Liebe Sabine,
du kannst ultra-mega-universumsgroß stolz auf dich sein. Bei solchen Nachrichten und Lebensbaustellen rauchfrei bleiben, das ist so schwer! Und du machst das so super. Hut ab!
Im Ablenken von der Sucht und von negativen Gedanken bist du ja schon Profi. Und das mit den Gefühlen kriegst du auch weiterhin hin, hast es ja bis jetzt, seit, vier Wochen schon, geschafft. du bist mit deiner Selbstreflexion so weit, da brauche ich nur dich selbst zu zitieren, weil niemand es besser für dich ausdrücke kann als du selbst:
[color=blue]NukSabine:
Es ist für mich wirklich erschreckend zu sehen was das Rauchen mit der Psyche,mit unserem tiefsten Inneren alles so anstellt. Zu meiner noch aktiven Raucherzeit,die ja noch nicht so lange her ist, war die Bewältigung gewisser Probleme, Schicksalsschlägen, aber auch Glücksmomenten sehr eintönig. Man ging immer eine rauchen. Egal ob Stress, Glücklich sein oder aber auch schlecht drauf sein,man ging immer eine rauchen und alles war wieder gut Kaputtlachsmile.gif. Meinte man zumindest. DIE GANZEN GEFÜHLE WURDEN EINFACH NUR IMMER "WEGGERAUCHT!!!
Und was macht man nun.......
Schwierig.....nun muss man lernen Alternativen zu finden. Sich mit dem was wir jahrzehntelang verdrängt haben auseinandersetzen. Es tauchen so intensive Gefühle auf,dass es einen fast überrennt. Dass es einen fast umhaut weil man das nicht mehr kennt. Und es wurden frühere Probleme ja auch nur verdrängt und nicht verarbeitet. Diese tauchen nun auch wieder auf und wollen endlich verarbeitet werden.
Soviel stürzt auf einen ein und man fragt sich wie man das nun bewältigen soll. Kann man es überhaupt bewältigen.
Es ist sicher ein langer Lernprozess.
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Von mir kann ich dir bestätigen: es ist ein langer Lernprozess, ich lerne immer noch, aber es ist machbar und lohnt sich.
Und ehrlich: Brust-Op (egal ob groß oder klein) bei Krebsverdacht und weiter Nikotin und andere krebsverursachende Schadstoffe aufnehmen, wie sollte das denn zusammen gehen? Da sind kuschel- und Pferdetage mit Svenja ja wohl wirklich die besseren Alternativen. Du machst das so klug!
Dieses Warten auf einen Eingriff und auf Ergebnisse teile ich ja zur Zeit als "Angehörige". Und verstehe dich sehr sehr gut, da es meiner Freundin mit ihrem Lungenkrebs ja vergleichbar geht. Deinen Termin am Mittwoch habe ich jetzt in meinen Kalender geschrieben und werde dir feste alle Finger Zehen und acht Katzenpfoten drücken.
Schweigend bei einem abendlichen Kerzenlicht an den Anderen denken ist manchmal die einzige Möglichkeit der Unterstützung.
Mit liebem Gruß
Andrea