Milonka, ich freue mich von Herzen über jeden Tag, an dem du es wieder geschafft hast, standhaft zu bleiben. Und ich wünsche dir so sehr, dass du es schaffst, solange dran zu bleiben, bis du merkst: Hey, dieses Loch da, dieses tiefe Loch, da, wo so sehr was fehlt - das stammt zu einem guten Teil von der Sucht selbst!!!
Glaub mir, ich weiss wirklich, wovon ich da spreche. Auch ich habe Medikamente genommen, um mit meinen Stimmungen zurecht zu kommen. Und das Gute: Ich brauche mittlerweile beides nicht mehr. Weder das Rauchen, noch die Medikamente.
Ich habe gemerkt: Das Rauchen hat es unmöglich gemacht, Gefühle zu durchleben, anzunehmen, dann loslassen zu können. Wodurch? Ganz einfach dadurch, indem es mir den Zugang zu meinen Gefühlen vernebelt hat!!! Es hat alles mit einer gräulichen Schwärze überzogen. Es war ein Stabilisieren auf sehr niedrigem Niveau - immer unten, nie ganz oben, nie ganz in guter Stimmung.
Und gleichzeitig ist natürlich ganz klassisch, was du beschreibst: Wenn es dir wieder etwas besser geht, versucht es die Sucht mit einer ganz anderen Strategie: Mit der "gemütlichen", mit der "guten", mit der "geselligen" Einen. Die es nicht gibt, wie du ganz richtig schreibst.
Glaub mir: Die schönen Momente sind viel schöner, ohne den Stress, "Ist ja schön und gut, aber wann und wo rauch ich jetzt die nächste?". Und die schlechten Momente sind nicht einfacher, aber man ist sehr viel schneller wieder durch und sehr viel schneller lieber oben.
Ich wünsche dir von Herzen, dass auch du diese und ähnliche gute Erfahrungen machen wirst. Ich - und bestmmt auch Miezhaus und so einige mehr - freue mich auf die rauschende Forumsparty zu deinem einjährigen Rauchfrei-Jubiläum!!!
:-) :-) :-)