01.07.2017 14:48

Der hoffentlich finale Versuch

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13.03.2017
11:00 Uhr
Hi Byrd, wie hast Du das Wochenende rumgebracht? Bist Du gut in die neue Woche gekommen? Ich gratuliere Dir herzlich zur zweiten Null heute! Morgen knackst Du die dritte Woche - viele Aufhörer machen die Erfahrung, daß nach der dritten Woche schon Verbesserungen eintreten, was die Entwöhnung und den Entzug angehen. Vielleicht trifft diese Perspektive ja auch für Dich zu? Ferner: Drei Wochen sind doch schon mal wieder ein Meilenstein für eine Belohnung! Was könntest Du Dir da vorstellen, was darf es für Dich sein? Laß von Dir hören, wenn Du Zeit und Lust hast, ich freu mich! Bis dahin grüßt Dich Lydia
10.03.2017
11:48 Uhr
Guten Tag Byrd, vielen Dank für Deine Wortmeldung, ich freu mich wirklich sehr, daß Du weiter mit uns mitgehst. Du bist wirklich sehr standhaft, das muß ich wirklich sagen. Du erkennst das ja alles richtig, egal was ist, Rauchen macht es auch nicht besser. Besonders beseitigt es die Ursache nicht. Wenn ich Deine Vorgeschichte - vielen Dank übrigens für Deinen Mut und Deine Offenheit diesbezüglich - so lese, glaube ich auch nicht, daß die Depression durch den Rauchstopp ausgelöst wurde. Dennoch spüren Menschen, die zu Depressionen neigen, mitunter entsprechendes nach dem Rauchstopp. Ich könnte mir vorstellen, daß es daran liegt, daß das Rauchen ja auch massiv in die Körperchemie eingreift - die dann nach dem Stop natürlich erstmal auch Karussell fährt. Aber Byrd, dagegen kann man angehen. Es ist niemals ein Nachteil, das Rauchen aufzugeben, es ist immer ein Gewinn. Und manchmal stößt man dabei eben auf anderen Unrat, den man im Zuge dessen auch gleich ein wenig aufräumen kann. Und weitergehende Hilfe steht Dir zu. Du bist nun eh schon dabei, Dir ein besseres, gesünderes Leben zu schaffen, da mach doch damit gleich weiter. So als Reminder für Dich - nicht zur zwingenden Beantwortung für mich - hast Du das angepeilte Telefonat mit der Neurologin schon geführt? Meine Befürwortung habe ich ja bereits bekundet. Kann ich Dir vielleicht ein ganz, ganz lapidares Ersatzritual anbieten? Immer wenn Du ritualrauchen würdest, so nimm Dir einen auf Zigarettenlänge gekürzten Trinkhalm zur Hand und "rauche" durch ihn Luft. Es ist derselbe körperliche Vorgang und damit geeignet, die ritualisierte Schmacht schon mal ein wenig ruhigzustellen. Mal versuchen? Ja klar ist der Wunsch zu rauchen noch präsent Byrd. Ich mein, schau doch mal wie lange wir geraucht haben. Etwas, das wir jahre- oder jahrzehntelang trainiert haben, bekommen wir doch nicht innerhalb weniger Tage oder kurzer Wochen aus dem Leib heraus. Ich möchte Dich noch um Geduld bitten. Du hast das Gelüst ja gut im Griff, bezeichnest Rauchen als keine Option - der Wunsch wird auch in den Hintergrund treten. Es gab Tage da konnte auch ich mir das nicht vorstellen, glaubte, der Wunsch würde mich nunmehr für immer verfolgen - aber das hat mir die Sucht nur vorgelogen. Heute habe ich diesen Wunsch gar nicht mehr - im Gegenteil. Wir gehen auch weiterhin mit Dir mit Byrd. Achte gut auf Dich. Herzliche Grüße und eine Portion Kraft, Mut und Optimismus von Lydia
10.03.2017
07:50 Uhr
