Hey Timo,
frohe Ostern wünsche ich Dir! Wie war das Konzert gestern?
Du, nimm all die Befindlichkeiten und Nebenwirkungen des Rauchstopps, die Du hier so liest, erstmal ganz wertneutral zur Kenntnis. Brauchst jetzt nicht damit loslegen, alle Eventualitäten gedanklich abzudecken. Denn jede Entwöhnung gestaltet sich anders. Jeder erlebt seinen eigenen Entzug und keiner kann Dir vorhersagen, wie der Deine verlaufen wird. Es kann ja auch sein, daß es bei Dir nicht schlimmer wird (natürlich wünsche ich Dir einen weitestgehend streßfreien Entzug!). Also warum sich über ungelegte Eier (Osterwitz, haha) sorgen. Laß die kommende Zeit mal ganz unaufgeregt auf Dich zukommen, und wenn irgendwas auftritt, berichte uns davon, wenn Du magst, dann können wir situativ reagieren. Angebot?
Deine Idee, die Strukturierung des Tages mal genauer unter die Lupe zu nehmen und bewußt anzupassen, finde ich allerdings super. Das führt ja auch zur Entkoppelung in Deinem Kopf, zur Verhaltensänderung. Deine Pausen allerdings solltest Du so gestalten, wie Du sie brauchst, wie sie Deiner Kreativität und Aufmerksamkeit zuspielen. Falls Du leichter arbeitest, wenn Du über die Zeit verteilt kleine Pausen machst, so behalte dies ruhig bei. Ersetze eben die Zigarette durch Treppensteigen, Glas Wasser oder einen Tee, frische Luft oder einem Song vom Eipott (weißt schon, der mp3-Maschine aus Cupertino). Also wenn Dir Auszeiten mehr Frischekicks geben als größere Pausen, solltest Du bei diesen bleiben und sie anderweitig besetzen. Probiere es mal aus.
Und klar, führe in jedem Fall Deine Produkte mit wenn es dazu führt, daß Du Dich sicher fühlst. Nervosität ist mitunter schon auch ein Freund der Sucht, also ruhig das Flattern vermeiden. Und erlaube Dir auch, darauf zurückzugreifen, wenn nötig, auch wenn Dein erklärtes Ziel ist, auch auf den Ersatz zu verzichten. Alles besser als zu schlingern!
Ich wünsche Dir ein erholsames Osterwochenende und weiterhin viel Erfolg auf Deinem Weg in die Rauchfreiheit! Wir sind dabei! Viele Grüße sendet Dir
Lydia