Hallo Leute,
ach was habe ich alles erzählt, gemacht und getan. Ich war richtig froh dass der Entzug ohne Probleme verläuft. Dann allerdings kam der Abend des 23. Januar und ich habe mich gefühlt, als wenn ich Heroinabhängig wäre. Sonntag bis Mittwoch war kein Problem für mich, ganz im Gegenteil sogar. Gestern allerdings gab es mächtig Stress im Büro und zum Dank fing mein Körper an zu protestieren. Schweißausbrüche, Zittern, Lungeschmacht, Nervosität, ... halt das volle Programm. Ich war sogar kurz davor zum Automaten zu gehen und mir eine Schachtel zu kaufen, was ich allerdings nicht getan habe. Der Wille hat letztendlich doch GESIEGT - vier Baldrian, eine heiße Badewanne, anschließend ein guter Film und viel Schlaf! Und jetzt? Ich fühle mich wie NEU und bin mächtig stolz darauf dass ich dieses körperliche Leid hinter mich gebracht habe, ohne rückfällig zu werden. Und es waren wirklich Schmerzen! Hätte nicht gedacht dass ein Entzug so hart sein kann!
Ich glaube der Kopf hat es gestern nochmal mit aller Kraft versucht, meinen Körper zum Rauchen zu bewegen. Wahrscheinlich sind es die letzten Versuche des verbleibenden Nikotins, ehe das auch vom Körper abgebaut wurde. Ich für meinen Teil gehe jetzt noch gestärkter in die Zukunft! Durch diese Qualen bin ich mir aber erst sicher, dass ich es auf jeden Fall schaffen werde. Zur Belohnung werde ich mir gleich erstmal eine lecker DVD kaufen und sie mir heute Abend in aller Ruhe ansehen. Dazu gibt es viel frisches Obst, ein großes Glas Mineralwasser und ganz viel Liebe ;-) Das ist überhaupt das schönste daran! Der Wille aufzuhören und die damit verbundenen Qualen werden von meiner Freundin gewürdigt und sie unterstützt mich großartig. Wenn sie merkt dass ich nervös werde, dann versucht sie mich abzulenken, ohne dass ich merke warum! Meine liebste Kristina, vielen Dank für deine unbeschreibliche Geduld mit mir!