Hallo Lydia, ach, ich schleppe mich immer noch durch die Tage, aber es wird besser. Das Verlangen nach einer Zigarette wird immer schwächer, ist zwar weiterhin den Großteil des Tages präsent, aber ich bin mittlerweile soweit, dass ich mir einfach keine mehr anstecken würde! Egal, was ist. Es würde mir einfach nicht weiter helfen. Statt dessen versuch ich meine Zeit mit schöneren Dingen zu füllen :) Die Depression, naja, die besteht. Aber ich denke, die wurde nicht durch den Rauchstop ausgelöst. Ich hatte vor ein paar Jahren Probleme mit einer Depression und ich denke, die ist nie wirklich ausgestanden gewesen und flammt jetzt einfach wieder auf. Ich hab bereits Schritte unternommen, um das anzugehen und ich bin froh, dass ich das endlich kann. Von daher müsste ich fast froh sein, dass es so gekommen ist :) Zugenommen habe ich, aber das war mir fast klar. Und das kommt auch wieder runter, wenn ich den Nikotinentzug schaffe, schaff ich das auch :) Ich bin ja eh kein schlankes Kerlchen, von daher ist das jetzt kein großer Schock für mich :) Mir fehlt der Rauch halt immer noch, besser gesagt, das Ritual. Das Nikotin vermisse ich nicht :) Mir fehlt einfach noch etwas, das an die Stelle des Rauchen treten könnte. Das dauert einfach und bis dahin versuch ich stark zu sein. Aber: Es wird besser! :) Und ich möchte dir und allen anderen Danke sagen für die wahnsinnig tolle Unterstützung! :heart:
08.03.2017
11:56 Uhr
Guten Tag Byrd, wie geht es Dir? Herzliche Grüße, Lydia
06.03.2017
12:11 Uhr
Hallo Byrd, vielen Dank für Deine Wortmeldung, es ist schön, Dich wieder zu lesen. Eins noch vorweg: Keiner muß sich hier entschuldigen, wenn er nicht schreibt, aus welchen Gründen auch immer. Du darfst, sollst das Forum so nutzen wie es Dir etwas bringt, wie es Dir gut tut - auf gar keinen Fall bist Du hiermit eine Verpflichtung eingegangen. Also komm her, wann Dir danach ist, hol Dir Unterstützung, wenn Du brauchst, und fühle Dich nicht angehalten zu schreiben, wenn es Dir aus zeitlichen, persönlichen, gesundheitlichen,... Gründen nicht behagt. Wir laufen Dir nicht weg. Deine Vermutung ist durchaus nicht unbegründet, daß Der Rauchausstieg eine Vorgeschichte wieder aufrührt. Auch die nicht, daß das Rauchen eine Vorgeschichte "vernebelt", die jedoch latent immer da war. Nur jetzt tritt sie halt klar und unvernebelt hervor. Deine Sichtweise, daß dies gut sei, da Du jetzt etwas dagegen tun könntest, ist bewundernswert. Tu es, Du bist es wert! Ich möchte mich Tanja da anschließen, gerade bei gesundheitlichen Vorgeschichten welcher Art auch immer ärztlichen Beistand in Anspruch zu nehmen. Das ist ja nichts, was Dir nicht zusteht Byrd. Und ich bin ehrlich gesagt froh zu lesen, daß Du da bereits jemanden an der Hand hast. Bitte setze Dein Vorhaben in die Tat um und rufe an, das unterstütze ich vollumfänglich und bin erleichtert, daß Du dieser Idee so aufgeschlossen gegenüberstehst. Indes - nochmals - ich spüre immensen Willen, daß Du so zielstrebig auf die Rauchfreiheit hinarbeitest, noch dazu unter erschwerten Bedingungen - da kann ich nur meinen Hut vor Dir ziehen. Auch wenn ich weiß, daß die Entscheideung richtig war - in der Entwöhnung zweifelt man da gern mal dran, wir haben ja schon mal drüber gesprochen. Aber Du ziehst das Ding trotz Gegenwind durch - finde ich ganz großes Kino. Und kann Dich nur herzlich bitten, weiter so toll durchzuhalten. Diese körperlichen Verbesserungen, die gibt es, da habe ich keinen Zweifel dran. Vielleicht treten sie nur hinter Deinen trüben Gedanken in den Hintergrund. Ein Grund mehr, ärztlichen Beistand einzuholen, denn diese Verbesserungen unbelastet zu spüren, solltest du Dir ermöglichen. Es gibt sie, versprochen. Laß sie bei Dir ankommen. Wenn Du wieder Austausch wünschst, komm her, ganz egal wann, Du merkst ja, es ist immer jemand hier. Wann _Du_ es möchtest. Ganz viel Licht, Optimismus, Sonnenschein und Kraft sendet Dir Lydia
