Hallo Leni,
schön, dass Du hier gelandet bist. Du wirst viele Mitstreiter finden.
Natürlich machst Du keinen Rückzieher, weil Du es schaffen wirst.
Diese Einstellung - ICH WILL UND WERDE - war meine erste Vorbereitung. Meine
zweite Vorbereitung war, dass ich mir eine Liste schrieb (und die war
mehrere Seiten lang), warum ich nicht mehr rauchen will. Dann befragte
ich meine Jungs, warum soll Eure Mutter aufhören zu rauchen und fügte
deren Gründe der Liste hinzu. Diese Liste habe ich in einen Umschlag
gesteckt. Den Umschlag habe ich frankiert und an mich adressiert. Den
Tag meines Ausstiegs konnte ich nicht mehr erwarten. Ich hatte panische
Angst vor dem Aufwachen und keine Zigarette mehr. Deswegen verlegte
ich meinen Ausstieg auf den Tag vorher - mittags. So hatte ich am
nächsten morgen schon viele Stunden Rauchausstieg. Ich nahm meinen
Brief, allen Tabak, die Drehmaschine, die Papierchen und alle, bis auf
einen Aschenbecher (für Gäste). Ich lief aus dem Haus, steckte mir
die letzte Zigarette an und lief zum Domplatz (wegen Uhr und Briefkasten).
Nach dem letzten Zug schaute ich auf die Uhr und drückte meine letzte Zigarette
aus. Dann habe ich meinen Brief an mich abgeschickt. Es hat mir am zweiten
Ausstiegstag geholfen, ihn aus dem Briefkasten zu holen. Der Brief ist noch
heute ungeöffnet immer bei mir oder in der Nähe. Sollte ich jemals
wieder eine Zigarette in die Hand nehmen und anzünden, werde ich ihn
öffnen. In diesem Brief steht meine ganze Hoffnung, die ich damals gehabt
hatte. Obwohl es manchmal wirklich schwer war, habe ich nie daran gedacht,
diesen Brief zu öffnen. Solange der noch zu ist, ist Hoffnung. Und
die Hoffnung und Zuversicht wird immer größer, je älter der Brief wird.
Beim Rauchausstiegsprogramm habe ich mich natürlich auch angemeldet.
Tee und verschiedene Sorten Bonbon und Pfefferminze hatte ich auch
im Haus.
Du bekommst bestimmt noch ganz viele Tipps
Willkommen, Angela