Hallo Ihr Lieben,
ich habe aufgehört und es war eher spontan, als mit Vorbereitung. Ich weiß mittlerweile, dass das nicht so gut ist, aber mir hat es einfach so gereicht. Hab mich vor mir selbst geekelt, hatte mich auch nicht mehr im Griff, was die Menge angeht. Erst zwei Tage reduziert, dann ganz weg gelassen. Dann erst Themen dazu gelesen und nach Hilfe geschaut. Mein (rauchendes) Umfeld erstmal nur gemieden, noch nicht informiert, um mir den Hohn zu ersparen, wenn ich umkippen sollte oder auch die Blicke, die sagen, das hält die doch nieee durch !
Warum ich schreibe? Ich könnte jetzt einen kleinen Hilfeschubs gebrauchen. Seit zwei Tagen wird der Drang immer größer. Es gibt quasi nichts, was ich nicht mehr mit der Zigarette in Zusammenhang bringe. Aufstehen, klar, Kaffee, wußte ich ja, Verdauungskippe nach dem Frühstück, nix da, Arbeit geschafft, Belohnungszigarette - oh, Schmacht, nein, Geschoppt, tolles Teil gefunden, jetzt ne Kippe (Belohnung ?), Schwatz mit Töchterlein, willste eine, nein, ok, Rauch, Schmacht, auf der Straße einen alten Bekannten getroffen, komm, lass uns eine Rauchen und ne Runde quatschen, was Du willst aufhören, warum denn das, Rauch, Schmacht, nix wie weg. Abends telefoniert, Emotionen kommen hoch, jetzt ne Kippe, Trösterli quasi, NIX DA !
Und so geht es heiter weiter. Bis jetzt bin ich noch stark geblieben, aber mit so viel Gegenwehr dieser Krücke habe ich doch nicht gerechnet. Und das Ziel ist mit jedem Tag weiter entfernt, weil er Weg immer steiler zu werden scheint. Das Ziel ist, dass sie mir nicht mehr so dermaßen fehlt. Zum Freuen, zum Trösten, zum Belohnen, zum Entspannen und um Wut abzubauen:. Ich muss wohl noch gehörig dazulernen und umdenken.
Vielen Dank fürs Lesen.
Mary