[quote="lilo11"]
Hallo Jeannie, ich bin die Lilo von den Thread: wohin soll ich mich wenden.
Du bist ja auch wie ich fast ganz neu hier und kämpfst mit den selben Symptomen.
Auch für mich ist es soooooo schwer.
Nie hätt ich gedacht oder mir vorstellen können, nicht zu rauchen.
So sehr ist meine Identität gefestigt durch 50 Jahre paffen.
Und nun, nachdem die Sucht mich schon so sehr gequält hat und ich den Zwang nicht mehr ausgehalten hab, kann ich mir gut vorstellen, eine Nicht- oder Ex-Raucherin zu sein.
Der Zwang, zur Zigarette zu greifen, ist auch bei mir immer noch sehr groß.
Aber mit der Zeit werde ich mir bewußt und bewußter, wann ich warum rauche.
D.h. was gibt mir die Zigarette in bestimmten Momenten - und das hat mir immerhin in den letzten Tagen so um die 60 Stück erspart.
Nun, zum einen ist es der Nikotinbedarf, der will einfach wieder auf seinen Level.
Da kann ein Pflaster oder Nikotin-Kaugummi schon gute Dienste leisten und gegen den "Zug-Zwang" helfen.
Ich hab so was nicht und rede dann mit mir selbst wie mit einen kleinen Kind: "Ja ich weiss, wie du dich fühlst, aber da musst du durch. Das ist wie mit einem Insektenstich. Das juckt ein Weilchen und dann ists vorbei."
Zum anderen ist es die Gewohnheit, in bestimmten Situationen immer zu rauchen.
Da versuch ich etwas anderes zu tun. so wie zB hier, während ich schreibe. Beim Schreiben hab ich in der Regel eine ge(b)raucht, um besser nachdenken zu können. Jetzt bohr ich (verzeih) in der Nase und guck zum Fenster raus.
Ist nicht die feinste Art, aber spart eine Kippe.
Zum Dritten (miss)brauche ich Tschiks gern als Anregung. Am Morgen nach dem Aufstehen und Warten auf Kaffee. Jetzt (seit drei Tagen) geh ich erst mal an die frische Luft und lauf duch den Garten. Hast Du einen Garten?
ein vierte Variante ist die der Entspannung: ich mach in Pausen jetzt etwas anderes, seh mir den Himmel an und die Vögel in der Luft oder was halt grad da ist.
Entspannen aber ist für mich offenstichtlich der Knackpunkt: wenn ich mich aufrege, über etwas oder jemand ärgere oder zusehen muss, wie kürzlich, wenn zwei sich streiten: da brauch ich dringend Entspannung mittels einer Zigarette. Hab ich mir immer gedacht.
Langsam kann ich mich dagegen wappnen. Anfällig bin ich aber noch immer. aber ich werde lernen, mich anders zu entpannen, aus einer unbequemen Situtation wegzugehen etc.
Weisst Du denn, wann du warum rauchst?
Lass es uns angehen. zB ein Raucherprotokoll führen.
Wir haben jahrelang den Mut gehabt, uns abhängig zu machen.
Verwenden wir ihn jetzt, um frei zu sein.
Ich drück uns ganz fest, Lilo
Hallo Lilo,
ja da geht es uns Beiden wohl ziemlich ähnlich !!!! Auch ich konnte mir nie vorstellen nicht mehr zu rauchen und auch jetzt macht mich der Gedanke irgendwie "traurig"..... obwohl das vielleicht nicht das richtige Wort ist - ist schwer zu erklären.
60 Zigaretten gespart ist doch schon wirklich super. So kann und soll es weitergehen !!!!! Ich hab mir eine App auf`s Handy geladen, um so ein paar Dinge zu sehen die mich stolz machen und durchhalten lassen :riesengrinser: Es sind jetzt tatsächlich schon 228 nicht gerauchte Zigaretten :| Und was die gesparten Kosten betrifft fehlen mir nur noch 31 % und ich kann mit meinem Mann zu 1 Stunde floaten gehen.
Meistens habe ich wegen Stress oder Langeweile geraucht würde ich jetzt mal so sagen.
Ja wir haben einen Garten und ich bin auch die letzten 3 Tage morgens mit meinem Kaffee raus. Aber komisch ohne Zigaretten :-(
Ist das Dein erster Versuch ?
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