Moin Melanie,
ich habe dich heute durch Zufall gefunden und möchte dir zu allererst zu deinem Schritt gratulieren und zu den bereits 3 Tagen rauchfreien Tagen - man sagt, das seien die schlimmsten Tage.
Mir erging es am Anfang genauso wie dir, diese Unruhe, meine Güte, wie oft bin ich rein in die Schuhe und raus, einmal um den Pudding gegangen, mit mir gehadert, meine Idee aufzuhören völlig absurd gefunden usw usw usw Und diese sch... Sucht hat mich nicht wieder bekommen, bis jetzt nicht und ich will sie auch nicht wieder bedienen, nie nie wieder mit einem vernebelten Hirn durch die Gegend rennen - genug von mir.
Zu dir :lol:
kennst du bereits das Buch: Nie wieder ein einziger Zug? Ich schicke dir hier den link. Mir und vielen anderen hat es sehr geholfen
http://whyquit.com/NWEEZ/
dann gibt es noch die 4 A
1. Aufschieben
Das Verlangen wird auch ohne Zigarette vorbeigehen. Atmen Sie zum Beispiel zehnmal tief durch. Der Wunsch nach einer Zigarette wird allmählich schwächer. Oder machen Sie eine Entspannungsübung, zum Beispiel indem Sie einzelne Muskelgruppen wechselweise an- und entspannen (progressive Muskelrelaxation nach Jacobson). Nach der Entspannungsübung „schwenken“ Sie dann um und beschäftigen sich mit etwas ganz anderem (siehe auch vierter Tipp: Ablenken)
2. Ausweichen
Gehen Sie vorausschauend kritischen Situationen, wie Raucherpausen oder
Kneipenrunden, eine Zeit lang aus dem Weg. Geben Sie anderen, z. B. Kolleginnen und Kollegen, einen Hinweis, dass diese Situationen für Sie noch schwierig sind, und bitten Sie gegebenenfalls um Hilfe (z. B. keine Zigarette anbieten).
3. Abhauen
Entfernen Sie sich z. B. einfach aus einer Gruppe von Rauchenden bis Sie sich wieder besser fühlen. Ziehen Sie sich für einen Moment zurück und befolgen Sie Tipp 4.
4. Ablenken
Ersetzen Sie das Rauchen bewusst durch andere Tätigkeiten, die Spaß machen, Sie ablenken und auf keinen Fall mit dem Rauchen vereinbar sind. Rufen Sie beispielsweise jemanden an, der Sie auf Ihrem Weg in die Rauchfreiheit unterstützt hat. Wenn Sie zu Hause sind, können Sie auch für einige Minuten duschen. Oder machen Sie eine Atemübung. Legen Sie sich auf den Boden und entspannen Sie sich. In jedem Fall sollte die Tätigkeit ein angenehmes Gefühl in Ihnen auslösen.
Noch einmal zu mir: Ich hatte furchtbare Angst vor dem Aufhören und habe bei der Telefonberatung angerufen, hatte ein wirklich gutes Gespräch, wurde danach wöchentlich einmal angerufen (natürlich mit einem Einverständnis), wurde sozusagen die erste Zeit begleitet, mir tat das gut. Du hast ja nun schon aufgehört, trotzdem kannst du jederzeit dort anrufen, vielleicht tut es gut, einfach mal zu reden...hier die Nummer
Die BZgA-Telefonberatung zur Rauchentwöhnung steht Ihnen
montags bis donnerstags von 10 bis 22 Uhr
freitags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr
unter 0 800 8 31 31 31 * zur Verfügung.
gerade habe ich bei einem Nichtmehrraucher gelesen, dass ihm besonders der Tipp: von einer Stunde zur nächsten rauchfrei zu bleiben, von einem Tag zum nächsten usw. du kannst es auch auf Minuten reduzieren, sehr geholfen hat. Für mich war es auch so: für immer aufzuhören - Wahnsinn - aber einen Tag zu schaffen, einen nach dem anderen, das ging gut. Ich habe mir übrigens jeden Morgen, wenn ich aufgewacht bin, vor dem Aufstehen laut vorgesagt: heute rauchst du nicht! Mir hat das geholfen, monatelang habe ich das gemacht, bis ich es nicht mehr brauchte.
Hast du dir das "Aufhörset" bestellt? Das findest du hier http://www.rauchfrei-info.de/informieren/materialien/
Auch wenn du schon aufgehört hast, es lohnt sich. Der Kalender ist toll, jeden Tag ein Blatt abreißen, lecker Bonbons, 1 Knetball und Infomaterial.
Zum Zeitvertreib fällt mir noch ein: kennst du die Ausmalbücher - Mandalas - für Erwachsene? Da kannst du Stunden mit verbringen, die Gedanken fließen lassen usw. vielleicht magst du das?
Jetzt höre ich auf, ich will dich nicht verschrecken. Ich wünsche dir einen schönen Sonntag und: heute rauchen wir nicht.
Viele Grüße
Inez:sweatpea: