Herzliche Glückwunsch zu drei Wochen, liebe Milonka! Du hast natürlich Recht, der Entzug ist sehr individuell, fixe Regeln gibt es dafür nicht.
Ich sehe es so: Der Entzug kommt in Wellen. Am Anfang kämpft man nur damit, den Kopf lang genug über Wasser zu bekommen, um einzuatmen. In der zweiten Phase gibt es auch schon mal bessere Zeiten, doch will man mal tief durchatmen, kommt - schwupps - von einer unvermuteten Ecke eine Welle daher und bringt einen zum Husten. Das ist für viele eine sehr ermüdende Phase.
In der dritten Phase könnte man manchmal schon meinen, es geschafft zu haben. Da sind es schon nicht nur Momente, sondern Stunden und Tage, wo es einem durchaus schon gut geht. Und dann plötzlich rollt eine Welle daher, dass man sich fühlt wie am Anfang, wo man nur mehr versucht, ein bisschen atmen zu können. Und eigentlich ist man darauf nicht mehr eingestellt, es fühlt sich sehr frustrierend an, "hört das denn nie auf".
Es ist auf jeden Fall, wenn du immer gewappnet bleibst, für Überraschungen aus verschiedenen Richtungen. Es kann auch plötzlich aus einer ganz anderen, scheinbar entspannten Ecke kommen - "Jetzt hast du so viel geschafft, großartig. Jetzt hast du dir eine Entspannungsz... verdient". Nein, bestimmt nicht. Nicht mit so miesen Tricks ;-)
Du machst das toll, Milonka. Ein bisschen Druck rausnehmen bei den Erwartungen dir gegenüber, das klingt sehr gut. Mach alles, was dir gut tut, alles, bis auf das eine, das dir nicht gut tut.
Ich wünsche dir ein möglichst entspanntes Wochenende,
Liebe Grüße, Barbabo