Neueinsteiger mit Startproblemen

Liebe Kräuterliese, also erstmal Glückwunsch zu Deinem Entschluss und zu dessen Umsetzung. Wir stehen hier wirklich alle unseren Entzug in verschiedenen Stadien und Schweregraden durch, Du stößt auf Verständnis. Und hey, 16 Tage sind doch schon mal ein schöner Erfolg. Und auch die Aktion, Dir ein Nichtraucherzimmer geben zu lassen, war einfach toll und richtig (einschlägige Situationen meiden ist doch auch einer der Tipps für den Erfolg). Doch sag, Du hattest schon mit Deiner Ärztin über die Operation Rauchen aufhören gesprochen, les ich das richtig so? Und hat sie Dich mit der Anordnung einfach so ziehen lassen oder Hilfe angeboten? Ich hatte mal mit meiner Ärztin über die Qualmerei gesprochen, da war ich noch gar nicht so weit, aufzuhören. Da hat sie gleich Prospekte aus dem Hut gezaubert, Seminare, Ersatzmedis in Aussicht gestellt und mir eingeschärft, ich solle vertrauensvoll bei ihr versprechen, wenn ich den Entschluss gefasst habe. (Habs letztendlich nicht in Anspruch genommen...) Aber wenn Deine Ärztin Deine Abstinenz befürwortet, vielleicht kannst Du sie dann auch mal unverbindlich ansprechen, was sie denn für Ideen hätte, die Dir helfen könnten? Ich finde inzwischen, für den Erfolg unseres gemeinsamen Vorhabens ist jedes Mittel legitim, welches individuell geeignet ist. Halte durch, lies all die Erfolgsgeschichten hier und lass Dich davon motivieren (mich motivieren die jedenfalls total!) und lass von Dir hören, wenn der Leidensdruck Dich stresst. Und wie auch schon vorgeschlagen, schau Dich auf dieser Seite hier um, es gibt hier wirklich hilfreiche Tipps. Weiterhin alles, alles Gute, halt die Ohren steif. Viele Grüße aus dem Miezhaus

Hallo Kräuterliese, Habe mir eben nochmal,alles durchgelesen um besser zu verstehen was es mit dieser Angst auf sich hat. Vielleicht steh ich auf'm Schlauch? Wenn ich es richtig verstehe hast du seitdem du rauchfrei bist, ja wie soll ich es nennen, Stimmungsschwankungen hast, oder? Und vor was hast du Angst? Wenn dir das zu intim ist, dann sollst du natürlich nicht antworten, gell. Weil ich habe vor so vielen Dingen Angst, aber da das Rauchen selbst mir so eine Angst gemacht hat, nämlich das ich schwer krank werde durch das Rauchen, so dass das Nichtmehrrauchen eine Befreiung war und ich jetzt eine Angst weniger habe, für mich ist das schon mal gut. Und das was Markus geschrieben hat (huhu Markus), könnte mir auch helfen, ich muss das mal probieren. LG Heike

Das klingt gut . Vielleicht kann mir ja jemand helfen, wie ich die Furcht nicht mehr fürchte. Danke

Hallo Kräuterliese, schön, dass du dabei bist.:P Wenn du morgen Abend Lust hast...ab 20:00 Uhr treffen sich im Chat (hier auf dieser Seite) neue Hasen, alte Hasen, also Nichtmehrraucher und die, die es werden wollen. Schau' doch mal rein. Wünsche dir einen schönen Abend Meikel

Vielen Dank, dass ihr euch (so schnell) gemeldet habt. Ich habe heut früh eure Antworten schon auf dem Handy gelesen und es tat echt gut. Antworten kann ich erst jetzt, da ich heute nach Berlin angereist bin. Ich war eh schon so aufgeregt ob ich dass alles so schaffe. Da komm ich in mein Hotelzimmer und was ist das ? Ein Raucherzimmer! Ich war völlig von der Rolle. Als ob das nicht so schon schwer genug ist. Dann hab ich erstmal zu Hause angerufen, mein Leid geklagt und mir Mut geholt... um an die Rezeption zu gehen , damit ich ein anderes Zimmer bekomme und es hat funktioniert. Das hätte ich früher nie gemacht. Als ich noch rauchte bekam ich (natürlich!) immer ein Nichtraucherzimmer. Dazu muss ich sagen, dass meine Kollegen nicht wussten (und wissen) dass ich geraucht habe. Ich war ein heimlicher Raucher, habe mich geschämt das ich rauche, aber es nie geschafft aufzuhören... Also hab ich nur bei mir privat geraucht. Und jetzt geht es mir so schlecht und ich kann niemandem sagen was der Grund dafür ist. Ihr werdet jetzt sicher sagen " komm, steh dazu" usw. aber es geht nicht. Ich bring es einfach nicht fertig. Da muss ich durch glaub ich. Vor 5 Jahren (typischer 1.1.) hab ich schon einmal probiert aufzuhören (nein damals hab ich das Rauchen aufgeben wollen). Ich hab mich dort so alle gemacht ... hab dann im September wieder angefangen 9 Monate Kampf ! Aber ich hatte echt Glück. Mein Mann ist bei mir geblieben, obwohl ich so schlimm drauf war... Im Februar diesen Jahres hatte ich so Atemnot und war bei meiner Hausärztin. Wir haben alles gecheckt, auch Lunge ...alles i.O. Und da ist Sie zu dem Schluss gekommen, das es eine Kopfsache ist... und ich überlegen sollte mit dem Rauchen aufzuhören. Da hab ich mir gesagt, ich komm halt nicht drumrum, es holt mich immer wieder ein, ich muss es endlich angehen... Diesmal wollte ich aber vorbereitet sein. Und so hab ich die Bücher von Allen Carr gelesen. Erst " Endlich Nichtraucher" und dann "Endlich Nichtraucher für Frauen" Nach dem Motto doppelt hält besser ... Ich hab mir dabei viel Zeit gelassen (2 Monate) denn ursprünglich wollte ich erst heute beginnen. Dann bin ich gestartet... Es ist ja alles irgendwie auszuhalten, wenn bloß diese blöde Angst nicht wäre... Die ist wirklich schlimm :( ich bin aber zuversichtlich das es weggehen wird. Das haben mir jetzt schon so viele gesagt. Da muss es einfach stimmen. Ich hoffe nur, es dauert nicht mehr allzu lang... Liebe Grüße an Alle Kämpfer/innen Kräuterliese

