Gestern war für mich leider ein echter Sch...tag! Daran war nicht so sehr der Suchtdruck schuld, als das Gefühl von einer depressiven Verstimmung in eine echte Depression zu rutschen :cry: Woran merke ich das? Nun, ich bin morgens aufgewacht und hatte das Gefühl, überhaupt keine Lebensfreude mehr zu spüren. Außerdem hatte ich keinen Appetit. Seit ich aufgehört habe zu rauchen, habe ich mein Morgenritual verändert und frühstücke, bevor ich Kaffee trinke (als ich geraucht habe, habe ich auf leeren Magen Kaffee getrunken und geraucht). Gestern hatte ich keinen Appetit und keine Kraft, mir ein Frühstück zu machen und ich habe zum ersten Mal wieder auf leeren Magen Kaffee getrunken. Im Laufe des Tages konnte ich mich dann aus dem "Sumpf" ziehen. Ich bin in die Stadt gelaufen ("Bewegung") und habe mich in ein Café gesetzt, um dort eine Suppe zu essen ("Belohnung").
Heute morgen ging es mir beim Aufwachen besser und ich habe vor dem Kaffeetrinken wieder gefrühstückt. Trotzdem macht mir diese Entwicklung Sorgen und ich werde nächste Woche einen Termin bei meinem Hausarzt machen.
Der Suchtdruck war gestern sehr stark. Geholfen haben mir die Tipps aus dem Forum, in dem ich viel lese und in dem ich u.a. auf den Tipp stieß, ein Lied zu singen, bis das Rauchverlangen abgeklungen ist. Singen und Tanzen soll ja auch das Wohlbefinden fördern :taenzerin: Weiterhin kaue ich in kritischen Situationen ein Nikotinkaugummi und habe mir heute in einer Online-Apotheke eine neue Großpackung bestellt. Hilft mir das Nikotinkaugummi gegen den Suchtdruck oder gegen die Depressionen? Das ist mir nicht so ganz klar, aber ich habe hier im Forum einen "Thread" gefunden, in dem jemand schreibt, Nikotin helfe ihm nach dem Rauchstopp weiterhin gegen Depressionen und deshalb kaue er immer noch Nikotinkaugummis.
Trotz dieser Probleme kann ich bereits Vorteile des Rauchstopps benennen: der Druck auf meiner Lunge ist verschwunden und ich kann besser atmen. Den genauen Zustand erfahre ich am 1. Februar, da habe ich einen Termin bei einer Lungenfachärztin (bis dahin kann sich meine Lunge weiter erholen). Wenn ich Veranstaltungen besuche, denke ich bei der Planung nicht mehr daran, wo und wann ich rauchen kann und fühle mich insoweit tatsächlich "freier".
Die Tage zwischen den Jahren sind sicherlich nicht einfach, viele von uns haben Urlaub, da kann einem schon die Decke auf den Kopf fallen. Ich wünsche uns weiterhin viel Kraft und Ausdauer!
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