06.03.2017
07:57 Uhr
Hallo ihr Lieben. Entschuldigt, dass ich in letzter Zeit nicht ganz so aktiv bin :( Ihr habt immer so liebe Worte für mich und setzt euch so ein, dass ich wirklich ein schlechtes Gewissen bekomme, wenn ich nicht so rege zurückschreiben kann :( Im Moment versinke ich gerade regelrecht in depressiven Gedanken, was es mir schwer macht, zu schreiben. Ich hab in der Beziehung ja leider eine Vorgeschichte und werde mich aber auf jeden Fall darum kümmern! Will heißen, dass ich schnellstmöglich meine Neurologin aufsuche und eventuell auch nach Therapieplätzen suche. Da nehm ich deinen Rat sehr gerne an, liebe Tanja :) Ist absolut denk- und durchführbar :) Ich glaube einfach, dass der Rauchstop einiges aufgewühlt hat. ich glaube, die Depression war die ganze Zeit da, nur kam sie jetzt mit der Abstinenz richtig raus. Eigentlich gut, sonst hätte ich vielleicht noch ewig rum gemacht :) Ich muss aktuell einfach mein ganzes Leben neu sortieren und mach mir dazu viel, wahrscheinlich zu viel, Gedanken. Auf jeden Fall werd ich weiter abstinent bleiben! Ich denke zwar immer noch sehr viel ans rauchen und schmachte fast täglich dahin, aber rauchen ist einfach keine Option mehr. Liebe Uli, dank dir für die Zeilen. Ich versuch mir immer wieder die Vorteile vor Augen zu halten, nur ist es gerade sehr schwer, dies auch wirklich zu fühlen. Im Moment ist es immer noch Sturheit und Wille, die mich von Rückfällen abhalten. Zumal ich mich körperlich ehrlich gesagt nur wenig besser fühle :( Deswegen werd ich mir die Gründe, wie du sagst, auch wirklich mal aufschreiben, dass ich es zumindest täglich lesen kann. das ist ne super Idee! Liebe Calima, wir teckern auf jeden Fall weiter :) Die liebe Neurochemie wird uns nicht unseren Erfolg versauen, das braucht einfach seine Zeit, bis das wieder in Ordnung kommt. Und ich glaube, wir sind einfach schon zu weit gekommen, dass wir jetzt wegen einer Zigarette unsere ganzen Erfolge gefährden. So geht es zumindest mir. Wir können auf jeden Fall verdammt stolz sein! :) Liebe Hexe, danke für deine Worte! Theoretisch weiß ich schon, wie das alles zusammenhängt :) Nur das ganze auszuhalten ist die Kunst :) Aber das geht mit viel Willen, Ablenkung und den vielen lieben und erfahrenen Menschen hier :) Und liebe Wilma, auch dir danke! recht hast du, das Leben mit der Zigarette bietet absolut nichts besseres oder befriedigenderes. Das will sie einem nur einreden. Im Moment fühl ich das zwar sehr stark, aber ich versuche mir immer vor Augen zu halten, dass ich in ein paar Wochen oder Monaten ein viel freieres und gesünderes Leben führen werde. Auch wenn ich das gerade nicht fühle, das Vertrauen hab ich :)
04.03.2017
20:18 Uhr
Hallo Byrd, ich denke, dass diese Phase vorbei geht. Ja - es fehlt auch was - die perfide Sucht. Und so versucht sie uns einzureden, dass das Leben mit Zigarette viel schöner und lebensfroher sei. Dies ist eine Lüge!!! Es wird besser! Leider dauert es ein wenig. Du schaffast das! Lenke dich ab, egal mit was und wenn es schlafen ist, dann ist das auch ok. Sollten deine Beschwerden längere Zeit anhalten, dann würde ich dir auch empfehlen zum Arzt zu gehen. Ich wünsche dir viel Kraft und Durchhaltevermögen! Herzliche Grüße, Wilma
