Hallo ihr Lieben alle,
die Sonne scheint heute so schön und ich bin so froh und dankbar, dass ich 109 Tage rauchfrei bin und dass es euch gibt
:heart:
Für alle, die noch rauchen:
Wer diesen Post bis zum Ende liest, hat sich dabei glatt 3 Zigaretten gespart:riesengrinser:
Gestern habe ich die letzten 100 Tage meiner Rauchfreiheit mal Revue passieren lassen.
Meine Güte, was hatte ich eine Angst davor, einen festen Ausstiegstermin zu benennen.
Für mich war das die Hölle.
Der Plan selber hat bei mir schon „Entzugserscheinungen“ ausgelöst, obwohl ich noch voll geraucht habe. Es kam wie es kommen musste, nach 5 Tagen habe ich mir Zigaretten geholt und mit schlechtem Gewissen wieder geraucht. Die 5 Tage waren, wie erwartet, die Hölle.
Ich hatte starke Verlustgefühle, Weinanfälle, Panik…:cry:
Ganz ehrlich; ich glaube, das war selbst gemacht. Alles nur vom Kopf.
Nach diesem Rückfall habe ich die Zigaretten reduziert und hatte damit keinerlei Probleme.
Es konnten Stunden dazwischen liegen…Hauptsache, es waren Zigaretten da, und ich konnte jederzeit eine rauchen wenn ich wollte…Ich atmete erstmal erleichtert durch.
Es durfte bei mir kein Druck dahinter stehen.
Das Ganze sollte unverbindlich und locker ablaufen...
Bequem sozusagen...:oops:
Bis ein Tag kam, an dem ich bis zum Abend keine Zigarette geraucht habe, weil ich den ganzen Tag mit Nichtrauchern verbracht hatte.
Der Tag ging also um ohne Zigarette und ich hatte es locker überlebt.
Abends wieder zu Hause, habe ich mich schnell hingelegt und der erste, rauchfreie Tag war geschafft.
Am nächsten Morgen habe ich zum Kaffee bewusst auf die Zigarette verzichtet. Sie lagen griffbereit in der Küche und ich hätte jederzeit zugreifen können.
Ich sagte mir:“Nee, warte mal noch…vielleicht schaffe ich es ja noch ein paar Stunden…“
Das hat bis heute angehalten, ohne das große Flattern zu kriegen.
Ich muss dazu sagen. Damals hatte ich zu keinem Zeitpunkt die Absicht, nie wieder zu rauchen.
Das ging eine ganze Zeit lang gut.
Ich war stolz darauf, dass ich die Oberhand hatte.
Dann kamen plötzlich Momente, in denen der Wunsch nach einer Zigarette übermächtig wurde.
Ich musste mich entscheiden, ob ich wieder rauchen wollte oder nicht. Leichte Panik stieg auf...
Ich entschied mich dafür, die Zigarettenvorräte umgehend zu vernichten, weil es jetzt gefährlich wurde.
Das war ein bisschen unbequem, aber nicht annähernd so schlimm, wie mein erster Versuch, der mich kläglich scheitern ließ.
Ich sagte mir, dass es ein Leichtes wäre, wieder an Zigaretten zu kommen, wenn ich unbedingt wieder rauchen will.
Aber es war schon zu viel Zeit ohne Rauchen vergangen. Diese Tatsache hat mich davon abgehalten, einfach loszustürmen, wenn der Drang nach einer Zigarette groß wurde.
Nicht nochmal von vorne anfangen:bang:
Jetzt versuche ich, das Bauchfett, das sich nach etlichen Schokoladenexzessen gebildet hat, wieder loszuwerden.
Früher habe ich ratz fatz bei Bedarf 2 kg abgenommen und alles war paletti.
Diesmal scheint es sehr schleppend zu funktionieren. Aber ich bleibe dran.
Ein bisschen Angst habe ich noch vor den lauen Sommerabenden, die zweifelsohne kommen werden. Da saß ich öfter auf der Terasse mit einem kalten Bierchen und habe dabei unkontrolliert und ohne schlechtes Gewissen geraucht.
Das ist jetzt nicht mehr möglich, wenn ich rauchfrei bleiben will.
Blöd, dass ich solche Gedanken überhaupt noch habe…
Aber ich bin guter Hoffnung, dass kaltes Bier an warmen Abenden auch ohne Zigarette genießbar ist.
Ich glaube, was mir bis hierher sehr geholfen hat, war diese Gemeinschaft.
Alleine hätte ich es nicht bis hierher geschafft. Und wenn ich das bis hierher geschafft habe, kann das wirklich jede und jeder.
Deshalb nochmal DANKE an euch alle!:smileumarmung:
Ulla