31.01.2022 13:13

Hallo und ein neuer Anlauf - übermorgen

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35Beiträge
29.05.2019
16:22 Uhr
Hallo Päpstin Haike, ich verstehe deine Angst und auch deine Bedenken. Das ging mir ganz genauso. Ich wollte zuerst immer nur wissen, was denn auf mich zukommen wird, wenn ich es wirklich durchziehe. Aber zu dir: Nomade schreibt Wenn Du es "unterwegs" - also, "wenn es nicht geht", relativ problemlos schaffst, nicht zu rauchen und auch nicht vor Schmacht fast durchzudrehen, zu Hause aber nicht, hast Du zu Hause also fest eingefahrene Rituale und Abläufe, Routinen, die es aufzubrechen gilt. Dabei ist es oft hilfreich, zunächst ein Rauchertagebuch zu führen - mach' das doch die zwei Tage noch: Wann rauchst Du? Warum rauchst Du diese Zigarette? Wo rauchst Du? Welche Gefühle haben Dich zur Zigarette greifen lassen? Welche hast Du beim Rauchen? Was erhoffst Du Dir von dieser Zigarette? Wieviel Zigaretten hast Du am Ende des Tages geraucht? Das nützt der eigenen Klarheit und damit Deiner Arbeit gegen Deine Sucht. Das halte ich für einen sehr guten Vorschlag. Ich selbst habe durch diese Form der Selbstbeobachtung herausgefunden, dass die Zigarette, die ich für die Wichtigste und unverzichtbarste hielt gar nicht diejenige war. Bitte nicht falsch verstehen, es gibt in Wirklichkeit keine unverzichtbaren Zigaretten, aber es gibt so ganz eindeutige Verknüpfungen: Kaffee- Zigarette, Glas Wein- Zigarette, Grillparty-ganz viele Zigaretten, vielleicht ist es bei dir zu Hause auf dem Balkon- Zigarette. Bei mir war es: Auto an, losfahren- Zigarette. Es gibt noch ganz viele solcher Beispiele. Das ist jetzt deine Aufgabe: All das aufspüren und ersetzen, wo bisher die Zigarette hin gehörte. Ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass es gut läuft für dich. Solltest du schwer zu kämpfen haben,m ich hatte das auch, kämpfe und sei stark. ES LOHNT SICH !!!! Liebe Grüße Heike
29.05.2019
15:58 Uhr
.... öh - Haike.... - is ja krass.... da ticken wir offensichtlich ziemlich ähnlich :gefsmilie: Schön, daß es durch meine Nachricht gelungen ist, Dir "die Lage" .... :riesengrinser: .... auch bezüglich Deines Rauchausstiegs bewußt zu machen.... Übrigens kannst Du - so es Dich interessiert - unter meinem Profil und denne "dicht - Dichter - Gedichte....." 'n paar meiner Elaborate finden.... :oops: Wenne mia 'ne PN senden magst - Historische Romane und Krimis sind (außer emotional/intellektuell ansprechende SiFi und de Klassiker - z.B. hab' ick jerade ma wieda de Rougon-Maquards von Zola am Wickel) meine bevorzugte Lektüre.... Bis neulich grüßt de überaus erfreute.... :kaputtlachsmile: Nomade P.S. nachjeschoben - meine Schwester läßt schön grüßen - und "Ihr seid nicht allein" - sie hat bereits von drei "Haikes" gehört.... :riesengrinser:
29.05.2019
15:18 Uhr
Moin Haike, allein - wenn ich das meiner Schwester erzähle - daß es 'ne "Päbstin Haike" gibt.... :kaputtlachsmile: .... Nu streß Dich ma nich noch mehr, als es "das Leben" tut.... Weißt, bei Dir muß möglicherweisel manches (.... wie bei mir?) erst 'ne Weile im Kleinhirn arbeiten (was ich weder witzig noch ironisch oder sonstwie lustig meine, sondern durchaus ernst), bevor es "soweit is".... Ich kenn' das - so entstehen (fast) alle meine Gedichte.... irgendetwas fällt mir auf, beeindruckt mich.... arbeitet ohne, daß ich's merke, "ewig" im Kleinhirn und - zack - in 'ner lächerlichen halben Stunde - oder, wenn ich doch noch etwas dran arbeiten muß, in 2-3 Stunden - steht ein neues, nahezu perfektes Gedicht da.... scheinbar "einfach so".... Den aktuellen Rauch-Ausstieg habe ich ähnlich erlebt - am 31.8.17 hatte ich abends im Bett (JA - ich habe auch IM BETT geraucht!) noch fünf Zigaretten in der Schachtel und dachte plötzlich - die rauchst du jetzt noch und dann hörst du auf.... und das habe ich getan.... allerdings hatte ich die fünfte nicht mehr geraucht, weil es einfach so früh war - 0.20 Uhr - und ich ja am 1.9. wieder arbeiten mußte) Also - keine Panik, kein Problem.... wenn Du WIRKLICH so weit bist - zieh's einfach durch! (Übrigens habe ich so ca. 5 Wochen später meine Arbeit verloren, infolgedessen mein Haus, mußte mir - in Berlin! - 'ne bezahlbare Mietwohnung suchen, mich unterdessen in einen völlig artfremden und komplett unterbezahlten Beruf - Häusliche Krankenpflege - einarbeiten, meinen Umzug organisieren.... und bin rauchfrei geblieben - schon aus Trotz - wegen der A....löcher wollte ich nicht "umfallen" - gerade nich!!!!) Die einsam & traurig zurück gebliebene Zigarette habe ich samt Schachtel Wochen später im Rahmen meines Umzuges entsorgt....:roll: Alles Gute für morgen und übermorgen und.... wünscht de Nomade .... wie gehabt - für Fragen & Antworten bitte auf Profil (unter dieser Nachricht) und dann auf "Ich denk' nicht dran, zu rauchen!" klicken....
29.05.2019
14:38 Uhr
Hallo und Danke für die bisherigen Hilfen, ...tja, erstens kommt es anders, zweitens als man denkt: Ich sollte jetzt eigentlich rauchfrei in München sein und sitze stattdessen rauchend an meinem Tisch zuhause, weil ich erst morgen fahren kann. Sohnemann (schon erwachsen) hatte einen kleinen Unfall, nicht schlimm, aber viel hin- und her und Gewarte im Krankenhaus. Hier aufzuhören, das schaffe ich jetzt heute nicht, ich bleibe bei dem Plan, mit dem Einstieg in den Zug zu starten, also dann hoffentlich morgen, wenn nicht wieder irgendwas Blödes passiert. Ich habe mir zwar einiges überlegt, hier gelesen und einen Plan gemacht, aber es bleibt irgendwie alles im Kopf stecken und ich merke, dass ich es nicht wirklich glaube - mir nicht wirklich glaube, nicht als ganze Person dahinter stehe. Da kann ich mir noch so oft ausmalen, wie viele Vorteile es hätte nicht mehr zu rauchen und wie unabdingbar es für mich ist, wenn ich noch ein paar Jährchen leben möchte, aber es erreicht mein Inneres irgendwie nicht. Ich warte auf einen spürbaren "Klick", aber er will einfach nicht kommen. Ich werde morgen trotzdem den Anlauf nehmen, allein mir fehlt die Zuversicht, dass der Kopf allein fürs Durchhalten reicht. So long Haike
28.05.2019
17:31 Uhr
Liebe Haike, herzlich willkommen auch von mir in unserem Forum!:gemeinschaft: Klasse dass Du rauchfrei werden willst, und noch besser, dass Du Dir hier Unterstützung holst. Sind doch die besten Voraussetzungen, es zu schaffen! Dein Plan hört sich doch fundiert an. Du bist in den nächsten Tagen in einer anderen Umgebung mit anderen Routinen und mit Nichtrauchern zusammen. Einige Ablenkungsmanöver hast Du auch dabei (Strickzeug und Bücher), sehr gut:gefsmilie:! Apropos Bücher- da lege ich Dir noch eins ans Herz. Vielleicht als Lektüre für die Zugfahrt. Joel Spitzer "Nie wieder einen einzigen Zug". Das kannst Du Dir kostenlos laden. Wenn Du ein Smartphone oder sogar Tablet dabei hast, gar kein Problem. Einfach in die Suchmaschine eingeben. Oder folgenden Link benutzen: http://whyquit.com/NWEEZ/NWEEZ!