Seit 15. Tagen rauchfrei

Hallo Spatzi und danke für deinen Besuch! :) Jetzt rauchst du schon seit 18 Tagen nicht mehr, war in dieser Zeit das Leben nicht genauso, wie vorher - nur eben ohne Rauch? Hast du nicht genauso gearbeitet, gekocht, gegessen, geredet, gelacht? Warum soll das nicht auch am Sonntag so sein? ;) Deine Schwestern rauchen nicht - umso besser! Wie wäre es, wenn ihr euch überhaupt in einem Kaffeehaus trefft, wo du ohnehin nicht rauchen dürftest? Oder, du gehst dann, wenn du merkst, dass es kritisch werden könnte, mal kurz für 2,3 Minuten raus und drehst eine Runde (natürlich solltest du deine Schwestern vorher über den Grund aufklären :D ) Oder du baust irgendetwas Neues ein, trink einen speziellen Tee, macht gemeinsame Fotos (zB für Weihnachten?), nimm einen Zahnstocher oder einen Stift in die Hand, vielleicht fällt dir ja noch was ein? Du wirst sehen, es ist gar nicht so schwer und danach wirst du dich über deine jetzigen Sorgen wundern! Ich versteh das so gut, ich denk auch zwischendurch ständig drüber nach, ob ich je wieder Freude und Spaß haben kann, so ganz "ohne"... aber ich erinnere mich auch an meine 7 rauchfreien Monate, die mir so gut getan haben - und auch, wie ich das Rauchen danach wieder "gelernt" habe: da saß ich mal daheim, las die Zeitung und dachte tatsächlich "du könntest jetzt eigentlich rauchen, hast du früher in solchen Situationen auch gemacht" - das hatte ich schon ganz vergessen gehabt... Also, es geht, du wirst sehen! Durch jede Situation müssen wir von vorn durch, aber jede davon macht uns stärker! Ich wünsch dir eine wundervolle Zeit mit deinen Schwestern, viel Spaß, genieß es!:flowerorange:

Hallo Spatzi, aber Besuch ist doch toll und wenn das sogar Nichtraucherinnen sind - noch besser! Das waren für mich immer die besten Hilfestellungen gegen das Rauchen! Und was machst du mit den Händen? Naja, als du noch geraucht hast, da hast du doch auch nicht ununterbrochen geraucht sondern, beispielhaft: Kaffeebesuch 2 Stunden Geraucht: 2 Zigaretten - insgesamt 12 Minuten. Fazit: Von 120 Minuten Treffen hast du auch nur 12 Minuten - also 10% davon geraucht - und die restlichen 108 Minuten? Siehste - die meiste Zeit nämlich raucht ja auch ein Raucher gar nicht sondern sitzt da und macht was anderes. Es gilt also jetzt nur die paar Minuten zu verdrängen, vergessen, überbrücken. Du schaffst das und deine Schwestern werden überglücklich sein dass du jetzt auch nicht mehr rauchst und sie nicht mehr zuqualmst, meinst du nicht? Liebe Grüße und ein schönes Wochenende - du kannst wirklich stolz auf dich sein! Tanja :sweatpea:

Hallo zusammen, ich bekomme am Sonntag, Besuch von meinen zwei Schwestern zum Kaffeeplausch. Ich freue mich schon riesig, habe aber gleichzeitig wahnsinnige Angst, das ich dann doch wieder zur Kippe greife. :( Der Vorteil ist, das meine Schwestern nicht rauchen, so dass ich deswegen schon mal nicht in Versuchung gerate. Ich male mir gerade die Situation an unserem nett herbstlich gedeckten Kaffeetisch vor: Wir sitzen gemütlich bei Kaffee und Kuchen und plaudern über dies und das. [color=red]Was mache ich nur mit meinen Händen????[/color] Das hört sich doch verrückt an oder? Hilfe!!!! Ich will nicht schwach werden. Ich bin heute den 18. Tag rauchfrei und bis jetzt noch ohne größere Entzugserscheinungen, außer zwischendurch mal die depressive Stimmung, die aber Gott sei Dank nicht so häufig ist. Ich habe noch eine technische Frage an Euch. Was muss ich tun, wenn ich einen neuen Tread (neue Überschrift)öffnen möchte? Ich habe im Moment eine Kopfblockade.:cry: Liebe Grüße Spatzi

Ey, das hört sich schon ziemlich super an!! Ich mag Salze ja nur auf Chips - aber egal! Wenn´s hilft, salz mal ordentlich! :wink: Aber du hörst dich auch ungesalzen schon vorsichtig optimistisch an, das ist schön! Und wenn du jetzt schon so fit bis, dann wirst du ja bald turbofit sein! Wir haben fast den gleichen Stand - merkst du auch schon die tollen körperlichen Veränderungen? Ich find´s super. Gerade eben hatte ich allerdings mal wieder kurz den Impuls, rauchen zu wollen (weil ich eine aufregende Sache vorbereiten musste) - aber nach 15 Sekunden war´s wieder gut. Viele solidarische Grüße! Lisa

