Der Nico - Teufel wird angegriffen

Nun rückt der Tag der Tage immer näher und ich bin schon richtig gespannt wie er Verlaufen wird. Hab ich jetzt für die Pflaster entschieden und mir diese auch schon besorgt. wie hab ihr euch denn im allgemein so Vorbereitet in den Tagen zuvor? Und was habt ihr an dem Abend vor euren Rauchstopp gemacht und vorbereitet? was habt ihr mit Aschenbechern und Zigaretten gemacht? Ich setzte mich fast jede Minute damit auseinander und analysiere mein Rauchverhalten und wie ich am besten die Gewohnheiten umgehen kann und wie ich meinen Tag und den Abend gestalte um die Zeit gut zu überstehen. Heute waren es bis jetzt nur 6 Zigaretten denn ich versuche jetzt schon die eine oder andere Zigarette zu umgehen um dann schon mal vorbereitet zu sein. Ich hoffe das es ab Freitag keine mehr werden, aber was ist wenn ich doch eine Rauche obwohl Rauchstopp ist? Liebe Grüße Nicole

Hallo Nicole, die letzte große Schmachtattacke hatte ich nach ca. 3 Monaten, Seit dem Ab und zu überkommt mich ein kurzer Moment, wo man denkt "Ach eine wäre mal was ". Aber dieser Gedanke dauert nur eine Millisekunde. Richtig Schmacht habe ich nicht mehr. Jetzt bin ich stur, nun fange ich hauch nicht mehr an.

Danke Rosa und Nadine da habt ihr vollkommen recht das die andern da durch müssen und wie Nadine schreibt wissen alle Bescheid. Wieso weshalb warum. Meine Familie hat mir zugesichert ganz nett zu mir zu sein und mich mit allem was ich brauch zu unterstützen. Naja ich denk mal die schlechte Laune geht auch vorbei und meine Familie ist es gewohnt das ich manchmal recht zickig sein kann von dem her hoffe ich auf verständnis. Aber langsam durch das schreiben hier im Forum freue ich mich nun schon ein bisschen auf Freitag und habe Mut und Entschlossenheit bekommen das jetzt durch zu ziehen und anzugehen. Egal was auf mich zu kommt. Und durch die Tipps von Nadine und den anderen die hier ihre Tipps geschrieben haben und die man hier findet bin ich gut gewappnet und kann los starten. Und habe nun auch den glauben an mich gefunden das ich es schaffe. Ich bin gespannt wie es weiter geht hoffentlich positiv denn zu verlieren hab ich nichts ich kann nur an Freiheit und Gesundheit dazu gewinnen :) Liebe Grüße Nicole PS: Dir auch eine gute Nacht Nadine

Bisher war ich zum Glück immer stärker als das Bedürfnis. Nicht einfach dem Bedürfnis direkt nachzugeben hat mich dann auch angespornt. Das müssen wir uns erstmal antrainieren. Und jedes Mal wo es mir gelingt (diese Suchtmomente klingen wieder ab, wie Wehen) bin ich stolz und tanke wieder Kraft. Mir ist schnell klar geworden, Langeweile ist tödlich. Also schnell aufspringen und irgendwas machen. Es gibt in diesen Momenten auch nichts was sinnlos wäre. Müll rausbringen, Sport, Forum, singen, duschen, spazieren, telefonieren, putzen, sich unterhalten.... Irgendwie beschäftigen. Und dann ist der Moment auch wieder "ausgesessen". Ich hab Gott sei dank immer längere Pausen zwischen diesen Momenten, so dass mich das nicht sooo sehr runterzieht. Was mich bisher davon abhält zu rauchen ist mein Entschluss den ich gefasst habe. Zum Thema Ängste/Begleiterscheinungen: Die anderen müssen halt damit klarkommen wenn ich mal gereizt bin. Die wissen alle Bescheid und sind bisher alle sehr verständnisvoll und motivieren mich täglich am Ball zu bleiben. Versagensängste habe ich auch nicht. Scheitern tun wir irgendwie doch alle mal, aber davon gehe ich erstmal nicht aus. Dicker werden, naja, muss nicht sein und falls doch kümmere ich mich später darum. Mit'm Handy schreiben ist mühselig. Ich wünsche dir jetzt erstmal eine gute Nacht. Glaub an dich! LG Nadine

