27.04.2025 21:46

Der Weg ist das Ziel

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15Beiträge
27.04.2025
21:46 Uhr
Hallo Kattarinchen Ich begrüße dich ganz :heart:lich und lasse dir als Glückwünsche für die tollen [SIZE=2][b]3 Tage[/b][/SIZE] Etwas Farbe da:balloons2: :butterflyflower :flowers: Ich lese so gerne hier und heute auch so gerne bei Dir Ganz liebe Grüße Paola und Paulinchen
27.04.2025
16:20 Uhr
[quote=692078] ..... mein Resumee steht nun auch. Vielleicht rauche ich eine zur Belohnung? [/quote] :riesengrinser:[i]Ja klar....was denn sonst?[/i]:riesengrinser: [b]Hallo Kattarinchen[/b] :sun: Du beschreibst sehr gut und detailliert deine Erfahrungen, I ch habe es mit Begeisterung gelesen. Vielen Dank dafür. Deine Experimente mit den NEP sind ein wenig gefährlich, Ich verstehe den Drang es ohne Pflaster und Co zu versuchen, Ich habe es auch ohne NEP gemacht. Allerdings wenn du schon dazu greifst empfehlen wir sich an die Hersteller Empfehlungen zu halten. Die stehen dort, weil es erprobte Therapien sind und Abweichungen oft zu Misserfolgen führen. Du kannst jederzeit einen Versuch ohne NEP starten. Das haben sehr viele hier gemacht. Mit sehr unterschiedlichen Erfahrungen. Hinterher verblassen die bösen Erfahrungen und es bleiben zwei Gedanken übrig. 1. Es war nicht immer einfach 2. Richtig schlimm war es auch nicht. Es kommt darauf an wem man davon erzählt. Wie es wirklich war, erfahren wir nur, wenn es ein Tagebuch gibt. Das ist sehr wertvoll für dich, aber auch für alle hier. Ich freue mich sehr auf mehr Texte von dir! :quartfoil: Ich wünsche dir weiter viel Mut und Kraft Liebe Grüße Klaus
27.04.2025
13:01 Uhr
Vor drei Tagen hätte ich nicht gedacht, dass ich es bis hierhin schaffe. Tag 1 verlief ja ganz ruhig. Ich trug ein 14 mg Pflaster und fühlte mich wie immer. Hmm immer so high unterwegs? Irgendwas stimmt nicht. Pflaster am Nachmitttag ab, um festzustellen, dass es mir ohne besser geht. Es ist wohl zu stark. Na dann probiere ich es halt mal ohne. Auch ok. Bis auf eine Situation, in der ich immer rauche. Weil ich es verdient habe. Muttersein ist halt manchmal einfach anstrengend. Wirklich?Diesmal reicht auch ein kleines Nikotinkaugummi. An Tag 2 experimentierte ich. Am Morgen zur ersten Überbrückung ein kleines Nikotinkaugummi. Soll ich noch mal ein 14 mg Pflaster ausprobieren? Vielleicht eine Teil der Fläche zu kleben? Oder lieber doch schon 7 mg? Vielleicht reicht es nicht aus und ich rauche dann doch. Niemals würde ich mit Pflaster rauchen! Aber warte, schon 7 Stunden ohne Pflaster... probieren wir mal aus, wie weit es gut geht. Eigentlich auch ganz entspannt. Klar, ich unterhalte mich den ganzen Tag mit mir selbst. Aber nicht übers Rauchen, sondern übers Nichtrauchen. Bis auf gängige Situationen wie Essen und Kindergeschrei, dass meine Nerven zum Vibrieren bringt - die sich aber mit einem Nikotinkaugummi bändigen lassen - keine Vorfälle. Nur der kaffeetrinkende Raucher im Cafe ruft Neid hervor. Insgesamt nur drei 2mg Kaugummis und der Tag ist um. Tag 3 - die Probe. Ohne Pflaster gestartet. Kaugummi lassen wir auch mal weg. Der Kaffee lässt sich schon ohne Rauch trinken. Aber das Warten auf ihn, fördert alte Gefühle hervor. Warum so ungeduldig? Du rauchst nicht mehr. Aber es wäre schon schön. Spür die Vorfreude. Da erwartet jemand gleich ein Handeln! Na gut. Machen wir es so wie immer. Mit Kaffee raus. Hinsetzen. Ist schon schön, aber auf Dauer doch etwas kühl. Ach richtig schön wird es erst mit zigarette? Haben wir aber nicht da. Muss auch nicht besonders schön werden. Nach dem Szenario - alles ganz easy. Am frühen Nachmittag ging es dann los. Gut, du willst dich nicht auf die emotionale Schinene begeben. Dann lass uns ganz rational darüber unterhalten. Was erhofft du dir vom Nichtrauchen. Klar, du schaffst es, alles auszuhalten. Ich bin echt stolz auf dich. Aber ganz im Ernst: es ist alles auch nur noch halb so schön. Und bedenkt du auch, dass das nicht nur 7 Tage so geht. Es dauert Wochen, gar Monate. Komm schau noch mal ins Forum. Schau wie oft die Ex-Raucher vom Unglück getroffen werden. Willst du wirklich Monate lang unglücklich sein? Du könntest das hier und jetzt beenden. Die Sonne scheint, mach dir einen