-Buch.pdf Ist in kurze Kapitel unterteilt und liest sich sehr gut. Macht einem die Sinnlosigkeit des Rauchens sehr deutlich, und das ist genau das, was richtig gut hilft! Ich habe das insbesondere dann gelesen, wenn ich Schmachtattacken hatte, das hat mich immer wieder zurück in die Spur gebracht! Und mach`Dir keine Sorgen, dass Du schwankst zwischen "Himmelhochjauchzend" und "Zutodebetrübt" (ich hoffe, ich habe das richtig wiedergegeben), das ist ganz normal. Etwas Muffensausen haben (hatten) wir wohl alle. Jede Entwöhnung verläuft anders, aber eins eint alle- [b]jeder Schmachter findet sein Ende[/b]. Nichts, was nicht machbar wäre, siehst Du ja hier. Wenn`s mal kribbelig wird, empfehle ich Dir hier viel zu lesen und zu schreiben. Dieses gegenseitige Unterstützen hilft wirklich enorm. Wühl`Dich hier mal durch die Seite, hier stehen sehr viele Tipps und Hilfen (grüner Reiter "Aufhören"). Ich wünsche Dir morgen eine gute Reise und einen guten Start! Halte uns auf dem Laufenden, das würde mich freuen! Das letzte Mal, dass Du morgen auf dem Bahnhof in einem gelben Quadrat stehen musst...:wink: Du schaffst das schon. LG, Silke
28.05.2019
15:29 Uhr
Hallo zusammen, jetzt ist aus übermorgen schon morgen geworden und der Tag vor dem Rauchstopp und nach der COPD-Diagnose. So langsam bekomme ich mich wieder ein und höre mit dem Katastrophieren auf. An einigen Stellen hier im Forum habe ich etwas von "noch rechtzeitig" aufhören gelesen und gleich gedacht: "Siehst Du es ist eh zu spät, wenn Du schon krank bist". Das ist Quatsch und ich weiß das natürlich, wäre halt nur eine prima Ausrede zum Weiterrauchen. Nö, morgen steige ich in den Zug und zuhause sind die Rauchutensilien schon weggeräumt. Die letzte werde ich wohl auf dem Bahnsteig rauchen, brav in der gelben Umrandung stehend. Ich schwanke zwischen Euphorie "das kriegst Du hin" und Panik "das schaffst Du nie". Ich beschließe jetzt mal, es mit vorsichtigem Optimismus, diesem Forum, dem Traum von der Freiheit als Nichtraucherin, meinem Strickzeug, Büchern, Gummibärchen und Bonbons anzugehen. Für die paar Tage unterwegs wird das hoffentlich reichen. Für zuhause, muss ich dann noch mehr Tipps lesen und nachdenken, ich versuche erstmal die Tage ab morgen bis Sonntag zu schaffen und dann sehe ich weiter. So long Päbstin
28.05.2019
00:24 Uhr
Liebe Kat3,5, habe mit dem von Nomade empfohlenen Rauchtagebuch angefangen und direkt mal die ersten 2 Zigaretten nicht geraucht, weil mir kein vernünftiger Grund eingefallen ist - vielleicht wäre das ja auch etwas für Dich. Ansonsten kam mir noch die Idee, ob ein Bild Deiner Tochter in der Garage, Dich abhalten könnte, dort zu rauchen. Hat mir gut getan, zu hören, dass ich mit diesem Verhalten nicht alleine bin - danke dafür. So long Haike
27.05.2019
23:30 Uhr
.... is schon jut - bin eben "de" - balinarisch füa "die" Nomade....:kaputtlachsmile: Aber es freut mich wirklich, daß Du nicht abgeschreckt, sondern sogar angeregt worden bist durch meine direkte Art....:oops: Beiträge ändern kannst Du nur so lange, wie niemand anderes nach Dir einen weiteren in das gleiche Wohnzimmer geschrieben hat, unter "Bearbeiten" - steht bei Deinen eigenen Nachrichten neben "Profil". Soeben sind wa inne 1. Bundeslige uffjestiegn - jetz weeste ooch, in welchm Stadtbezirk ick wohne....:riesengrinser: ....un nu erst ma jute Nacht jesacht vonne Nomade :sleep:
27.05.2019
21:55 Uhr
Hallo Haike, ich kann dich total verstehen. Ich kann mit meiner Tochter in den Zoo fahren, auf den Spielplatz gehen oder oder, ohne wahnsinnig zu werden keine rauchen zu können/ dürfen (ich rauche vor meiner Tochter nicht). Aber sobald ich wieder zu Hause bin, halte ich es nicht mehr aus und nutze jede Gelegenheit mal kurz in die Garage zu verschwinden.
