benommenheit/müdigkeit) sowie geist(mal hochjauchzend bis tiefbetrübt, erinnert mich an manisch depressive) und ein ganz komisches hautgefühl(spannt, juckt etwas)mir abends wieder erstmal 3 hintereinander angesteckt.
mensch, ich habe mich nicht schlecht gefühlt weil die zigaretten nicht schmeckten, sondern weil ich so derbe versagt habe!
ich rauche seit 17 jahren (bin bald 37) 1-2 schachteln am tag... da gibt es menschen die wesentlich länger und mehr rauchten als ich und ich bekomme schon am ersten tag solche entzugserscheinungen und diese schreiben davon, dass es einbildung ist. bitte sagt mir, dass ich mir das wirklich alles einbilde. weil normal ist das doch nicht oder?
nachdem ich mich gestern über mein suchtverhalten so erschrack und mich ehrlicherweise auch
wie ein loser fühlte (jaja, mein wille....), entschloss ich mir hilfe zu suchen und bin hier gelandet. ich hoffe und wünsche, nein ich WILL mit dem rauchen entgültig aufhören!
allen carr (das psychobuch), meditations cd, kräuteretten, nicotinell und diverses hab schon damals ausprobiert. das heißt nicht, dass diese dinge nicht helfen. was mir damals nicht half, könnte heute hilfreich sein. da bin ich offen für.
das einzige was ich mir auf gut deutsch reinschaufel sind seid gerade vorhin baldrianpillen, damit ich schlafen kann und am nächsten tag nicht so aus der haut fahre.
also, noch vor einer halben stunde habe ich meine letzte zigarette ausgeraucht und werde den morgigen tag als nichtraucher starten. ich habe mir alle tipps und diverses durchgelesen. jau, sport soll helfen haha wenn man den ausüben kann:lol: ich bin ein sehr sportlicher mensch (2-3 x woche muskeltraining, 2-3x woche kondition und den hund hab ich ja auch noch, ach ja, alles wird zu fuss erledigt, da ich kein auto habe und in der kernstadt wohne). leider darf und kann ich gerade mal spazieren gehen(wgn meiner malträtierten bronchen), was nicht unbedingt (für mich persönlich) als ausgleich anzusehen ist. ich muss powern beim sport, dann gehts mir gut.das schlimme ist, dass ich nach dem sport sogar lust auf zigarette hatte und diese sichtlich genoß. was für ein wahnsinn!
mein glück ist, dass mein freund mich dabei unterstützt indem er auch aufhört. er raucht seit 3 jahren und ja, er hat kaum bis keine entzugserscheinungen! der bekam richtig angst um mich gestern als er merkte wie ich abging.... armer kerl.
so, um mal zum ende zu kommen und den baldrian wirken zu lassen, höre ich hier mal auf....
auf jeden fall bedanke ich mich bei euch, dass ihr das gelesen habt. musste gerade einfach mal mein dilemma beschreiben und mich wenigstens dabei kurz vorstellen.
wünsche allen eine ruhige, geschmeidige nacht.
bin gespannt wie ich morgen den tag so überstehe. wird schon.
liebe grüsse