29.05.2017
08:04 Uhr
[b][/b] Meine liebe Arme!
Guten Morgen. Bist du schon auf dem Weg zur Arbeit? Ich hoffe, es gelingt dir, dich abzulenken. Und ich möchte versuchen, dir zu schreiben, was mir zu deiner nächtlich-morgengrauigen Nachricht einfällt. Ich kann nur versuchen, nachzuempfinden und wünsche mir, dass ich damit deine Gefühlslage und dein Dilemma in Ansätzen verstehe.
Für mich tut sich bei dir gerade ein ziemlicher Teufelskreis auf und ich denke, dass die Panik durch die Sucht ausgelöst wird. Was ich bislang von dir weiß ist, dass du ein sehr zartfühlender Mensch bist und es macht mich richtig wütend zu sehen, wenn die Sucht so stark ist, dass du die positiven Seiten deiner Persönlichkeit im Moment so wenig erleben darfst, dabei bist du ja mittendrin im Positiven.
Es wäre jetzt einfach zu sagen, dass noch nicht der richtige Zeitpunkt gekommen ist und ich habe dir ja auch mehrfach geschrieben, du sollst milde zu dir sein. Dennoch scheint mir der Zeitpunkt gekommen, wirklich alles zu unternehmen und in den Kampf gegen das Sucht-Monster zu ziehen. Mit wirklich allem: Suchtberatung, Meditationen, Arzt, Familie etc.
Ja, KAthrin - genau jetzt bist auch du dran. Deine Familie braucht dich und wird dich bestimmt unterstützen und du kannst das annehmen.
Warum ich mir so sicher bin? Weil es einfach nicht sein kann, dass es physische Ursachen für die Atmennot etc gibt gibt, die durch Nikotin wirklich langfristig beseitigt werden können.
Vielleicht liege ich falsch, aber ich wünsche mir sehr für dich, dass du genau diesen Punkt abklärst. Ich kann mir vorstellen, dass du zurzeit ziemlich unter Druck stehst und der Druck erhöht sich durch die - wie du sie empfindest - Misserfolge. Denn Panik hast du ja ebenfalls erlebt in deinen Raucherzeiten.
Ich schicke dir all meine lieben und unterstützenden Gedanken und hoffe, dass dich meine Nachricht nicht überfordert oder gar noch mehr Druck auslöst. Ich halte dir - leider nur meine virtuelle - Hand hin.
deine friederike:smileumarmung: