Danke fürs Willkommen heißen und dir Andreas für deine vielen Tipps und Ideen.
Mir geht es noch nicht wirklich gut. Der Kopf schmerzt fürchterlich. Der Magen spinnt und ich fühle mich total erschlagen, habe Schweißausbrüche vom 5 Minuten spazieren gehen. Arbeiten ist daher nur äußerst eingeschränkt möglich. Das kenne ich schon vom letzten Aufhörversuch, von daher wundert es mich nicht ganz so.
Was ist schwierig:
Die Nächte, in denen ich gerne meiner Sucht nachgegangen bin und jetzt nicht schlafen kann
Die Abende, wenn ich total erledigt von der Arbeit komme und wenig Energie habe, der Sucht etwas entgegen zu stellen
Die auflaufende Arbeit und der Druck es erledigen zu müssen (verbunden mit dem Motivations- und Belohnungssuchti) Also, den Ausstieg vielleicht mal 2 Tage unterbrechen und den Schreibtisch leer fegen...Nein...keine ernstgemeinte Idee ;)
Was klappt gut:
Ich liege viel im Bett und bin erschöpft - das ist ganz angenehm und fern von den sonstigen Ritualen
Der Gedanke, dass ich genau dadurch wieder durch muss, wenn ich jetzt es jetzt nicht durchhalte
Das Nein sagen im Kollegen Kreis
Das Bewusstsein für die Sucht und den Körper steigt und auch die Wertschätzung, was er gerade leistet, weil ich suchtfrei werden möchte
Strategien:
ich will mich wirklich auf das Hochgefühl konzentrieren, was ich immer habe, wenn ich suchtfrei bin. Diese Freiheit nicht dringend nochmal zum einkaufen oder zur Tanke zu müssen. Der fehlende Gedanke im Alltag "wann kann ich wieder - reicht die Zeit noch für eine schnelle..."
Und ich weiß auch...der Schlaf wieder jetzt zwar schlechter aber im Laufe der Zeit auch wieder besser und dann ist durchschlafen angesagt
Ich habe mir eine Liste gemacht und notiere immer, was mir noch dazu einfällt.
Außerdem ist wieder der Kalender am Start, in dem ich die Felder grün markiere und mehr als die Hälfte des Jahres ist noch frei um grün zu werden ;)))