Kaffee, setzte dich raus und genieße das Leben. Ich nehme erstmal einen Nikotinkaugummi und denke noch mal drüber nach. Muss doch eh auf einen Kindefgeburtstag. Da wird nicht geraucht. Super, ich bin bestens vorbereitet. Also los. Tja, ich vergaß, dass es auch auf kindergeburtstagen gelegentlich den Prosecco auf die Mutter gibt. Ich möchte nicht trinken und werde erstmal wie eine trockene Alkoholikerin begutachtet. Nein, ich habe kei. Alkoholproblem. Ich habe ein Nikotinproblem. Und ich bin anscheinend nicht die einzige. Nach meinem Geständnis, erfahre ich, wer von den Nichtrauchermüttern alles früher geraucht hat. Keine Ablehnung, sondern durchaus Verständnis. So lässt sich das Glas problemlos ohne Zigarette trinken. Aber auf dem Weg nach Hause kommt mir der Gedanke, dass ICH rauchen MÖCHTE. Ich habe es versucht und ja, es wäre machbar. Aber ich liebe das Rauchen, es macht mich glücklich und ich tue es gern. Und heute ist so ein besonderer Tag. Ich werde mir einen neuen Tabak kaufen. Gleich. Ich warte nur kurz. Wenn die Kinder schlafen, wird es noch schöner. Aber dann habe ich auch irgendwie keine Lust mehr. Von wegen besonderer Tag. Es wäre ein ganz normaler Rauchertag. Von wegen eine tiefe Liebe. Es ist die toxische Beziehung, die einfach nicht enden wird, wenn ich nicht stur bleibe. Der toxische Partner, der manipulierend Nähe sucht. Ich bin fertig. Nun bin ich in Tag 4 angekommen. Lief bis jetzt ganz gut. Und mein Resumee steht nun auch. Vielleicht rauche ich eine zur Belohnung?
24.04.2025
15:41 Uhr
Liebe Katta, mit den Belohnungen fange ich auch nicht viel an. Bei früheren Rauchstopps habe ich mir irgendwas gekauft und hatte ehrlich gesagt nicht viel Freude daran. Viel mehr Belohnung ist ein netter Nachmittag mit Freunden, ein gutes Gespräch, gemeinsam kochen und genießen daheim, ein Spaziergang... Klappt aber auch nicht, wenn ich dementsprechend drauf bin. In meinen 4 Monaten ohne habe ich mir was materielles gegönnt aber nie als Belohnung gesehen. Sonst hätte ich's ja nach dem Rückfall ins eBay setzen müssen :cry: Halte durch, die kleinen Momente und Freuden während der Abstinenz, die leichten Verbesserungen sind viel mehr wert und Belohnung genug. LG von Caro :flowerblue:
24.04.2025
15:28 Uhr
Ich spreche gerne von dem Sucht-Persönlichkeitsanteil in mir, der sich in den Momenten der Abstinenz meldet. Und bisher auch sehr viel gehör fand. Mit dem Bild, dass sich dieser Anteil mit der Zeit zurück bildet, umso mehr Platz ich dem Nichtrauchen gebe, kann ich ganz gut arbeiten. Bisher verlief der Tag auch überraschend gut. Ich fühle mich zwar körperlich unruhig und etwas neblig im Kopf, als wenn ich zu viel Kaffee getrunken hätte, aber bis auf die Zeit nach dem Aufstehen gab es keine Situation, in der ich das akute Verlangen nach einer Zigarette hatte. Viel mehr geht mein Kopf alle Szenarien durch, die ja nur mit, ach quatsch, einzig und allein, wegen des Rauchens schön sind. Ja, mein ganzes Leben soll angeblich ohne rauchen nicht ht mehr lebenswert sein.:roll: lustigerweise erinnere ich mich aber mit viel Anstrengung daran, dass mein Leben in den Schwangerschaften nicht zusammenbrach, sondern auch ohne rauchen einfach weiterging. Ich habe mir als zwischenziel nun erst einmal den Sonntag gesetzt. Mal sehen, ob sich in den drei Tagen schon Ansetzter neuer Gewohnheiten bilden. Belohnungen fallen mir zurzeit nicht ein. Irgendwie ist auch kein Bedürfnis nach einer Belohnung da. Ehrlich gesagt, habe ich mich mit den ganzen Zigaretten auch mehrmals täglich "belohnt". Vielleicht ist es ganz gut ohne belohnungsdrang zu starten. Finanziell ist es gerade auch eher eine "Bestrafung", denn ich habe wöchentlich höchstens 10€ für Zigaretten ausgegeben. Für die Pflaster zahle ich das doppelte. Das ist ganz gut, denn wenn ich wieder rückfällig würde, wäre das Geld verpufft. Zu den Pflastern: Laut Packungsbeilage kann man sogar bis zu 15 Kaugummis am Tag parallel zu sich nehmen. I h habe mich auch schon gefragt, ob das dann so ein großer Unterschied zu einer Zigarette wäre. Aber ich beschäftige mich nicht weiter damit und glaube mal naiv, dass das Rauchen jetzt zu einer erheblichen Überdosierung führen würde. Die Angst davor, kommt mir ja gerade zu Gute.
