Ein von mir sehr geschätzter VHS-Dozent, der fanatischer Raucher war, ist dieses Frühjahr an COPD gestorben. Ein Kumpel von mir kann deshalb gerade noch 100m bergab gehen, Badewanne putzen oder Treppensteigen geht nicht mehr. Ich hab Asthma seit der Adoleszenz, Erbstück. Die COPD hat sich schon länger angekündigt, allerdings habe ich es erstmal nicht kapiert, als die Ärztin letztes Jahr was von “obstruktiver Bronchitis” gemurmelt hat. Der nächste Doc hat mir diese rot-weißen Pulverinhalatoren mehr oder weniger kommentarlos verschrieben und mich so etwas wie Verachtung spüren lassen, das fand ich auch nicht so hilfreich. Jetzt neulich im KH sagt der Doc beim Abhören, dass sich Asthma und COPD bei mir in seinem Gehörgang lustig mischen, und dass ich jetzt 2 chronische Entzündungen in der Lunge habe. Damit kann ich was anfangen: diagnostische Tatsachen wertfrei und freundlich präsentiert. Ich solle mal zum Pneumologen demnächst und unbedingt. Vor dem Hintergrund erscheint es mir dann schon plausibel, dass ich nicht weiter rauchen kann, ohne meinen Gesundheitszustand unumkehrbar zu verschlechtern. Ich bin nicht die hellste Kerze im Schuppen, immer dankbar wenn mir jemand hilft, zwei und zwei zusammenzuzählen. Da ich schizo bin, ist meine Lebenserwartung ohnehin verkürzt. Ich würde gern meinen Hund überleben, also ungefähr 70 werden, ohne die letzten Jahre nach Luft zu ringen, bei jeder Anstrengung sofort schlapp zu machen und schlussendlich zu ersticken. Seh ich da was falsch?