Hallo Baxtonia,
Dein Zähler verrät uns, daß Du heute schon 5 rauchfreie Tage bestanden hast! Ganz großartig! Wie lief es denn auf der Feier? Hätte ich es eher gelesen, hätte ich Dir die 4 A-Tipps an die Hand gegeben: Aufschieben, ausweichen, abhauen und ablenken. Das sind kleine sehr gut merkbare Manöver, die man auch bei unerwarteten Schmachtern und in Gesellschaft, schnell und unkompliziert umsetzen kann. Näheres kannst Du hier erfahren:
http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/tipps-fuer-ihren-rauchstopp/tipps-bei-verlangensattacken/
Hilft auch im weiteren Verlauf der Entwöhnung noch :wink:
Laß Dich bitte nicht davon irre machen, daß Du ständig noch ans Rauchen denkst. Das ist ganz normal. Schau mal, Du hast lang geraucht, Dein ganzes Tagesablaufgerüst war um die Zigaretten drumrum konzipiert, die Sucht treibt noch ihr Unwesen in Deinem Kopf und ganz automatisierte Prozesse finden jetzt Einzug in Deine Gedanken, einfach weil sie nicht mehr da sind. Das heißt, der Kopf beschäftigt sich die ganze Zeit damit, entweder indem er rauchen will oder indem er Ablenkungsmanöver ersinnt und durchführt. Zu Anfang ist das Nichtmehrrauchen der reinste Full-Time-Job! Das bleibt aber nicht so. Ich hatte bereits nach kurzer Zeit schon einen Moment, da ich mit einem beladenen Einkaufswagen durch die Kassenzone des Supermarktes schwebte, alle Waren auf das Band legte, die Zigarettenausgabe vor der Nase, und keine Notiz davon nahm. Zu meinem nachträglichen grenzenlosen Erstaunen (ich glaube das habe ich damals hier auch artikuliert, weil ich so baff war). Also dieses permanente Gedankenstalking geht nicht ewig so weiter. Da brauchst Du Dich nicht verunsichern lassen.
Stolz indes darfst Du wirklich auf jede einzelne Minute sein, die Du nicht rauchst! Jede nicht gerauchte Zigarette ist ein Gewinn. Und jeder Gedanke ans Rauchen, dem Du nicht nachgekommen bist, stellt Deine Rauchfreiheit auf stabilere Fundamente. Also sieh es so: Wenn die Gedanken ans Rauchen aufkommen, nimm sie an, denn die Auseinandersetzung damit kann Dir helfen, um dauerhaft rauchfrei zu werden. Und jeder Gedanke, den Du rauchfrei überstehst, stärkt Dich und schwächt die Sucht. Ist selten ein Schaden, an dem nicht ein Nutzen ist, oder?
Schön übrigens wie Du reflektiert hast, was beim letzten Ausstieg für Dich nicht funktioniert hat. Genau deshalb brauchen Aufhörer im Normalfall mehr als einen Absprung, um auf Dauer rauchfrei zu werden: jeder muß erstmal seine Erfahrungen sammeln, welcher sein Weg ist. Wenn Dir das Fernhalten aus Rauchersituationen nicht geholfen hat, dann versuch Konfrontation, ganz klar! Vielleicht könntest Du Dir, wenn sie gar zu sehr Verlangen triggern, kleine Änderungen für diese Situationen überlegen, allein das hilft manchmal schon. Dich zum Beispiel auf die andere Seite vom Terrassentisch setzen, im Biergarten Salzstängle dazu zu knabbern oder... was für Situationen waren es noch für Dich, die Du mit Rauchen verbunden hast? Und was für kleine Änderungen könntest Du an ihnen vornehmen?
Nun komm gut in die neue Woche und laß gerne wieder von Dir hören Baxtonia. Freu ich mich. Bis dahin viele Grüße von
Lydia
, die Dir die Frage nach der Rauchfreizeit nicht verübelt, ist doch ganz normal daß man sich hier erstmal in alle Details finden muß! Und Luftballons finde ich toooooll!!! :P