Guten Tag Bouba,
ich möchte Dir erstmal zu Deinen bereits 5 rauchfreien Tagen gratulieren! Ich finde es super, daß Du diesen ersten rauchfreien Tag gleich als Anlaß hergenommen hast, mehr draus zu machen. Das ist echt Durchsetzungsfähigkeit gegen diese blöde Sucht!
Ich habe Allan Carr auch gelesen. Und erinnere mich auch an die Aufforderung, weiterzurauchen, bis das Buch vollständig gelesen ist. Aber ich sehe es so: Dein Entschluß, Dein Wille, Dein, wie ich es empfinde, dringlicher Wunsch, lieber heute als morgen aufzuhören, stand ja bereits, bevor Du das Buch in den Händen hieltest. Du wolltest einfach sowas von nicht mehr - dann kann Dich selbstverständlich nicht mal ein Allan Carr dazu zwingen, noch weiter zu rauchen, bis Du seine Worte verinnerlicht hast. Da ist völlig ok, finde ich, und ich glaube auch nicht, daß Dein Entschluß und dessen Durchsetzung, vorher aufzuhören, dazu führt, daß die übrigen Worte Carrs nicht mehr bei Dir fruchten. Insofern: alles so gemacht, wie es Deinem Empfinden vollumfänglich entspricht - alles richtig gemacht.
Dein Durstgefühl kann auch durch die Entgiftung kommen. Normalerweise bitten wir Neuaufhörer immer darum, genug zu trinken, weil die Gifte ja auch über Haut, Schleimhäute und Stoffwechsel ausgeschleust werden, um so die Entgiftung zu unterstützen. Wenn jetzt Dein Körper aber von selbst auf Hochtouren entgiftet und "ausschwitzt" (was auch bei vielen Aufhörern vorkommt), dann kann es durchaus sein, daß Du vermehrt Durst spürst. Das ist ja gut, daß Du das wahrnimmst! Denn dann kannst Du gleich richtig geagieren. Trink viel (das hilft übrigens auch dabei, Kreislauf und Verdauung in Schwung zu halten und sogar Schmachter abzuschwächen, also bei Schmacht kann ein Glas Wasser schon lindern!), das ist genau richtig.
Ha was glaubst Du was Rauchen mit unseren Verdauungsorganen macht. Ich habe tatsächlich das eine oder andere Mal erbrochen nach dem Essen oder auf Zigaretten (und mit natürlich eingeredet, daß es üüüüüberhaupt nichts mit dem Rauchen zu tun hätte). Wie oft war mir flau all die Jahre, schon als junge Raucherin, und immer hatte man andere Erklärungen dafür... Ich hatte ja schon einmal erfolgreich aufgehört und die ganze Zeit keine Magenprobleme mehr, nach meinem Rückfall waren sie prompt wieder da. Nein, ich möchte nicht mehr unmotiviert erbrechen und ständig flauen Magen und Beschwerden haben. Kann Deine Beobachtungen also durchaus nachvollziehen und freue mich, daß Du dahingehend eine Verbesserung spürst.
Wie übrigens auch hinsichtlich all Deiner anderen Verbesserungen: Du machst das wirklich toll, die positiven Aspekte am Nichtmehrrauchen so deutlich für Dich zu artikulieren. Bitte behalte Dir diese gut im Hinterkopf, denn wenn Dich die Schmacht während der Entwöhnung doch mal nerven sollte, dann hole sie hervor und frage Dich, ob Du diese alle wieder drangeben willst - für ein stinkendes Giftröllchen, das Dir das Geld aus der Tasche zieht. Und wenn die Antwort nein lautet (oder nur schon eigentlich nicht oder nicht wirklich!), dann laß es. Du hast schon Recht, Nichtmehrrauchen rockt einfach.
Auch Deinen entspannten Umgang mit eventuell auftretenden zusätzlichen Pfündchen finde ich super. Ich sag so oft, ein paar Pfundis mehr nehmen einem absolut nichts von der Attraktivität, die man durch das Nichtmehrrauchen erlangt: keine gelben Zähne und Hände mehr, frischere Haut und Haare, angenehmer Duft. All das ist per se tausendmal attraktiver als das Gegenteil, egal wie schlank man dann ist. Aber das brauche ich Dir gar nicht erst erzählen, stimmt`s Bouba? Denn so entspannt wie Du mit dem Thema umgehst, weißt Du das selber.
Ich sehe extrem gute Voraussetzungen, was Deine Rauchfreiheit angeht. Geh Deinen Weg so weiter, dann werden aus den 5 Tagen mehr und mehr. Ich freu mich mit Dir drauf! Viele Grüße sendet Dir
Lydia