Erstmal einen riesen Dank an jeden, der sich die Zeit genommen hat mich zu unterstützen!
Ich bin grundsätzlich ein sehr skeptischer Mensch und konnte mir schwer vorstellen, dass mir Kommentare hier helfen können, aber ich muss sagen das tun sie!
Ich möchte Nikotin, allerdings nicht als "Teufel" sehen, ich weiß dass ist hier etabliert, aber die "Sucht" zu verbildlichen macht sie meiner Ansicht nach "existent". Wenn man sich selbst zu oft einredet, dass man süchtig ist und der Teufel nicht weggeht, macht es die Sache schwerer statt leichter.
Okay genug davon :D
Zu den anderen Punkten:
[quote="Panini"]
Also meine App hat ausgerechnet, ich hatte schon mehr als 180.000 solcher Momente, wo ich mir die Kirsche auf dem Eisbecher "gegönnt" habe. Fragt sich bloß, warum einem das nicht zum Hals raushängt, irgendwann.... wahrscheinlich sind wir drogensüchtig und am Anfang des Ausstieges ist da noch viel Nostalgie und ein paar Restillusionen (die habe ich auch!!).
Mein Mantra ist: Ich rauche heute nicht, weil ich Genießer bin. Man kann doch den Moment nicht genießen, wenn man Erstickung simuliert und sich hinter einer Dampf- oder Rauchwolke versteckt und seine Hände nicht frei hat, oder?
Wir lernen um, das dauert eine Weile. Meiner Meinung nach kann man nur erfolgreich aussteigen, wenn man den Verzichtsgedanken ad acta legt.
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Ich finde deine Ansicht klasse und ich denke so muss man das auch sehen. Ich möchte aufhören, weil ich das Gefühl habe durch die Zigaretten/Ezigaretten viel zu viel Zeit zu verpassen. Wenn ich in 50 Jahren auf mein Leben zurück blicke, dann werde ich nicht denken "Oh die Zigaretten, die waren immer gut" sondern, ich werde Dinge beherrschen, die ich mir beigebracht habe und Erinnerungen an tolle Erlebnisse haben. Man lebt nur einmal und ich finde meine Sucht hatte viel zu lange einen viel zu großen Stellenwert in diesem Leben.
@Alma1977: Das mit dem Überschreiben von Erinnerungen ist wahrscheinlich ein guter Punkt, ich habe die letzten 5-7 Jahre immer gedampft. Im Auto, in der Wohnung, nach dem Aufstehen, nach dem Sex, vor dem Sex (gut dass ich nicht während dem Sex gedampft habe :D ) im Urlaub, vor Prüfungen, auf Feiern, in der Sonne, am Strand, auf der Toilette. Es ist zwar schön, dass die Ezigarette nicht "riecht" aber sie verleitet auch dazu bei jeder Gelegenheit zu dampfen. Und ich verbinde daher viele schöne Erinnerungen mit dem Kick des Nikotins. Diese Verankerung wird sich nur schwer lösen und ich war Heute drauf und dran zu sagen "Ach dieses Wochenende machst du ne Ausnahme, für das Fest des Jahres", aber will ich das überhaupt, wie soll ich wissen, wie solche Feiern ohne Zigaretten sind, wenn ich mir nich die Chance dazu lasse.
In der Vergangenheit, waren Feiern meist mein Kryptonit wo ich mich habe hinreißen lassen zu rauchen (nicht weil mich jeder überredet hat, ich war dann derjenige der gefragt hat ob er eine haben kann, selbst wenn ich sie Minuten vorher abgelehnt habe.)
Entschuldigt den viel zu langen Text.