Liebe tagx14,
das Gefährlichste in der Entwöhnungsphase ist - Langeweile. Unter der Woche drehen wir uns oft genug wie ein Brummkreisel um die eigene Achse: immer schneller, immer intensiver, ohne Pause. Wenn wir am Wochenende endlich zur langersehnten Ruhe kommen, versteht unser Körper diese Entspannung als - Leerlauf. Und schaltet schlagartig auf Suchtsymptomatik, denn wenn ich Zeit habe, kann ich zur Belohnung eine rauchen... Das Beste ist in solchen Momenten Ablenkung, also ganz bewußt etwas anderes tun, z.B. sportlich aktiv werden, oder Ausruhen, also ganz bewußt richtig abschalten und sich einen Moment hinlegen. Ich habe mich anfangs am Wochenende öfter einmal unter tags "aufs Ohr gelegt", denn ich war tatsächlich müder als sonst. Und ansonsten habe ich mich mehr bewegt, denn mein kleiner Wuffi hat Co-Therapeut gespielt und mich mit Freuden über die Wiese geschleppt...
Ein kurzer Spaziergang an der frischen Luft mit ganz bewußt tiefem Durchatmen hat mir bei "Schmachtern" ohnehin am besten geholfen, denn einen besseren Kontrapunkt zum Qualmen gibt es einfach nicht. Und unter der Woche bin ich eben ans Fenster gegangen, um ganz tief durchzuatmen, das hat auch schon gereicht.
In zwei Tagen bist Du bereits seit zwei Wochen "clean" - hast Du Dir schon etwas ausgedacht, womit Du Dich selbst belohnen kannst? Mich haben diese kleinen Nettigkeiten mir selbst gegenüber immer motiviert, denn soviel Konsequenz und Gradlinigkeit, wie das Nicht-mehr-Rauchen erfordert, ist mit Sicherheit eine Anerkennung wert!
Auf jeden Fall wünsche ich Dir einen richtig guten Einstieg in eine möglichst schmachtfreie neue Woche, liebe Grüße, Brigitte