Guten Tag Alexandra,
zu Deinem Entschluß, dem Rauchen zu entsagen, kann ich Dir nur gratulieren. Schön daß Du hierher gefunden hast, herzlich willkommen!
Nikotinpflaster können schon helfen, die körperlichen Entzugserscheinungen abzufedern. Wichtig ist auf jeden Fall, daß Du das Fehlern der körperlichen Entzugserscheinungen und evtl. weniger Schmacht dennoch konsequent dazu nutzt, Deine Rauchergewohnheiten umzubauen - was Du ja schon tust, indem Du morgens keinen Kaffee trinkst zum Beispiel. Denn die Verknüpfungen in Deinem Hirn löschen die Pflaster nicht, da mußt Du selber ran. Du findest was dazu hier:
http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/methoden-zum-rauchstopp/nikotinersatztherapie/
Daß Du schon ein paar Versuche unternommen hast, rauchfrei zu werden, ist ganz normal. Die meisten Aufhörer brauchen mehrere, um dauerhaft rauchfrei zu werden. Man muß sich erstmal damit auseinandersetzen, wie schwierig ist ist (ohne es versucht zu haben glaubt man nämlich wirklich, man könne jederzeit aufhören, man weiß gar nicht wie süchtig man ist!) und dann herausfinden, wo die persönlichen Stolpersteine sind und wann uns die Sucht am leichtesten wieder einkriegt. Irgendwann findest auch Du Deinen persönlichen Weg aus der Raucherkarriere - vielleicht ja diesmal. Der Einstieg ist ja gut - das Nachhelfen mit den Pflastern, das Lesen und Schreiben hier und die Auseinandersetzung mit den Gewohnheiten - das ist sicher alles hilfreich. Also mach Dir keine Gedanken über die bisherigen Versuche, sie dienten dem Sammeln von Erfahrungen und waren so keineswegs nutzlos.
Viele hier kennen auch Situationen aus der eigenen Gesundheit bzw. der naher Angehöriger und enger Freunde, aus der heraus sie eigentlich erwartet hätten, daß ihnen das Aufhören naheliegt und leicht fällt (ich selber auch, bin Asthmatikerin - und selber jahrzehnte lang am Glimmstengel gehangen :roll:). Doch das stimmt nicht, denn solche Situationen verursachen uns Streß - und womit versucht der Raucher dann den Streß zu bewältigen? Richtig, mittels Rauchen... also auch diese Deiner Reaktionen braucht Dich nicht wundern, ist völlig nachvollziehbar. Gut wenn Du es artikulierst, thematisierst, denn dann kannst Du dagegen angehen.
Also Alexandra. Du willst rauchfrei werden. Du gehst mit Hilfsmitteln dagegen vor. Du hast schon ein paar Erfahrungen gesammelt. Und Du kannst hier jederzeit um Rat und Hilfe ersuchen (und das nimm gern jederzeit in Anspruch!). Jetzt schau einfach wie es läuft und laß jederzeit von Dir hören, wenn Du was brauchst. Es ist eigentlich immer irgendjemand hier, der Deine Erfahrungen teilt und Dir aus erster Hand raten kann. Das sind doch ganz gute Voraussetzungen oder? Also auf geht´s in Tag drei! Viele Grüße und weiterhin viel Erfolg wünscht Dir
Lydia