Hallo Nici, erst einmal Herzlich Willkommen. Ich kann dich sehr gut verstehen, denn meine größte Angst war eben auch meine schlechte Laune und sie war auch der Grund warum meine ganzen Aufhörversuche gescheitert sind. Ich hatte so schlechte Laune, dass alle gesagt haben: "Komm rauch wieder, das ist ja nicht zu ertragen!" "-Ok wenn ihr es so wollt." Und das wars dann bei mir. Ich hab diesmal mit Kaugummis aufgehört und das klappt - na ja 4 Wochen schon. Gereizt bin ich trotzdem und ja auch launisch und ja auch etwas genervt und ja auch schlecht gelaunt aber auch alles nicht so tragisch!!! Mach es für dich, halte durch und wenn du schlechte Laune hast- dann müssen halt die anderen da auch durch! Ich wünsch dir ganz viel Erfolg!! Liebe Grüße Rosa

Hallo Zusammen, Ich habe 11 Woche Pflaster geklebt und es hat mir geholfen. Ich glaube ohne hätte ich es nicht geschafft. Aber es ist nicht grundsätzlich für jeden geeignet, jeder sollte überlegen, was für ihn am besten ist. Jeder kennt sich und seinen Körper am besten. Wichtig ist auch die Kognitive bereitschafft. LG Julia

Hallo zusammen Danke für eure schnellen und lieben Antworten, ich bin zwar noch nicht lange hier im Forum merke aber schon das es Goldwert ist. :D ich denke auch das ich die Pflaster probieren werde, da schon mehrere Versuche ohne gescheitert sind, vll lags an der Einstellung oder dem mangelnden willen wer weiß, und ich denke mir das Geld um meine Freiheit vom Nikotin zu bekommen sollte es mir wert sein dies auszuprobieren. Und ich denke das dass Pflaster die ersten Wochen ohne gut überbrückt und ich das Geld für Zigaretten lieber in die Pflaster und meine Gesundheit investiere als dann "zu leiden" oder rückfällig zu werden. Ich denke ich werde mir einfach von jeder stärke welche besorgen und mich Woche für Woche runter reduzieren um es einfach zu probieren. Es wäre sehr nett Nadini wenn du mir dann berichtest wie es dir ergangen ist nach dem du sie abgesetzt hast. Wie verbringst du die Zeit ohne ? hast du nicht mal sehr den drang danach eine zu rauchen oder was hält dich davon ab? Meiner Familie habe ich es nun auch mitgeteilt das ich einen Rauchstopp machen werde, alle haben gesagt das sie es gut finden und meine Eltern haben mir ihre Unterstützung voll und ganz zugesichert, mein Bruder findet die Entscheidung auch ganz toll. @ Markus und Andreas Kommt nicht auch nach so langer Zeit noch das bedürfnis bei euch auf das ihr Rauchen wollt? Oder wie verhaltet ihr euch in einer Gruppe mit rauchern? Liebe Grüße Nicole

