Hallo stressless,
also erstmal auch von mir meine Anerkennung zu drei rauchfreien Wochen. Nachdem gerade die erste Zeit von vielen Aufhörern als unangenehmste empfunden wird, ist das schon mal eine tolle Leistung, auf die Du prima aufbauen kannst. Herzlichen Glückwunsch!
Und dann habe ich folgendes von Dir gelesen:
[quote="stressless"]
Jammer ruhig, ich hab schon befürchtet, ich bin die Einzige, bei der es schwerer statt einfacher wird.
Ich hab Schmacht und ich bin ziemlich gereizt:bang::bang:.
Neue Freunde macht man sich in der Stimmung nicht:oops:......
[/quote]
Bitte mach Dir keinen Kopf wegen der Laune. Vielen Aufhörern ergeht es so, daß die Laune vorübergehend zum Sinkflug ansetzt. Aber sieh es mal so: Der Rauchstopp verlangt Dir ja auch allerhand ab, Deinem Körper (Entzug, Regulierung von Stoffwechsel und Körperfunktionen), Deiner Psyche, da bleibt doch kein Stein auf dem anderen, das ist doch anstrengend. Wie kann man denn da auch durch die Welt trällern wie der frische Frühling. Nein nein, bitte gesteh Dir Deine Launen zu, verzeihe sie Dir. Sie dauern nicht ewig an, und Du weißt ja schließlich, wofür Du das alles machst.
Kannst Du bei den Menschen, die Deine Gereiztheit eventuell treffen könnte, um etwas Verständnis und Unterstützung werben? Könntest Du mit ihnen reden, ihnen sagen, daß es aber Dein Herzenswunsch ist, die Entwöhnung zu schaffen, daß diese bei Dir aber offenbar nicht immer mit sonnigem Gemüt verbunden ist, und daß es aber vergehen wird? Mir hat es im Entzug geholfen, zu den möglicherweise Betroffenen dann sagen zu können "Mensch, ich hab heute vielleicht wieder eine Stinklaune!" - meist hab ich dieser Stinklaune damit schon den Wind aus den Segeln genommen. Könnte Dir das auch ein wenig helfen?
Und keine Sorge, es wird auch wieder einfacher stressless. Jeder erlebt einen anderen Entzug: bei manchen fühlen sich die ersten Tage am schwierigsten an, andere bekommen die volle Breitseite vielleicht zum Ende hin (das war bei mir so, da hab ich, kurz bevor es vorbei war, gedacht, ich schaff das nicht... zum Glück falsch gedacht!) und wieder andere spüren erst mal eine langsame Steigerung verschiedener Schieflagen - die sich dann aber auch wieder legen. Bitte gib deswegen nicht auf. Es ist Dein Entzug - und Du wirst ihn bewältigen. Nur Mut!
Viele Grüße sendet Dir
Lydia