Hallo CM, mein Zwilling,
dein Hüftgold scheint dich doch sehr zu beschäftigen. Ich hab ja jetzt keines,
also an der Hüfte zumindest nicht, dafür eher so vornerum ;-) und hab mich daher
auch ein bisserl mit der Thematik beschäftigt.
Und wie fast immer im Leben hilft einem hier die Physik, genauer die Thermodynamik.
Jede Nahrung hat einen gewissen Energiegehalt, einen sog. Brennwert, den kann man
sehr exakt bestimmen und in kcal angeben.
Dem gegenüber steht der Energieumsatz, also die Energiemenge, die man zum
Aufrechterhalten seiner Vitalfuktionen braucht. Dieser wiederum teilt sich in einen
Grundumsatz, den man (Frau auch) ohne Bewegung und körperliche Anstrengung einfach
so verbrät und einen zusätzlichen Energiebedarf, der für Bewegung eingefordert wird.
Jetzt kann man einfach mal folgendes machen:
Der Grundumsatz berechet sich grob nach Alter, Größe, Gewicht und Geschlecht, Formeln
und Bespiele dazu findet man im web.
Genauso findet man Nährwertrechener, die sehr exakte Angaben über den Energiegehalt
verschiedener Nahrungsmittel liefern. Nun notiert man, was man den Tag über so
futtert und errechnet die so aufgenommene Energiemenge. Diese subtrahiert man von
dem Energieumsatz, also Grundumsatz + Zusatzumsatz.
Ist die Differenz, die sog. Energiebilanz positiv, hat man einen Energieüberschuss erwirtschaftet.
Dieser wird vom Körper vorsichtshalber mal in Form von Fett aufgehoben, man weiss ja nie...
Um abzunehmen, muss man eine negative Energieblilanz erzeugen, also weniger Energie aufnehmen
als man umsetzt. Das ist schon Alles.
Allerdings ist es wichtig, dabei möglichst alle Muskelgruppen, die man so hat oder mal hatte
in Bewegung zu halten, denn dem Körper sind Fettreserven wichtiger als nicht benötige Muskeln,
was nicht gebraucht wird, verkümmert. Daher ist wenig futtern ohne Bewegung kontraproduktiv,
den mit verschwindender Muskelmasse sinkt auch wieder der Grundumsatz und man muss noch weniger
futtern um eine negative Energiebilanz zu erhalten ...
Was jetzt effektiver zum Abnehmen ist, Grundlagenausdauersport oder Krafttraining zum Muskelaufbau,
da scheiden sich ja hier schon die Geister, und in der einschlägigen Literatur auch.
Bewegung ist auf jeden Fall wichtig, ich denke mal eine gesunde Mischung aus beidem ist wohl
das Sinnvollste. Um den Grundumsatz dauerhaft zu erhöhen, ist Krafttraining zum Muskelaufbau
durchaus zu empfehlen, denn mehr Muskulatur braucht auch im Ruhezustand mehr Energie.
Noch 'n paar Zahlen:
Ein Kilogramm Körperfett hat einen Brennwert von ca. 7500 kcal.
Für eine Stunde laufen mit einer Gesamtstrecke von 10km oder eine Stunde radeln in
mittlerem Tempo braucht man so 500 - 800 kcal.
Wenn du das jetzt sagen wir, 3x die Woche machst, hast du ca. 1500 - 2400 kcal in der Zeit
verbraten, was einen Fettmenge von ca. 200 - 300 gramm/Woche entspricht.
Alles was von der Abnehmmafia, die nur dein Bestes wollen, nämlich dein Geld, darüberhinaus
mit irgendwelchen tollen Methoden und Diäten versprochen wird, ist Humbug.
(siehe auch: Thermodynamik)
--- Solltest du das Alles schon gewusst haben, betrachte diesen post bitte als gegenstandslos ---
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