Hi Nicole, ich grüße dich und möchte auch gern meinen Senf dazu geben. Habe kurz mal über euren Austausch drübergelesen, also sorry, wenn ich etwas wiederhole, was meine Vorredner vielleicht schon gesagt haben. Ich nehme auch Nikotinpflaster. Bin seit Montag bei der leichtesten Stärke angelangt. Ich habe mich dafür entschieden jede Stärke 14 Tage lang anzuwenden. Jetzt habe ich also noch knapp 10 Tage bis ich die Dinger dann absetze. Wie sich das mit Entzugserscheinigungen verhält beantworte ich dir gern nochmal, wenn es soweit ist. Ich rede mir sowas aber jetzt aus, will mir den Teufel nicht an die Wand malen. Ich habe entgegen Markus seinen Erfahrungen körperlich nichts gemerkt, als ich die Pflasterstärke gewechselt habe. Jedenfalls habe ich mich nicht anders gefühlt als sonst. Ich versuche auch grundsätzlich mich nicht so in meine Gefühlsempfindungen reinzusteigern. Das ist A sehr anstrengend und B wird es nur schlimmer. Sofort Ablenken und garnicht so sehr in sich hören hat mir meist über schwache Momente hinweg geholfen, auch wenn sie manchmal hartnäckig sind. Irgendwie kriegt man das hin, solang der Kopf standhaft bleibt. Zur E-Zigarette kann ich auch einen kleinen Beitrag leisten. Ich habe die vor ein paar Jahren gekauft und gedacht, ich könnte mich daran gewöhnen und sie nutzen um meinen Zigarettenkonsum zu reduzieren. Außerdem fand ich gut, dass man sie in geschlossenen Räumen rauchen kann. Hab da an meine Arbeit gedacht, wo ich immer weite Wege zum rauchen hatte und nicht so oft rauchen gehen konnte. Da fand ich es gut, dass ich das von nun an direkt am Schreibtisch machen kann. Also habe ich mir für teuer Geld auch direkt so ein Gerät gekauft und losgedampft. Anfangs fand ich das echt gut, habe auch weniger Zigaretten geraucht, aber letztendlich insgesamt nicht weniger geraucht. Irgendwann hat mir der Kick aber nicht mehr gereicht und ich habe neben der E-Ziggi genauso viel Zigaretten geraucht wie vorher. Manchmal war mir dann richtig schlecht, wahrscheinlich hatte ich schon eine Nikotinüberdosis. Nach einigen Wochen lag das Ding also wieder in der Ecke. Ich war dann auch nicht mehr sicher ob ich mir noch mehr Gift zuführen will als ich schon ohnehin mit der Zigarette tue. Die Folgen sind ja zur Zeit noch garnicht abzusehen und das ist nen haufen Chemie. Also ich würde jedem raten die Finger davon zu lassen wenn man auf Nummer sicher gehen will oder es zumindest nicht dauerhaft zu konsumieren. Ich bin also nicht gegen Nikotinersatzpräparate. Jeder soll das tun was ihm hilft und ich muss sagen, dass mir dieser Versuch leichter fällt als die anderen. Ob das an den Pflastern liegt, oder an der Einstellung, oder an BEIDEM, das weiß ich nicht und ist mir auch egal. :D Probier dich aus. Mein Vorschlag: Versuch es doch zunächst ohne. Wenn du in den ersten Stunden oder paar Tagen merkst es geht garnicht, kannst du immer noch überlegen dir Hilfmittel zu besorgen. Wenn du dich dafür entscheidest kannst du im Internet bei Online-Apotheken ein wenig sparen. So, nun wünsch ich dir für Freitag einen guten Start mit positiven, freudigen Gedanken und wenig Ängsten. Frag und schreib wenn du irgendwas auf dem Herzen hast, hier wird immer jemand für dich da sein. Das ist wirklich toll an diesem Forum. Alles Liebe Nadine

Hallo Nicole, ich habe auch die ersten fünf Wochen Pflaster genommen. Die ersten drei Wochen fing ich mit der stärksten Dosis, dann eine Woche die mittlere und eine Woche die geringste Dosis. Gerade die ersten Woche hatte ich so Zeit gehabt, mir zu überlegen wie ich die bisherigen Rauchersituationen nun "rauchfrei" erleben kann. Ich habe Sport und frische Luft für mich entdeckt. Wichtig bei den Pflastern ist nur, sich an den Beipackzettel zu halten und nicht zusätzlich zu rauchen, das kann zur Überdosierung führen. Siehe den Freitag als ersten Tag Deines neuen Lebens an. Du wirst es bestimmt schaffen. Viele Grüße Andreas