Hallo Kräuterliese, Es gibt ja keine Zufälle. Toll, dass du diese Seite gefunden hast. Herzlich Willkommen. Ich gehöre hier eher zu den stillen Leserinnen , aber als ich das eben bei dir las, dachte ich, jetzt gleich antworten. Halte durch, es geht vorbei, lies hier, wenn es dir hilft. Mich hat es ganz oft gerettet und es ist immer jemand hier. Wahrscheinlich hast du auch schon einige Tipps gelesen. Und du hast recht, jede/r muss ein bißchen ausprobieren was hilft. Ich z. B. habe zu Beginn Tee ohne Ende getrunken, aufgeräumt, gewalkt, versucht viel zu schlafen, im Garten gearbeitet. Du findest hier ganz viele Ideen. Und obwohl ich es damals nicht glaubte, es wird besser, wirklich. Und ich habe gefühlte 180 mal versucht ohne Erfolg aufzuhören. Und jetzt nähere ich mich schon mit großen Schritten dem 100. rauchfreien Tag, Dank dieses Forums. Dann gibt es noch den Tageszähler, da kannst du dich anmelden und bekommst bis zu, glaube ich 30 Tagen jeden Morgen eine Mail, das hat mir sehr geholfen. Und eine Telefonnummer, die man anrufen kann. Und die Rauchfreilotsen und alle hier im Forum. Wenn du magst schreib mal was deine Beweggründe sind und wie du dich vorbereitet hast. Liebe Grüße und bleib tapfer, es lohnt sich!!!!!!! Heike

Ohne dass ihr es wusstet, habt ihr mich gestern echt gerettet. Ich bin seit dem 17.05.2014 rauchfrei (nach 26 Jahren). Die erste Woche war ganz erträglich (hab mich viel abgelenkt) aber dies alles funktionierte in der zweiten Woche überhaupt nicht mehr. Vorbereitet auf mein Nichtraucherleben habe ich mich mit den Büchern von Allen Carr. Eigentlich wollte ich erst ab 2.6.14 aufhören, aber ich war mit den Büchern durch und dachte, da kann ich den Absprung auch gleich wagen. das ist jetzt 15 Tage her und bis gestern dachte ich, dass sich mein ganzes Leben verändert hat. Alles was ich immer schön fand, war plötzlich komisch ungewohnt, ja fast anstrengend. Dann kamen Angstattacken und die totale Traurigkeit. Gestern hab ich den ganzen Tag geheult und wusste mir keinen Rat mehr. Abends hab ich dann im Internet gestöbert und bin auf eurer Seite gelandet. Als ich dann gelesen habe, dass es einigen von euch auch so ging, alles irgendwann vorbei sein wird und danach auch alles wieder Spaß machen wird, hab ich wieder etwas Hoffnung gehabt. Heute Morgen war wieder dieses unheimliche Gefühl da. Da geht es mir immer am Schlechtesten.Ich hab die Nacht ganz gut geschlafen, wache auf und mein erster Gedanke dreht sich darum , wie es mir geht. Und dann ist alles ! wieder da. Kribbeln in den Beinen Immer so ein Gefühl, als ob man erschrickt. Ich bin dann joggen gegangen (ich kann ja bloß probieren, wie ich es loswerde). Das war ganz gut. Dann gab es Frühstück. Leider kann ich zur Zeit Essen kaum sehen. Ich quäle mir eher was rein. Am Frühstückstisch hab ich dann wieder heulend gesessen. Doch im Laufe des Tages wurde es irgendwie immer besser. Wir waren in unserem Garten ( der mir die letzten 2 Wochen ein Graus war) und haben eine Geburtstagsfeier vorbereitet. Es war auch ein richtig schöner Nachmittag. Jetzt sitze ich hier und meine innere Unruhe steigt wieder bedrohlich an. Und da hab ich mich bei euch eingeklinkt. Es ist jetzt doch etwas mehr geworden und sicherlich auch etwas durcheinander. Aber vielleicht kann ich ja auf diesem Weg mit eurer Hilfe etwas Kraft tanken. Es ist doch ganz schön anstrengend.