Hallo Ihr Lieben, ein ganz herzliches Dankeschön [b]u.a. an Runie, Frischluft74, LisaVogel, FrauIna, Tino. [/b]Ihr seid einfach klasse! Der Hinweis von Runie zum dem Salz Nr. 5 finde ich super. Habe mal gegoogelt: Salz Nr. 5 (Kalium phosphoricum) wird auch Nervensalz genannt und bei Erschöpfung, Nervosität, Schlafstörungen und Stress eingesetzt. Darüber hinaus wirkt das Kaliumphosphat stimmungsaufhellend bei Streßzuständen. Ich werde mir das morgen in der Apotheke besorgen. Jo, noch was zu meiner Person: Ich bin 62 Jahre alt und bin seit vergangenem Jahr im Dezember in Vorruhestand. Anfang nächsten Jahres werde ich meine Rente für "langjährig Versicherte" zum [b]01.11.2017 [/b]beantragen. Ich war dann ohne Unterbrechung 47 Jahre berufstätig. Da ich noch viel zu fit bin, um den ganzen Tag zu Hause zu sein, gehe ich an 3 Tagen vormittags von 09.00 h - 12.30 h in einem Immobilienbüro arbeiten (Minijob). Das macht mir unheimlichen Spaß, ich brauche halt Menschen um mich rum, damit ich nicht ganz vereinsame. Mein Mann ist 11 Jahre älter wie ich und schon seit 8 Jahren Rentner. Nun sitzen wir hier und hoffen, das das Leben auch ohne Zigaretten lebenswert ist. Heute bin ich gut drauf und hatte kein Verlangen. Mal schaun wie es am Wochenende wird. Dann kommen meine Schwestern zum Kaffee. Das war für mich immer eine Gelegenheit, genüsslich eine/oder auch mehrere zu rauchen. Es muss einfach ohne gehen.:lol: Ich bin heute den 17. Tag rauchfrei. Ganz liebe Grüße Spatzi

Ich bin sehr stolz auf Dich. Habe nach dem 2. Tag ziemlich starkes Verlangen, nach 15 Tagen immer noch standhaft zu sein, wäre ein tolles Ergebnis für mich. Hangele mich im Moment von Stunde zu Stunde. Mein Mann und ich haben uns seit den 2 Tagen Rauchstopp gefühlt schon 5x geschieden :lol: Ich nuckel - auch wenn viele sagen, dass ist nicht gut- ca. 5 x am Tag kurz an meiner extra angeschafften E-Zigarette. Ohne Nikotin, ohne Power Akku oder was weiß ich.....ich gehe damit raus und es ist immerhin in Hinblick auf ca. 20 "echte" Kippen fast nichts mehr....ich tue praktisch so , als ob ich rauche und versuche auch das im Laufe der nächsten Tage einzustellen. Diese Stimmungsschwankungen bzw. das Aufbrausende bei mir und meinem Mann finde ich gerade ziemlich extrem. Es ist schon schwer genug nicht mehr daran zu denken ( wie oft wollte ich in der wirklich kurzen nikotinfreien E-Zigarettenzeit die E-Zigarette mit einem Feuerzeug anzünden :bang:) Finde es toll und vorbildhaft, dass Du auch nach so langer Karriere aufhörst und dagegen ankämpfst. Meine Mutter ist gut 15 Jahre älter als Du, und als ich ihr berichtet habe, dass mein Mann und ich aufgehört haben sagte sie so etwas in der Art wie : " Ja, das ist gut.....ich sollte auch aufhören, aber ich kratz´ ja sowieso bald ab" Ehrlich, ich bin im Moment selber mit mir beschäftigt und benötige auch jede Menge Nervenkraft, wie sich die letzten Stunden gezeigt hat......aber was ist DAS überhaupt für eine Aussage, Begründung oder Rechtfertigung? Gerade DESWEGEN sollte man doch gegen diese Sucht ankämpfen. Und gerade deswegen kann ich mich da gerade nicht drum kümmern, bin voll mit mir selbst beschäftigt..... Das Leben ist toll, auch wenn ich meinen Mann gerade im Traum das Kissen vor´s Gesicht drücken könnte :evil:. Es sind wirklich nur Kleinigkeiten, manchmal muss ich direkt nach einem aufbrausenden Wutausbruch schon grinsen :oops:....aber Stimmungschwankungen kann ich gerade absolut verstehen . Glaube das ist normal und wird vergehen ...bleib standhaft :smileumarmung:

