17.12.2016
07:30 Uhr
Hallo an Alle :)
Ich wollte mal wieder von mir hören lassen. Auslöser, dass ich überhaupt ans Forum hier und damit ans Rauchen dachte war, dass ich ein Foto von einer Freundin mit Kippe im Mund gesehen habe und ich fand es so hässlich, dass sie raucht. Kein Verlangen beim Anblick dieser Zigarette, nur verwirrte Abscheu, wieso sie das macht und es auch noch fotografiert, als wäre es was Ästhetisches. Und Unverständnis, mal wieder, dass ich selbst so lange Raucherin war.
Ein Überblick für all die, die Angst haben und stolpern auf ihrem Weg:
Es ist nur am Anfang schwer und wird ganz schnell einfacher. Am besten, wenn ihr jegliche Gedanken daran versucht abzustellen und lernt euch selbst aufrichtig zu mögen. Dann wollt ihr nicht mehr Rauchen und schafft es auch.
Ich habe im Grunde keinerlei Verlangen mehr. Letztens, während einer Reise kam ein kleiner Gedanke ans Rauchen (langer Flug, sonst als Erstes nach der Landung eine geraucht), aber es dauerte nur eine Sekunde. Ich hatte kurz dieses freudige Gleich-eine-Zigarette-rauchen-Gefühl und dann dachte ich schon: hä, nein, das brauchst du nicht mehr. Und dann hat mich das darüber einsetzende Glücksgefühl überrascht: es war so viel stärker als diese Suchtfreude und ich habe ohne Schmacht und Sehnsucht für mich sagen können, dass das nun nicht mehr zu mir gehört.
Was vielleicht auch viele interessiert: nun nähere ich mich den Hundert Tagen und kann euch mitteilen, dass ich ohne Diät und ohne Qual nun sogar wieder 2 kg weniger wiege (und das in der Vorweihnachtszeit), als zu Raucherzeiten. In den ersten zwei Monaten habe ich zwei oder drei Kilo zugenommen, die purzelten aber auch schnell wieder runter. Man ist so viel aktiver, Sport macht wieder richtig Spaß und man ist generell mehr unterwegs, da einfach mehr Energie und Luft dafür da ist.
Also: nicht die Hoffnung verlieren. Mir hat geholfen, wann immer diese negative Schmachtgedankenspirale kam, mir stattdessen Gedanken darüber zu machen, warum ich aufhöre, warum Rauchen scheiße ist in jeder Hinsicht und was es für mich für Gründe gibt, mich selbst zu lieben und mich nicht zu zerstören. Und Sport und frische Luft. Eine halbe Stunde spazieren gehen am Abend, am besten mit einer lieben Person ist mehr als Gold wert.
Und freut euch über jeden rauchfreien Tag! Auch wenn man sich am Anfang in jeder Hinsicht schlecht fühlt, belohnt euch! Das was ihr da tut ist schwer und eine harte Willenserprobung. Da brauch man auch eine Belohnung zwischendurch um weiterzukommen :)
Viele Grüße,
Lionne