30.08.2023
17:13 Uhr
Wenn man es schafft, mit dem Rauchen aufzuhören, kann man stolz auf sich sein und wenn man stolz auf sich ist, fühlt man sich normalerweise besser. Auch das bereits erwähnte Gefühl der Selbstwirksamkeit kann eine Rolle spielen.
Auf der anderen Seite wird man nicht klären können, was Ursache und Wirkung ist. Eine ähnliche Diskussion gibt es bei Vitamin D: Viele Frauen, die an Brustkrebs erkrankt sind, haben einen niedrigen Vitamin-D-Spiegel. Aber ist dieser niedrige Spiegel eine Folge der Erkrankung oder eine Ursache? Diese Frage ist bis heute nicht geklärt.
Vor einigen Jahren hat man eine Studie mit depressiven Nichtrauchern gemacht, ein Teil bekam Nikotinpflaster geklebt, ein Teil bekam ein Placebo geklebt. Nach einigen Tagen berichteten die mit den richtigen Pflastern, dass sich ihre Depressionen signifikant gebessert hätten, bei denen, die ein Placebo bekamen, trat keine Besserung ein. Resümee der Ärzte damals: Nikotin kann offenbar eine antidepressive Wirkung haben. Könnte man es synthetisch ohne die bekannten Nachteile herstellen, könnte man es vielleicht als Antidepressivum einsetzen.