27.05.2019
21:08 Uhr
Moin Haike, das hätte ich ja nicht erwartet - daß ich in meinem Leben noch einmal auf eine HAIKE treffe - meine Schwester, zwei Jahre jünger als ich (Du bist zwei Jahre älter als ich.... :riesengrinser: ) wird nämlich genauso geschrieben....:kaputtlachsmile: Aber zum Thema - wovor GENAU hast Du Angst, wenn Du rauchst? Vor Krankheiten? Hast Du schon - sorry, ist aber nun einmal so. Davor, noch Schlimmeres zu kriegen? Ist nicht auszuschließen.... Den Ausstieg nicht zu schaffen? JEDER Tag, den Du nicht rauchst, ist ein Gewinn. Und hier im Forum hat wohl so gut wie jede/r mehrere Anläufe gebraucht. (Du solltest natürlich nicht mir, sondern Dir diese Fragen beantworten....) Wenn Du es "unterwegs" - also, "wenn es nicht geht", relativ problemlos schaffst, nicht zu rauchen und auch nicht vor Schmacht fast durchzudrehen, zu Hause aber nicht, hast Du zu Hause also fest eingefahrene Rituale und Abläufe, Routinen, die es aufzubrechen gilt. Dabei ist es oft hilfreich, zunächst ein Rauchertagebuch zu führen - mach' das doch die zwei Tage noch: Wann rauchst Du? Warum rauchst Du diese Zigarette? Wo rauchst Du? Welche Gefühle haben Dich zur Zigarette greifen lassen? Welche hast Du beim Rauchen? Was erhoffst Du Dir von dieser Zigarette? Wieviel Zigaretten hast Du am Ende des Tages geraucht? Das nützt der eigenen Klarheit und damit Deiner Arbeit gegen Deine Sucht. Zu Hause hast Du ja glücklicherweise die Hoheit und kannst z.B. Deine/n Raucherplatz/-plätze umgestalten, wegräumen, umwidmen.... Überhaupt könntest Du vor Deiner Abreise ALLE Rauchutensilien entsorgen.... Unter dem grünen Reiter "Aufhören" hast Du Dir ja bestimmt schon ganz viele Tips geholt, das kostenlose Starterpaket bestellt und das kostenlose Ebook "Nie wieder einen einzigen Zug" von Joel Spitzer aus dem www herunter geladen? Manche/r hat sich für die Anfangsphase auch Nikotinkaugummis, -pflaster oder -spray besorgt.... aber Deine ersten fünf Tage fallen ja in Deine persönliche Rauchfrei-Zone, weil Du unterwegs bist und körperliche Entzugserscheinungen dürftest Du damit erledigt haben.... Wie gesagt - an den häuslichen Routinen ist dann aber noch zu arbeiten.... Hast Du Fragen oder möchtest mir eine Antwort zukommen lassen - unter dem kleinen blauen "Profil" am Schluß dieser Nachricht findest Du auch mein aktuelles Wohnzimmer "Ich denk' nicht dran, zu rauchen!" - nur zu.... Herzlichen Glückwunsch zu Deinem Entschluß und alles Gute dabei, ihn in die Tat umzusetzen wünscht de Nomade
27.05.2019
20:32 Uhr
Hallo liebe Alle, mein Name ist Haike, ich bin 61 Jahre alt und mit einer Unterbrechung von Ende 1996 bis ca. Mitte 2000 (Schwangerschaft und die ersten Jahre mit Kleinkind) rauche ich. Aktuell im Schnitt 1- 2 Päckchen am Tag. Vorletztes Wochenende war ich auf einem Rauchfrei-Seminar und außer, dass ich jetzt beim Rauchen noch mehr Angst habe als vorher, hat es mir nicht viel gebracht. Ich rauche jetzt 1 Päckchen am Tag. Mich stört die Abhängigkeit von den Zigaretten schon seit langer Zeit gewaltig und jetzt habe ich auch noch eine COPD-Diagnose dazu bekommen. Die kam heute recht lapidar von meinem Hausarzt, von dem aber außer einem "sie müssen halt ihre Abhängigkeit überwinden" auf meine Nachfrage zur Unterstützung bei Aufhören nichts kam. Wenn ich unterwegs bin, kann ich mehrere Stunden nicht rauchen, ohne, dass es mir viel ausmacht, aber sobald ich zuhause bin, habe ich das Gefühl es ohne Zigarette nicht auszuhalten. Übermorgen fahre ich für 5 Tage nach München, bin in einem Nichtraucherhotel und treffe viele liebe Freunde (alles Nichtraucher), deshalb werde ich versuchen ab Start des Zuges nicht mehr zu rauchen. Ich hoffe, dass ich mich bis dahin soweit eingekriegt habe, dass ich nicht mehr so verzweifelt bin wie heute und die Zeit mit meinen Freunden genießen kann. Ich wünsche mir einfach sehr, dass vielleicht der Austausch hier in der Gruppe mir hilft, es diesmal durchzuhalten. In diesem Sinne allen einen schönen Abend!
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