Liebe Manuela,
[quote="Bussi222"]
Hallo Lydia und Guido
Bin noch Rauchfrei aber ich kämpfe jeden Gott verdammten Tag.
Ich glaube so geht es den rest meines Lebens weiter.:lol:
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Diese Aussage kann ich glaub ich aus eigener Erfahrung und der aller, die es auch schon länger schaffen, beantworten: Definitiv nicht.
Obwohl ich das Gefühl kenne, dieses "das hört wohl NIE MEHR auf...". Das ist aber eine Lüge, die uns die Sucht, in ihrer Existenz bedroht, auftischt. Der Entzug _ist_ ein Kampf streckenweise, und ich fühle mit Dir. Keine Frage. Aber egal wie es sich jetzt anfühlt, was Dir die Sucht jetzt glauben macht - es bleibt kein Kampf. Eine Frage der Aufmerksamkeit, davon, sich nicht wieder aufs Glatteis führen zu lassen - aber kein Kampf.
Schau Dich doch mal hier um Manuela. Was hier für Tageszähler präsentiert werden. Da sind Mitstreiter im oberen dreistelligen bis vierstelligen Tagesbereich. Glaubst Du denn, das würde irgendjemand schaffen, wenn es ein immerwährender Kampf wäre? Denkst Du, daß ich es mir etwas über 600 Tage hätte antun können, wenn ich all die Zeit lang nur am Kämpfen und Dagegenhalten gewesen wäre? Nein. Das wäre viel zu anstrengend. Laß Dir das Beweis sein, daß es aufhört.
Du brauchst auch nicht viele hundert Tage warten. Auch während des laufenden Entzuges wird es schon mal Phasen geben, die leichter sein werden. Die Dir einen kleinen Vorgeschmack auf die Freiheit bieten, die am Ende auf Dich wartet. Und selbst wenn es ein paar wenige Monate dauert (Allen Carr definiert ja die drei Entzugsphasen drei Tage - drei Wochen - drei Monate): Was sind die insgesamt gesehen gegen die Zeit, die wir geraucht haben und die langen Jahre, die wir noch rauchfrei genießen dürfen.
Du hältst wirklich tapfer durch. Mit 22 Tagen hast Du Allen Carr´s drei Wochen ja auch schon gewuppt. Dazu meinen Glückwunsch! Hast Du Dir denn schon eine Belohnung hierfür gegönnt? Es ist hochverdient!
Und es lohnt sich wirklich. Halte durch und komm jederzeit wieder her, wenn Du Bedarf hast. Bis dahin grüßt Dich
Lydia