11.08.2023
09:17 Uhr
Hallo Sebastian ,
ich wollte dir schon sehr oft schreiben, aber diesmal melde ich mal bei Dir.
Ich war auch total depressiv bei diesem Rauchstopp und es wird von Woche zu Woche besser. (Ich war ziemlich verzweifelt, da ich als Jugendlicher meiner Meinung nach öfters depressive Phasen hatte und dann eigentlich immer recht gut zurecht kam und viel Antrieb und Motivation allgemein hatte. Aber es hatte mich voll erwischt).
Bei dir klingt es so, dass du schon die Möglichkeit hast dir Hilfe zu suchen z.B.: Neurologen der auch zu dem Thema spezialisiert ist. Ich hatte in den letzten fünf Jahren viele Gespräche mit Ex Hardcore Rauchern wie uns und viele davon meinten, dass es bei Ihnen beim psychischen Entzug (bis zu einem Jahr) ganz tiefe dunkle Phasen gegeben hatte. Manche konnten sich auch mit Medikamente dabei hinweg helfen um nicht unterzugehen. Und somit denke ich, dass wir keine Einzelfälle sind und das tröstet mich ein wenig. Wir sind nicht alleine mit dem Schmarrn, auch wenn es sich manchmal so anfühlt.
Leider haben wir es zugelassen und verschuldet , dass unser Körper über Jahrzehnte seinen Hormonhaushalt nicht selbst regeln durfte und jetzt braucht er halt extrem viel Kraft und Energie dafür und ist ganz " Wuschi". Meine Aufgabe ist dabei geduldig, achtsam, tolerant und liebevoll mit mir auch in Gedanken umzugehen.
Ich bin zuversichtlich, dass es wieder wird. Und wir haben uns schon längst auf den Weg dorthin gemacht und umkehren ist keine Option mehr.:wink:
Liebe Grüße