25.09.2015
12:05 Uhr
Liebe Riki,
das hast du so gut gemacht, dir ein Gespräch bei der Telefonberatung der bzga zu gönnen. Nur zu!
Und es ist bestimmt vernünftig, den Rauchausstieg auf einen arbeitsfreien Tag zu legen. Denn emotionale Instabilität ist eine sehr häufige Entzugserscheinung. Die gute Nachricht ist: es geht vorbei, es ist "nur" eine Phase.
Was ich auch von mir noch manchmal kenne: Angst davor haben, in der Öffentlichkeit zu weinen. Ist mir erst letztes Wochenende so gegangen :roll:Mich überhaupt selbst runtermachen dafür, dass ich so nahe am Wasser gebaut habe. Dabei ist Weinen wichtig und gut. Und sich dabei selbst trösten und Mut zusprechen. Es regnet halt seelisch, na und? Irgendwann scheint auch wieder die Sonne.
Wie kannst du liebevoll mit dir umgehen, wenn du merkst, es kommen dir die Tränen? Du verdienst es, dich zu loben statt dich runterzumachen.
Vor einer Klasse zu stehen und zu Weinen ist natürlich schwierig, da du dich verletzlich machst. Und das ist bei Löwenrudeln wie es Klassen oft sind, gefährlich. Man soll ja auch seiner Klasse nie den Rücken zudrehen, wie ein Löwendompteur. Kannst du dein Weinen zurückhalten bis zu den Pausen und zum Nachmittag? Also 45 Min. Arbeiten, dann Weinpause auf der Toilette?
Es ist jetzt Freitag Nachmittag. Wie kannst du dir dein Wochenende schön gestalten? Und wie wäre es mit einer Phantasiereise: Wie werde ich als Nichtmehrraucherin sein? Wie werde ich mich fühlen?
Also mein erstes positives Gefühl war Stolz. Darauf, dass ich es ein paar Stunden, ein paar Tage geschafft hatte. Dann kam die Hoffnung: vielleicht schaffe ich es wirklich mit dem Forum auf Dauer? Dann kamen ja auch die ersten Verbesserungen: nicht mehr zu stinken und gute Gerüche besser wahrnehmen, das fand ich so super! Dafür lohnen sich die Anstrengungen. Wie siehst du das?
Hab jetzt erst einmal einen sanften Freitag
Mit liebem Gruß
Andrea