Hallo Nicole, bei mir dauerte die Vorbereitung etwa vier Wochen. Ich habe während eines Urlaubs gemerkt, dass ich immer mehr rauche. Da habe ich mein Rauchverhalten mal selber beobachtet, habe mir einfach die Frage gestellt, welche Erwartung ich nun an diese Zigarette hätte und ob diese erfüllt wurde. Dann habe ich im Internet nach Erfahrungsberichten gesucht, in welchen Phasen der Entzug verläuft usw...
Diese Vorbereitung half mir, mich innerlich darauf einstellen zu können, alle spontanen Versuche scheiterten kläglich. Samstag den 15.06.2013 habe ich mir dann die Pflaster geholt und am 16.06. dann morgens gleich drauf getan. Meine Zigaretten habe ich nicht vernichtet, die ersten sechs Wochen hatte ich zwei Stangen zu Hause und zwei Päckchen im Rucksack. So konnte ich mir immer sagen: " Du kannst ja rauchen, wenn Du möchtest. Du hast nur keine Lust". Mitte/ Ende September habe ich dann nach der letzten Schmachtattacke, die Ziggis vernichtet. Der Aschenbecher steht draußen auf dem Balkon und setzt Moos an.
Wie Du schon schreibst, ist es keine Schande hinzufallen, wichtig ist wieder auf die Beine zu kommen. Wie sagte Churchill einmal so treffen [i]"Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird"[/i].
Bei großer Nervosität oder Unruhe sind auch Entspannungstechniken wie Yoga, autogenes Training oder progressive Muskelrelaxation sehr hilfreich. Solche Kurse werden auch zum Teil von der Krankenkasse bezahlt, einfach mal fragen.
Wir drücken Dir alle die Daumen.
Viele Grüße
Andreas