Hallo Kirsi,
das mit deiner Mutter ist sicherlich viel Stress. Meine Mutter starb im August diesen Jahres mit 91 Jahren. Auch sie wollte auf keinen Fall in ein Heim/Betreutes Wohnen und lebte bis zuletzt in ihrem eigenen Haus in einem Dorf in Norddeutschland. Ich selber wohne in Süddeutschland, aber mein Bruder wohnte zum Glück in der Nähe meiner Mutter. Wie ging das, dass meine Mutter bis zuletzt in ihrem Haus wohnte, obwohl sie in den letzten Jahren auch abgebaut hat? Nun, einmal hat mein Bruder vieles gemacht und dann hatte sie eine wunderbare Putzfrau, die sie 20 Jahre begleitet hat. Die hat dann zum Schluss auch für meine Mutter eingekauft oder sie zum Arzt gefahren. Natürlich gegen Bezahlung. Aber da sie nicht mehr gut laufen konnte, ist sie immer wieder gestürzt. Zum Glück hat sie sich nie was gebrochen.
Wenn jemand noch bei klarem Verstand ist und auf keinen Fall aus seiner Wohnung/Haus raus will, kann man wenig machen. Du könntest höchstens sondieren, ob es noch Unterstützung von anderer Seite gibt. Als mein Bruder einmal längere Zeit verreiste, ist er in der unmittelbaren Nachbarschaft rumgegangen und hat gefragt, ob die Nachbarn ab und zu mal nach meiner Mutter schauen könnten. Eine Nachbarin kam dann jeden Tag bei meiner Mutter vorbei. Außerdem hat meine Mutter regelmäßig Besuch von einer Frau bekommen, die sich beim Besuchsdienst der Kirchengemeinde im Ort engagierte. Es gibt auch andere Anlaufstellen, wie Sozialstationen, wo man einfach mal fragen kann, welche Formen der Unterstützung es für betagte Senioren gibt.
Alles Gute! :butterfly: