29.05.2019
16:22 Uhr
Hallo Päpstin Haike, ich verstehe deine Angst und auch deine Bedenken. Das ging mir ganz genauso. Ich wollte zuerst immer nur wissen, was denn auf mich zukommen wird, wenn ich es wirklich durchziehe.
Aber zu dir: Nomade schreibt
Wenn Du es "unterwegs" - also, "wenn es nicht geht", relativ problemlos schaffst, nicht zu rauchen und auch nicht vor Schmacht fast durchzudrehen, zu Hause aber nicht, hast Du zu Hause also fest eingefahrene Rituale und Abläufe, Routinen, die es aufzubrechen gilt.
Dabei ist es oft hilfreich, zunächst ein Rauchertagebuch zu führen - mach' das doch die zwei Tage noch:
Wann rauchst Du? Warum rauchst Du diese Zigarette? Wo rauchst Du? Welche Gefühle haben Dich zur Zigarette greifen lassen? Welche hast Du beim Rauchen? Was erhoffst Du Dir von dieser Zigarette? Wieviel Zigaretten hast Du am Ende des Tages geraucht?
Das nützt der eigenen Klarheit und damit Deiner Arbeit gegen Deine Sucht.
Das halte ich für einen sehr guten Vorschlag. Ich selbst habe durch diese Form der Selbstbeobachtung herausgefunden, dass die Zigarette, die ich für die Wichtigste und unverzichtbarste hielt gar nicht diejenige war.
Bitte nicht falsch verstehen, es gibt in Wirklichkeit keine unverzichtbaren Zigaretten, aber es gibt so ganz eindeutige Verknüpfungen: Kaffee- Zigarette, Glas Wein- Zigarette, Grillparty-ganz viele Zigaretten, vielleicht ist es bei dir zu Hause auf dem Balkon- Zigarette. Bei mir war es: Auto an, losfahren- Zigarette. Es gibt noch ganz viele solcher Beispiele.
Das ist jetzt deine Aufgabe: All das aufspüren und ersetzen, wo bisher die Zigarette hin gehörte. Ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass es gut läuft für dich. Solltest du schwer zu kämpfen haben,m ich hatte das auch, kämpfe und sei stark. ES LOHNT SICH !!!!
Liebe Grüße Heike