Hallo Bolando und Fritzi,
danke für euer herzliches Willkommen.
Wie bestimmt die meisten "alten" Raucher(bin Jahrgang 1958) habe ich einige Erfahrungen mit dem Rauchen-aufhören.
Ich habe mit 18 Jahren mühsam mit dem Rauchen begonnen. 10 Jahre rauchfrei wegen Kinderwunsch, 3 Schwangerschaften und Kindern. Wieder angefangen in der Zeit von Trennung und Scheidung. Nochmals rauchfreie Zeiten von 1 und 1,5 Jahren. Der:evil: hat mich immer wieder erwischt, wenn der Stress scheinbar nicht anders zu bewältigen erschien. Das letzte Mal vor 8 Jahren, 1 Woche bevor meine Mutter gestorben ist, die ich lange zuhause gepflegt habe.
In den letzten 8 Jahren gab es auch viel Stress (das bleibt wohl auch so) und ich habe nicht ernsthaft ans Aufhören gedacht. Das heißt, gedacht habe ich schon daran, konnte mir aber nicht vorstellen, dass ich es schaffen würde und ohne die Zigaretten den Alltag bewältigen könnte. Ehrlich gesagt hatte ich tierische Angst, mich von meinen ständigen Begleitern, Beruhigern, Belohnern....zu trennen.
Nachdem ich im Februar erfahren habe, dass ich Oma werde, habe ich mich gedanklich ausgiebig mit dem Rauchausstieg befasst. Es war aber eigentlich nur der Anstoß in die richtige Richtung, den ich noch gebraucht habe. Wohlgefühlt als Raucherin habe ich mich aus vielen Gründen schon sehr lange nicht mehr.
Nun bin ich seit dem 1. Juli rauchfrei und meistens unglaublich erleichtert, stolz und glücklich darüber. Ich weiß, dass ich wirklich keine Zigarette mehr anrühren darf denn ich bin leider in jeder Hinsicht der "Ganz-oder-Garnicht-Typ" und könnte nie ein sog. "Genußraucher"(wenn es den denn gibt:wink:) werden
Momentan denke ich die meiste Zeit des Tages nicht an's Rauchen. Es hat aber auch noch keinen Tag gegeben, an dem ich nicht kurz im Kopf hatte: Jetzt könntest, müsstest, solltest du eigentlich Eine rauchen. Ich will aber nicht und darüber bin ich sehr froh!
In diesem Sinne freue ich mich sehr, dass wir uns hier austauschen und unterstützen können.
Wir sind und bleiben stark!
Ganz liebe Grüße
Birgitt :D