Danke Andreas und pancosansa für euren lieben und auch aufmunternden Worte. Sie geben mir viel Mut das ich es schaffen kann. Zum Thema Bruder ja mit meinen Bruder verstehe ich mich sehr gut und ich denke das ein dimplomatisches Gespräch möglich (ist ja auch Jurist :wink:) ist. Um da einen Weg zu finden wie man mit dieser Situation umgehen kann. Vll kann ich ihn ja durch das Gespräch auch davon überzeugen mit mir gemeinsam aufzuhören wer weiß. @ Pancosansa Mir kommt es vor wie die Apocalypse zur Zeit wenn ich dran denke was mir bevor steht. Die Tipps habe ich mir schon ausgedruckt und in der Wohnung so wie meiner Handtasche verteilt um sie griffbereit zu haben und nachlesen zu können. Wie lange hast du die Pflaster denn benutzt? Und im Prinzip kommen doch dann wenn du die Pflaster nicht mehr benutzt auch die Entzugserscheinungen weil die ja dem Körper das Nikotin nicht mehr gibst, oder sehe ich das falsch? und sind die nicht sehr teuer? Habe mal gelesen das die nicht helfen sollen beim aufhören. Denn ich bin noch am überlegen mir Hilfsmittel dazu zunehmen oder es einfach ohne zu schaffen/ zu versuchen. Ja der Freitag wird für mich viel verändern bzw denk ich mal auch mich verändern aber ich hoffe zum positiven. Und wie Andreas sagt es ist mein Leben, ich habe schon viele Versuche unternommen aufzuhören aber keiner klappte. Desto näher der Freitag rückt desto nervöser werde ich und ich habe auch bedenken was meine Patienten angeht mit den ich am Freitag noch zu tun habe und das ohne jegliche Zigarette zuvor. Nicht das die meine schlechte Laune abkriegen. Aber ich hoffe einfach das beste und glaube an mich. Heute werde ich meine Familie einweihen in mein Vor haben und bin gespannt wie sie reagieren werden und was sie sagen werden. Liebe Grüße Nicole

Hallo liebe Nicole, natürlich wird sich vieles ändern ab Freitag, auch werden vor allem die ersten Tage schwer. Aber jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt. Fürchte Dich nicht, dass Du andere enttäuschen könntest, es geht hier ja um Dein Leben. Selbst wenn der erste Versuch nicht gleich den gewünschten Erfolg bringen würde (was ich nicht glaube), geht auch davon die Welt nicht unter. Es wäre völlig normal, wenn man mehrere Anläufe braucht, bei mir waren es 5 ernsthafte Versuche (die unzähligen halbherzigen erwähne ich nicht). Was diesen Ball betrifft, ist wirklich der Vorteil, das die Hände beschäftig sind, mir hat er sehr geholfen. Er hilft Nervosität und Aggressionen abzubauen. Kannst Du Deine Brüder nicht bitten, das sie auf dem Balkon oder so rauchen. Gerade aus der Familie wäre doch Unterstützung zu erwarten, oder? Glaube mir, Dich erwartet ein komplett anderes Leben. ich habe mal einen tollen Spruch irgendwo gelesen: [i]" Gewinnen beginnt im Kopf, glaube an Dich" [/i] Liebe Grüße Andreas

Vielen Lieben Dank Andreas für deine Antwort und deine Unterstützung deine Worte geben mir Mut und Motivation das ich es schaffen kann. Ich habe mir das Starter Paket bestellt jedoch habe ich Zweifel das mir der so ein Ball helfen kann die schlechte Laune zu überbrücken jedoch denk ich mir das es meine Finger gut beschäftigt. Ich habe es zumindest schon geschafft mir das Rauchen beim Autofahren abzugewöhnen da ich seit vier Wochen einen Neuwagen habe und diesen Neuwagengeruch noch lange behalten will und keine Brandlöcher in den Sitzen will. Ich habe vor meine Bekannten und Familie zu informieren jedoch hab ich Angst sie zu enttäuschen und es nicht zu schaffen. Ich weiß das sie ich unterstützen werden so gut es ihnen möglich ist, aber wenn ich es nicht schaffe werden sie enttäuscht sein, so denk ich es mir. Aufgrund meines Berufes und der Informationen hier weiß ich das ich nur gewinnen kann und nichts zu verlieren habe. Und wie sollte ich mein Umfeld gestalten, da ja mein Bruder auch raucht und da durchzuhalten nicht zu rauchen wird denk ich sehr hart für mich wie soll ich damit umgehen? Kann ja meinen Bruder nicht verbieten das er in meiner Gegenwart nicht mehr rauchen soll. Ich werde Berichten wie der Freitag verlaufen ist. Viele Grüße Nicole