Liebe Spatzi, sehr cool, dass du das so durchziehst - du motivierst mich sehr! Bezüglich der depressiven Gedanken ahne ich, was du meinst. Ich glaube, es ist einfach plötzlich so, dass man plötzlich einige Sachen so sinnlos findet, über die man vorher nicht nachgedacht hat. Bei mir war das so, als ich noch geraucht habe und mir das Aufhören vorgestellt habe. Da habe ich sowas gedacht wie: Nach einer anstrengenden Tätigkeit (putzen, kochen, arbeiten...) einfach nur SO auf dem Sessel sitzen? Ja, und DANN? Was SOLL man denn dann da, um Himmels willen? Oder: beim Probleme wälzen mit der Freundin einfach nur reden und sitzen und schauen!? Was auch immer für dich die Hauptmomente waren: es ist anfangs, als fehle etwas. Als sei das Leben weniger glanzvoll. Oder? Aber in Wahrheit ist das der Rauchernebel, der noch da ist. Es ist nämlich sehr schön, einfach auf dem Sessel zu sitzen. Einfach zu plaudern. Und so weiter. Man macht sich über das, was man macht nur plötzlich mehr Gedanken und stellt sich die Sinnfrage daher öfter! Und genau das kann erstmal total anstrengend sein, aber andererseits ganz viele innere Türen öffnen. Ich habe gerade das Gefühl, viel bewusster zu merken, was sinnvoll und was unsinnig ist. Und ich kann mir gut vorstellen, dass du in ein paar Tagen oder Wochen weißt oder ahnst was ich meine. (Und wenn die Sinnfragen dich doch noch etwas mehr umtreiben: warum nicht die Gelegenheit für psychologische Gespräche nutzen? Dafür muss man nämlich nicht etwa einen an der Marmel haben. Wenn du dazu Tipps brauchst, kann ich dir die gern geben - ggf. PN).

Hallo Spatzi, die Stimmungsschwankungen sind bei mir nach ca. 3 Monaten verschwunden. LG Tino

Liebe Runie, vielen Dank für Deine Nachfrage. Jo, heute geht es mir ganz gut. Ich hatte heute auch nicht so ein großes Verlangen, aber die Stimmung und Befindlichkeit wechselt täglich, stündlich. Da aber die körperlichen Verbesserungen nach so kurzer Zeit schon ganz beachtlich sind, überwiegt doch meine Zuversicht. Ich hatte zum Beispiel auch immer einen recht hohen Puls, der sich jetzt im grünen Bereich bewegt und ich kann wieder durchschlafen, ohne jede Stunde aufzustehen, um mir fast die Lunge aus dem Laib zu husten. Das ist für mich sensationell. Größere Probleme habe ich mit meinen teilweise depressiven Stimmungen. Ich kenne das überhaupt nicht an mir. Ich bin ein so positiv gestimmter Mensch und immer gut gelaunt - das ist z.Zt. nicht so.:cry: Mich überfallen schon mal zwischendurch dunkle Gedanken und ich könnte ohne ersichtlichen Grund so losheulen. Das belastet mich doch schon sehr. Ich versuche mich dann einfach abzulenken. Schaun wir mal, wie lange das noch anhält. Auf jeden Fall schön, das Du jetzt auch aktiv im Forum bist. Liebe Grüße Spatzi

Hallo Spatzi, das ist toll, nach so vielen Jahren aufzuhören! Grossartig. Und dass du jetzt schon diese positiven Veränderungen spürst, das spornt dich sicher weiter an. Wenns mal schwer fällt und die Schmacht kommt, denke an diesen fiesen nächtlichen Husten, weil der dann auch wieder kommen würde.... und wer weiß was der an fiesen Dingen noch im Gepäck hätte! Weiter so, du schaffst das! Liebe Grüße Tanja

Hallo Spatzi, schön das Dein Ausstieg bisher so gut läuft, das schlimmst ist auch eigentlich überstanden. Meist verläuft der Entzug in Wellen, es gibt ja diese schöne Regel "3 Tage, 3 Wochen, 3 Monate". In gewissen Abständen folgen größere Attacken, aber auch die kann man mit Ablenkung meistern. Hier im Forum findest Du immer Tipps und Unterstützung. Egal welchen Laune Du gerade hast, hier bist Du immer willkommen. Weiterhin viel Erfolg und liebe Grüße Andreas

Hallo zusammen, vielen Dank für die aufmunternden Worte. Ja, ich bin auch stolz auf mich, dass ich bis jetzt so durchgehalten habe. Aber es ging auch gesundheitlich nicht mehr. Mein Mann hat durch eine Darmentzündung vor ca. 3 Wochen auch von jetzt auf gleich mit dem Rauchen aufgehört, sein abendlichen Rotwein weggelassen und sein Schnäpschen nach dem Essen. Er hat/macht kein großes Aufhebens darum, obwohl ich genau weiß, das es ihm auch sehr schwer fällt. Das ist auch für mich Ansporn, so nach dem Motto: Was er kann, wirst du doch auch schaffen!!!! Ich hoffe, dass die nächsten Tage weiterhin so gut laufen. Ich denke mal, das Forum ist mir dabei eine große Stütze. Lieben Dank :wink: Spatzi