Hallo liebe Sarah,
erst einmal ein herzliches Willkommen hier. Mit Deinem Wunsch Schluss zu machen mit der Qualmerei stehst Du am Anfang eines echt spannenden Abenteuers. So kommt mir mein Ausstieg jedenfalls vor. Meine Strategie ist es, dass Nichtmehrrauchen sportlich zu nehmen, ohne Druck und Stress. Es ist nicht mein Weg das Rauchen zu verurteilen, sich selbst vielleicht sogar auch noch, und die Sucht als etwas Schlechtes zu sehen. Es ist eben passiert, na und. Jetzt stelle ich eben die Weichen neu. Als ich mit dem Rauchen anfing habe ich zu mir gesagt: Ich könne ja aufhören wenn es mir nicht mehr gefällt. Es gefiel mir sehr oft nicht und aufhören ging auch nicht. Erst jetzt, nach einer mehr oder weniger langen Vorgereitungszeit erinnerte ich mich meiner Gedanken, ich erinnerte mich daran was ich damals gedacht habe als ich anfing. "Du kannst jederzeit wieder damit aufhören"; und plötzlich hatten diese Worte einen Sinn bekommen. Ich habe es immer Hand. Entweder weiterrauchen oder eben aufhören.
Wie fülle ich die Lücken in den Momenten in denen zuvor die Zigaretten angezündet wurden? Mir hilft da kaltes Wasser trinken neben Strohhalm "rauchen" sehr gut. Oft habe ich auch hier gelesen oder geschrieben.
Du schreibst in Deiner Eröffnung Du seist "erwachsen hyperaktiv". Meinst Du damit ADHS? Ich habe da vor einiger Zeit mal was im Fernsehen dazu gesehen und interessant war da auch eine Untersuchung über festgestellte Auswirkungen von Nikotin in Zusammenhang mit ADHS. Ich fand das, was ich da erfahren habe sehr interessant und hatte etwas dazu hier im Forum geschrieben. Vielleicht ist es für Dich auch interssant oder hilfreich - ich kopiere es hier einfach mal.
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Hallo in die Runde,
Gestern kam eine interessante Fernsehsendung zum Thema ADHS bei Erwachsenen. Dort wurde unter anderem davon berichtet das ADHS in den vergangenen Jahren vermehrt diagnostiziert wurde und auch ein Zusammenhang hergestellt wurde mit der in den vergangenen Jahren vermehrten Raucherentwöhnung. Menschen, die als Kinder ADHS hatten, haben auch als Erwachsene nicht selten dieses Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom. Wenn diese Erwachsenen Raucher sind, so werden die Symptome durch das Rauchen unterdrückt. In Tierversuchen wurde zudem festgestellt, das Mäuse unter Nikotineinfluss Merkmale von ADHS aufzeigen. Die Experten sehen hier auch das erhöhte Aufkommen von ADHS Diagnosen in den vergangenen Jahren mit einem möglichen Zusammenhang mit dem sehr hohen Tabackkonsum in den 1960er Jahren. Das paradoxe dabei ist es, das ADHS durch Nikotin auftreten / entstehen kann, aber gleichzeitig die Symptome dämpft. Übrigens: Erst in der vierten Mäusegeneration (ohne Nikotineinfluss) sind die ADHS-Auffäligkeiten nicht mehr beobachtbar.
Jetzt ist ADHS keine lebensbedrohliche Krankheit, dennoch hat sie massiven Einfluss auf den Jeweiligen Betroffenen und dessen näheren sozialem Umfeld.
Es wird vielfach im Zusammenhang mit dem Rauchausstieg von Unruhe, Rastlosigkeit und Nervosität berichtet. Ich stelle mir jetzt die Frage, ob es da wohl auch einen Zusammenhang gibt? Ich bin jetzt 10 Tage rauchfrei und kann da nur bedingt aus eigener Erfahrung sprechen. Aber vielleicht ist es ein Gedanke für einige von Euch, der es wert wäre weiter gesponnen zu werden. ADHS kann medikamentös eingestellt werden. Und manchmal braucht man ja nur zu wissen was mit einem los ist und das kann helfen. Wenn es hilft, vielleicht auch nur während der Entwöhnungsphase und man einen Arzt findet der da mit unterstützt, wäre die Quote eines erfolgreichen Rauchaustiegs eventuell auch deutlich höher. Aber wie gesagt, ist erst mal nur so ein Gedanke. Was meint ihr?
Alles Liebe,
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Liebe Sarah, Du wirst Deinen Weg finden. Bleib einfach dran, experimentiere, versuche, und habe Spass dabei.
Alles Liebe ,
Klicker