04.03.2017
19:55 Uhr
Lieber Byrd, vielen Dank für deinen Besuch und die aufmunternden Worte. Ich wünsche dir ebenso viel Erfolg im rauchfreien Leben :quartfoil: Vermutlich fällt es dir noch schwerer als mir. Wie du ja schon festgestellt hast weiß ich (zumindest theoretisch) wie es geht :lol: Der Tage heut war dann auch so weit okay und schon leichter als beim ersten Mal, auch wenn es einige doofe Momente gab. Schönen rauchfreien Abend. Hexe
02.03.2017
20:12 Uhr
Ich verstehe dich sehr gut. Achja, du hast Post. LG Christine
02.03.2017
19:19 Uhr
Byrd, So gut wieder von Dir zu hören! Und was es da zu hören gibt lässt mich stolz und traurig sein. Ach Mensch Du Armer! Sag, hast Du mal in Erwägung gezogen einen "bezahlten Freund" sprich Profi hinzuzuziehen? Mit der Depression-wem sag ich das- ist nicht zu spaßen. Geh doch morgen noch zu Deinem Arzt und schilder ihm Deinen Zustand. Der kennt Dich und Deine Geschichte und kann Dich möglicherweise sehr gut unterstützen. Wär das denkbar? Denk an Dich, Tanja
02.03.2017
19:11 Uhr
Hallo ihr Lieben, entschuldigt, dass ich mich ein wenig zurück gehalten habe. Die gute Nachricht ist: ich halte durch! :) Seit meinem Ausreißer am letzten Samstag bin ich abstinent geblieben und werde es auch bleiben, das ist mir die Tage klar geworden. Rauchen ist keine Option mehr! Nicht nur, weil ich mir die ganze Mühe mit einer blöden Zigarette wieder zunichte machen würde. Oder weil ich immer noch ein Dutzend guter Gründe hätte. Nein, ich möchte es einfach nicht mehr! Es würde nichts besser machen, wenn ich mir wieder eine anzünde. Es ist einfach vorbei! Natürlich ist das einfach gesagt, die Gelüste sind nach wie vor da und zwar 24 Stunden am Tag mit 1000 kleinen Stichen ins suchtverseuchte Gehirn :) Nur ist es nicht mehr so stark, die Spitzen der Schmachtattacken sind flacher geworden. Ich hab das Gefühl, dass es jetzt "nur" noch die Gewohnheit ist. Allerdings hab ich ein anderes, großes Problem: Meine Stimmung gleitet ins fast bodenlos Depressive ab. Ich hatten vor Jahren mal eine schwere Depression und es fühlt sich genau wieder so an. Ich hab keine Lust auf nichts, seh in wenigen Dingen einen Sinn und arbeite mich mechanisch durch den Tag, ohne dabei große Gefühlsregungen zu haben. Ich warte und warte, bis es besser wird und denke dabei doch, dass ich es so falsch mache. Es ist klar, dass die Chemie in meinem Körper nicht mehr stimmt und dieser sich erst wieder richtig sortieren muss. Und mir ist auch klar, dass ich vieles in meinem Leben neu - nämlich ohne Rauchen - lernen muss. Es müssen nun andere Dinge an die Stelle des Rauchens rücken. Nur gibt es da gerade nichts, was mich annähernd erfüllt. Ich weiß, es ist noch sehr früh und in ein paar Wochen werden die Dinge vielleicht anders sein. Nur hab ich sehr große Angst vor dem, was gerade passiert. Ich bring einfach nur die Tage rum, mit Schwindel und Kopfweh, unfähig mich zu konzentrieren oder mich auf irgend etwas einzulassen, ohne Freude oder sonstiger Gefühlswallung. Wahrscheinlich verlang ich einfach schon zu viel von mir. Nur möchte ich nie wieder eine Depression erleben! Das macht mir einfach Angst!
01.03.2017
21:30 Uhr
Hallo und guten Abend lieber Byrd, Magst Du erzählen wie Dein Tag war? Konntest Du den Angriffen von :nikotinteufelchen: trotzen? Wünsch Dir, dass es ein erfolgreicher Tag war, der jetzt so langsam zu Ende geht. Alles Liebe, Tanja
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