Hallo Anni,
ich finde, für jemanden, der noch relativ am Anfang seines Nichtmehrraucherlebens steht, sollte es rote Rosen regnen. Ihr habt es euch [b]wirklich[/b] verdient. Mir tut es dann immer besonders leid, wenn sich -auf den ersten Blick- für den Kampf keine große Belohnung einstellt.
Es heißt ja immer, der Entzug verläuft in Wellen, viele empfinden es bei ca. 3 Tagen / 3 Wochen / 3 Monaten als sehr schlimm. Vielleicht sind bei dir die Wellenkämme nicht so hoch, dafür breiter? Wenn dem so sein sollte: auch das geht bestimmt bald vorbei. Manchmal erwarten wir, kaum dass wir durch die Nichtmehrrauchertür gehen, ein Paradies aus duftenden Blumenwiesen, herrlichen Geschmackserlebnissen, Pferdelungen, reinster Haut, ständige Euphorie und noch vielem mehr. Ganz ehrlich: das war bei mir auch nicht so. Meine Belohnung war die Freiheit, nicht mehr rauchen [b]zu müssen[/b]. Obwohl ich zwischendurch immer mal wieder ganz doll gezweifelt und gejammert habe. Diesen großen und schönsten Gewinn muss man erst mal erkennen und annehmen. Und einige in diesem Forum, die jetzt glückliche NichtmehrraucherInnen mit höherer Tageszahl sind, hatten am Anfang auch so eine kleine Sinn-Krise à la "Das Leben ohne Zigarette ist sinnlos und / oder macht keinen Spaß mehr". Ich finde es immer noch erschreckend, wie sehr die Gifte auch unsere Psyche beeinflussen.
Gib dir einfach noch ein bisschen Zeit, sei geduldig mit dir. Die Sucht verhindert vielleicht einfach noch ein Weilchen das Schalterumlegen. Es ist kein ewiges "stur-bleiben", aushalten oder kämpfen nötig. Bald geht es in ruhigere Gewässer. Dann [i]nichtraucht[/i] es sich ganz von selbst :wink:
Man liest sich, ich drück dir die Daumen.
Liebe Grüße, gluehfix