Hallo meine Lieben,
Danke für eure Zusprüche und Gratulationen. Für das Mut machen. Für das Begleiten. Dafür, dass ihr da seid.
[b]Lieber Jakob, was an mir zerrt ist im Augenblick das Leben und die Umstände. Die Veränderung und das Lernen. Nicht weil ich es nicht möchte. Nein, dass ist es nicht. Es ist momentan anstrengend zu verstehen..was ich will, oder eben was nicht. Aussortieren. Neuorientieren. Altes hinter sich lassen. Neuem neugierig entgegenblicken. Frei sein. Rauchfrei bin ich schon. Das ist das größte Projekt, was jetzt seinen positiven Lauf genommen hat.
Es ist für mich selbstverständlich, nein – es ist mir eine große Freude nach dir zu sehen, um zu erfahren, wie es dir geht und was du machst. Es freut mich zu lesen, zu sehen, dass du den Mut in einer solch schwierigen Lage nicht verlierst. Denn du als Musiker bist darauf angewiesen immer on top zu sein. Man kann es sich nicht leisten, auszufallen. Deswegen kann ich dich gut verstehen, dass es dir gar nicht schnell genug gehen kann, gesund zu werden. Dennoch lass dir gesagt sein, überstürze nichts. Wenn die Schulter noch Zeit braucht, dann soll es eben so sein. Ich weiß, das ist leichter gesagt, als getan. Trotzdem: lass den Kopf nicht hängen! Was hingegen dein rauchfrei sein betrifft, da brauche ich dir ja nichts zu erzählen – ich lerne viel von dir! Danke, dass es dich gibt und dass du uns an deinem Leben (auch wenn es nur virtuell ist) teilhaben lässt.
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Heute ist mein freier Tag und das gelbe Monster hat sich noch nicht blicken lassen. Gut so. Denn gestern Abend kam es wieder um die Ecke. Frech, mit einem Blumenstrauß. Es wollte mich wohl beeindrucken. Für einen kurzen Moment waren da Anzeichen des Sachwachwerdens, aber letzten Endes hat Verstand und Vernunft gesiegt. Ich habe gesiegt! Ich frage mich, warum ich nun, nach „so vielen“ Tagen Anzeichen einer Schmacht verspüre, und ob es sich denn dabei überhaupt um Schmacht handelt, oder ob es eben nur der Gewohnheitsgedanke ist. Das muss ich langsam herausbekommen, um dann den neuen Situationen auf der Arbeit entgegentreten zu können.
Immer wieder: [b]ich bin total begeistert[/b] davon, wie viel Zeit einem jetzt bleibt als Nichtmehrraucher(in).
Ich wünsche euch allen einen wunderschönen Tag da draußen. Genießt die Sonne. Die Natur. Das Leben. Wir haben nur das Eine.
Liebe Grüße,
Leni