Hallihallo zusammen,
ich habe seit einer Weile nicht mehr ins Forum gepostet, weil das Thema Rauchen zunehmend an Bedeutung für mein Leben verliert. :D
Nun schaue ich mal wieder rein und sehe, dass hier seit Beginn des Jahres ja einiges los ist. Soviele neue Mitstreiter, die das wichtigste Projekt ihres Lebens angehen wollen. Schön!
Auch mein Zähler hat mich überrascht. Ist es wirklich schon 80 Tage her? Irgendwann hört man einfach auf zu zählen, habe ich den Eindruck.
Ich werde garantiert noch eine ganze Zeit immer wieder mal hier vorbei schauen, um mir wieder einen Schuss Motivation zu holen, oder weil es vielleicht doch noch einmal eine kleine Schmachtphase gibt. Zu Beginn der Weihnachtszeit war es ja mal wieder soweit. Aber seitdem hat sich das ganze zunehmend beruhigt bei mir. Unruhe, Schmachtattacken, Depressionen, etc. haben sich in Rauch aufgelöst. ;)
Jetzt, wo der innere Kampf mit dem :evil: soweit beendet ist, bin ich im Berufsalltag so entspannt wie nie zuvor. Die allergrößte psychische Veränderung bei mir ist aber die, dass ich nun die innere Überzeugung zurück gewonnen habe, dass ich die Ziele, die ich mir stecke, auch erreichen kann... dass ich wieder Herr über mein eigenes Leben bin!
Seit Silvester habe ich nun damit begonnen, auch meine Ernährung umzustellen und langsam aber sicher all die Kilogramm wieder abzubauen, die ich in der letzten Zeit aufgebaut hatte. Mit der Selbstbestätigung des Rauchstopps im Rücken gelingt mir auch hier die Umsstellung im Kopf ziemlich gut.
Wenn es in bestimmten Situationen doch noch einmal zu stressig werden sollte, versuche ich einfach, die Situation zu verlassen. Ist dies nicht möglich, weil z.B. eine ungeliebte Aufgabe bis morgen erledigt sein muss, helfen nach wie vor gegentlich noch einmal ein paar Baldriantropfen.
Im Nachhinein betrachtet kristallisiert sich für mich heraus, welche Voraussetzungen zumindest bei mir ganz persönlich zum Erfolg des Rauchstopps beigetragen haben:
1) Ich habe dem Rauchstopp die [b]absolut höchste Priorität[/b] gegeben. Alle anderen Anforderungen des Alltags mussten halt mal eine Weile zurück stehen. Zeitweise habe ich z.B. stundenlang Hörbücher gehört und auf der gemütlichen Bettcouch gelegen, die in meinem Arbeitszimmer steht. Dazu habe ich mir auch einen Zeitpunkt ausgesucht (Urlaub), in dem zumindest alle beruflichen Verpflichtungen erst einmal weg fielen.
2) Eine Kombination diverser Hilfsmittel haben es mir ermöglicht, mir die Angst vor dem Entzug zu nehmen und mit den ersten heftigen Entzugserscheinungen umzugehen:
- Nikotinpflaster in den ersten 2,5 Wochen
- zusätzlich Nikotinlutschtabletten bei den ersten heftigen Schmachtattacken in den ersten 2-3 Tagen
- später dann Baldriantropfen, insbesondere beim Reduzieren/Absetzen der Pflaster
3) Dieses Forum - also [b]ihr alle![/b] - hat mir sehr dabei geholfen, in den Wochen nach dem Rauchstopp meine Gedanken zu ordnen und Impulse für viele neue Perpektiven zu bekommen.
4) Last but not least hatte ich die ganz tolle Unterstützung meiner Frau, die es mir gestattete, mich trotz zweier kleiner Kinder jederzeit zurück zu ziehen, wenn mir alles zu viel wurde.
:heart:
LG
Captain