Hallo Andreas,
meine Entzugserscheinungen waren beim ersten Versuch der Grund dafür, dass ich wieder rückfällig geworden bin. Aber nicht, weil ich sie nicht mehr selbst ertragen konnte, sondern weil ich ein schlechtes Gewissen hatte, nicht mehr arbeiten zu können und das auf unbekannte Zeit. Wollte meinen Chef nicht alleine mit der ganzen Arbeit hocken lassen und ihn damit indirekt dafür zu bestrafen, dass ich mit 16 so blöd war mit der Qualmerei anzufangen.
Ich werde die neue Runde aber auch ohne Hilfsmittel wie Spray, Pflaster und Co machen (wenn irgendwie möglich). Bei der letzten Runde hatte ich nach ein paar Tagen vor allem mit heftigen Schlafstörungen zu kämpfen (konnte eigentlich gar nicht mehr wirklich schlafen), die sich dann über 2 Wochen hinzogen (bis ich eben wieder mit dem Qualmen angefangen habe). Selbst die Medis vom Doc haben dagegen nicht geholfen. Da war ich dann aber auch körperlich und nervlich fertig. Dazu kamen dann noch die Kopfschmerzen und vermutlich auch noch eine Art depressive Phase. Aber eigentlich wäre ich dazu bereit gewesen weiter durch diese "Hölle" zu gehen, wenn da eben nicht das schlechte Gewissen gewesen wäre.
Dieses Mal habe ich daher nicht nur 2 Wochen Urlaub wie beim letzten Versuch, sondern habe bis zu 10 Wochen Urlaub eingereicht. Diese Zeit sollte dann ja wohl selbst bei pessimistischen Schätzungen dafür reichen, um den Weg durch die "Hölle" hinter sich zu bringen, falls es wirklich wieder so schlimm werden sollte.
Was jetzt vielleicht ein bisschen verrückt klingen mag ist, dass ich irgendwie sogar hoffe wieder durch diese "Hölle" zu müssen. Wenn es mir dann ein paar Tage oder Wochen so richtig mies geht kann mir das danach vielleicht helfen nicht mehr so schnell rückfällig zu werden. So eine Art geistiges Mahnmal, dass ich diesen Weg nicht noch einmal gehen will /muss.
Ob es so kommt oder nicht werde ich dann ja sehen. Sobald es dann los geht, kommt wie du sagst ja ein Tag nach dem anderen. Werde aber jetzt im Vorfeld schon mal einiges Vorbereiten (z.B. Vorräte an Essen und Trinken kaufen, falls ich durch den Entzug wieder nicht fahrtauglich sein sollte). Vorbereitet zu sein kann ja nicht schaden, auch wenn es dann anders kommen sollte.
Gruß,
Jasmin