24.04.2025
15:22 Uhr
Hallo Katta, Bewegung ist super und hilft total. Ja, die Rituale. Am Anfang echt blöd. Manche haben sich einen Strohhalm genommen und daran gezogen, ich hab eine leere Vape genommen. Hat geholfen. Ich hatte etwas in der Hand und konnte dran rumnuckeln. Noch besser half bei mir das Tanzen, aber das geht halt nicht immer. Den Kaffee verschüttet man dabei auch leicht. :riesengrinser: Humor, auch über sich amüsieren, hilft ebenfalls sehr. Schau mal, hier im Forum gibts einen Thread zu NEP https://rauchfrei-info.de/community/forum/Topic/show/T/nikotinersatzprodukte-ein-rauchstopp-zweiter-klasse-9829/?tx_typo3forum_pi1%5B%40widget_0%5D%5BcurrentPage%5D=8&tx_typo3forum_pi1%5BshowForm%5D=0&cHash=f5b8f0144baebed58db183b3a7c1d9a8#pid690163 Vielleicht ganz interessant für dich? Halt durch. Es lohnt sich. Grüße, Nova
24.04.2025
14:22 Uhr
Liebe Katta, Toll, dein Kampfgeist ist erwacht und du hast ein Ziel: Joggen Das du heute bitterlich einer Zigarette nachhöngst, ist genauso verständlich wie absurd. Diese Verwirrung kann erst einmal anhalten. Meist vergeht das nach 3 Tagen. Frage dich doch einmal, wer da überhaupt rauchen will? Du bist es jedenfalls nicht und einer Sucht schenkst du doch wohl kein Gehör. Joggen ohne Seitenstechen, ohne Luftprobleme wird dir spätestens in 10 Tagen sehr viel Freude machen. Wegen der Nikitinpflaster bitte ich dich, mit einem Apotheker Rücksprache zu halten. Leider darf ich zum Gebrauch nicht beraten. Ich kann dir aber sagen, dass es mitunter bis zu 6 Monate benutzt wurde, um erfolgreich von der Nikotinsucht loszukommen. Geduld ist etwas, was du gerade wahrscheinlich noch weniger hast als eh schon. Gerade die ist es jedoch, die du jetzt brauchst. Übe auch einen achtsamen Umgang mit dir. Genau diese Beobachtung, dass die ach so tolle erste Zigarette gar nicht toll ist! Dieselbige dir sogar einen schlechten Start morgens gibt, ist genau diese Achtsamkeit, die du jetzt brauchst. Wie wäre es, wenn du solche Beobachtungen in ein Tagebuch schreibst? Da kannst du immer wieder nachlesen und deine Fortschritte erkennen. Hast du dir schon eine kleine Belohnung für ein Etappenziel z b 3 Tage rauchfrei ausgedacht? Kleine Schritte, große Wirkung. Liebe Grüße von Monika
24.04.2025
11:14 Uhr
Hallo Katta, ich finde die Strategie der kleinen Schritte kann passen, jeder Tag, jede Stunde ohne Zigarette ist ein Gewinn. Leider habe ich überhaupt keine Erfahrung weder mit Nikotinpflastern noch mit Kaugummis. Mir hat geholfen, dass ich jede Gewohnheit mit Zigarette offensiv ohne rauchen verbracht habe und so den Ritualen den Kampf angesagt habe , vielleicht hilft es auch Dir. Mir schmeckt der Kaffee auch ohne Nikotin - hätte ich damals morgens für unmöglich gehalten. Joggen ist eine tolle Idee - Du solltest diesem Verlangen nachgeben - es ist faszinierend wie sich die Kondition schon nach kurzem Rauchstopp verbessert,. Dir einen bunten rauchfreien Tag. VG Rolf
24.04.2025
11:12 Uhr
Hallo Kattarinchen... ich würde mich bei den Pflastern an die Packungsbeilage halten. Du weisst ja nicht, wieviel Nikotin wann über die Haut aufgenommen wird und wann es am Morgen wieder "wirkt". Bin auch nicht sicher, ob es einen Unterschied macht mit Pflaster zu rauchen oder Kaugummi zu kauen?? Kenne mich da nicht so aus, aber das klingt nach doppelter Dosis. Informier dich am besten nochmal diesbezüglich. Oder frag nochmal in der Apotheke nach?! Wünsche gutes Gelingen! :gefsmilie:
24.04.2025
10:57 Uhr
Vielen Dank für eure Worte! Meine Strategie baut einfach nur auf die Nikotinpflaster auf. Da man ja gepflastert nicht rauchen darf, nimmt es mir jegliche Möglichkeit, zur Zigarette zu greifen. Da die vielen Strategien, die ich mir bisher überlegt hatte, allesamt fehl geschlagen sind, werde ich diesmal nur in kleinen Schritten planen, beobachten und reagieren, wenn es brenzlig wird. Aber ich habe das große Verlangen, joggen zu gehen. Ich glaube, das verkörpert für mich Freiheit. Bewegen, atmen und sehen, wie sich die eigenen körperlichen Grenzen verschieben. Ich habe den morgen bisher mit einem nikotinkaugummi verbracht, um die erste Zigarette zu umgehen, und erst jetzt das Pflaster geklebt. Mir geht es soweit gut. Aber ich trauere schon etwas um mein Morgenritual. Es fühlt sich an, als wenn mir der schönste Moment des Tages genommen wird. Was natürlich totaler Blödsinn ist, da die erste Zigarette meist Schwindel und Unwohlsein auslöst. Ich muss mich dann erstmal wieder kurz ausruhen. Total unverständlich, dass ich jetzt innerlich nach dieser Zigarette brülle. Aber ich versuche mich damit zu beruhigen, dass ich einfach nur ein paar Tage abwarten muss. Beobachte, wie sich alles verändert. Ich weiß nur noch nicht, wie ich mit den Pflastern in der Nacht umgehen soll. Ich möchte sie eigentlich nicht 24 h tragen, da ich ja Nachts auch nicht rauche. Deswegen die Überlegung, das Pflaster am Abend abzunehmen und morgens die erste Stunde mit einem Nikotinkaugummi zu überbrücken, bis das alte Morgenritual an Prägnanz verloren hat. Einen schönen, rauchfreien Tag euch allen! Herzliche Grüße Katta
23.04.2025
20:04 Uhr
Hallo Katta, Herzlich willkommen hier im Club der Gleichgesinnten. Der Sucht den Rücken zu kehren wird eine der besten Entscheidungen deines Lebens werden. Ich hatte im Urlaub aufgehört zu rauchen, was auch sehr gut funktionierte. Allerdings war ich kaum zu Hause, bin ich in alte Muster und Gewohnheiten verfallen und hab wieder zur Zigarette gegriffen. Also musste eine andere Strategie her. Ich habe mir Nikotinpflaster geklebt um mir selbst zu sagen, dass mein Körper mit Nikotin versorgt ist und ich mich lediglich um eine neue Beschäftigung statt dem Rauchen kümmern muss. So habe ich ca 6 Wochen Pflaster geklebt, dann habe ich mich stark genug gefühlt, und habe sie ausschleichen lassen. Das war mein Weg aus der Sucht. Wenn du Hilfe brauchst melde Dich. Alles Liebe Sabine
23.04.2025
17:43 Uhr
Hallo Katta, schön, dass du da bist! Hier im Forum zu lesen, zu schreiben - der Austausch hilft wirklich sehr. Wir können jammern, uns freuen, fragen - irgendjemand ist meist „ums Eck“ und antwortet. Mit den Pflastern hab ich keine Erfahrung, aber sicher kommt noch jemand vorbei, der/ die dir dazu was sagen kann. Die ersten Tage können recht blöd sein, dann wird es leichter. Mal sehr viel leichter, mal weniger leichter. Schön, dass du so bewusst und durchdacht an den Ausstieg ran gehst, wir dürfen alle unseren individuellen Weg finden. Hab auch ein wenig Spaß dabei, mit dem Mist Aufhören ist doch auch was Schönes. Mir half am Anfang viel Ablenkung, Tanzen, Schlafen, wieder Tanzen. Welche Strategie hast du dir ausgedacht? Nikotinpflaster sind nTürlich auch eine Strategie - ich meine eher: was willst du tun, wenn du unbedingt eine Rauchen willst? Einen schönen Start! Grüße, Nova
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