07.06.2016 20:34

Hilfe es wird schlimmer

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152Beiträge
30.06.2015
18:23 Uhr
Hey Milonka und Andrea, herzliche Gratulation zu 22 Tagen! Ihr habt schon sehr, sehr viel geschafft, jetzt heisst es dranbleiben. Bei vielen ist es in dieser Phase so, dass die Suchtattacken nicht mehr Dauerzustand sind, sondern ganz überraschend dann daherkommen, wenn man am wenigsten damit rechnet. Wenn man müde ist vom Kampf, sagt die Sucht z. B.: Schau, so anstrengend schaut der Rest deines Lebens aus. Ein einziger Kampf. Bitte glaubt ihr nicht, bei solchen oder irgendwelchen anderen Argumenten. Alles wird besser, es dauert nur seine Zeit. Und manchmal auch Arbeit an anderen Ebenen, um mit sich selber immer mehr ins Reine zu kommen. Ich wünsche euch alles, alles Gute, nehmt euch gegenseitig an der Hand und geht weiter, Schritt für Schritt, Tag für Tag. :-) :-) :-)
29.06.2015
13:45 Uhr
Hallo Milonka, danke, dass Du mich besucht hast, es hat mich sehr gefreut! Ja, auch ich hatte eine gruselige Zeit hinter mir. Und wer hat mir durch dieses schreckliche Jahr mit Ärger im Job und gesundheitlichen Problemen und so weiter "ganz hervorragend geholfen"? Mich beruhigt, mir gute Ideen gebracht, mir Mut gemacht, mich gesund gemacht?.................ich dachte, der Tabak, denn ich hatte eine nach der anderen gequalmt wie ein Weltmeister .........was anderes ist mir nicht eingefallen, als zu rauchen und zu rauchen. Natürlich gings mir dann noch schlechter und noch schlechter..............aber als Raucher verdrängt man es total, dass dieser Zustand mit der Qualmerei zu tun hat. Wer oder was sollte einen denn sonst trösten? Wie lebt man denn gesünder? Wie kann ich mich belohnen? Wie kann ich mich entspannen? Viele viele Fragen, die wir nun beantworten sollten, ohne zu sagen "Eine rauchen". Ich muß sagen, inzwischen kann ich auf ganz viele Zichten schon ganz gut verzichten, zB. beim Autofahren, Spazierengehen, Leute besuchen. Andere Situationen muß ich echt noch besser in`Griff kriegen. Aber ich weiß, dass es geht, Stück für Stück und versuche jetzt, das schon Geschaffte zu sehen, also positiv zu denken. Ich glaube, auch das müssen wir üben und lernen, Schritt für Schritt. Auch wenn es vielleicht viel erscheint, aber wir haben auch schon viel geschafft und dürfen stolz auf uns sein! Stolz und geduldig sein mit uns selbst!!!! Geht es Dir denn schon ein bißchen besser? Sei ganz lieb gegrüßt von Andrea (P)
25.06.2015
13:39 Uhr
Hallo Milonka, ich kann Dich soo gut verstehen!!! Mir geht es ziemlich ähnlich wie Dir. Und Du hast schon 13 Tage mehr geschafft als ich. Aber vielleicht ist das auch gar nicht soo wichtig....es scheint doch grundsätzlich eine individuelle Angelegenheit zu sein. Ich werde auch regelmäßig von einem dermaßen großen Schmacht angesprungen....puuu. Naja, ich habe auch 38 Jahre lang stark Selbstgedrehte geraucht und sie zu ganz vielen Anlässen gebraucht(?) und zu ganz Ähnlichen wie bei Dir. Dieses Angehüpfe immer wieder empfinde ich ebenso als lästig, frustrierend und demotivierend. Milonka, dann müssen wir wohl etwas kleinere Brötchen backen. Dann jubeln wir halt noch nicht so laut über unsere geschafften rauchfreien Tage wie es andere tun........ Ach, weißte was, ist doch Scheiße: JEDER Tag, den wir nicht rauchen, ist eine Leistung, Jawoll! Jede Kippe, die wir nicht rauchen, ist s u p e r! Wir dürfen stolz sein, wir kämpfen hart und es lohnt sich. Ich stelle mir vor, ich rauche jetzt eine. Ach, schööön, dieser Schwindel im Kopf, dieses Wegnebeln! Herrlich! Und dann? Noch eine, noch eine, noch eine....... und dann? Keine Luft mehr kriegen, keinen Appetit mehr, schlechtes Gewissen, Panikattacken (um nur einige Symptome des Rauchens bei mir zu nennen). Dann wieder überlegen, wie man von diesem verhaßten Zeug wegkommt, dann wieder einen Riesenberg vor sich sehen....... lass uns doch lieber stur weitergehen. Und Geduld haben. Ich grüße Dich lieb, Andrea (P)
25.06.2015
12:01 Uhr
Hallo an euch alle, Ich will mich mal wieder melden. Leider wird es bei mir noch immer nicht besser. Ich bin in einer Phase in der ich das Rauchen plötzlich sehr vermisse. Ich bin immer wieder kurz davor, alles aufzugeben. Dar einzige was mich etwas bei Laune hält ist das Joggen. Ich weiß ich werde das nicht mehr tun können und wollen wenn ich wieder rauche. Ich würde so gern wissen wann es endlich besser wird aber ich weiß, das mir das niemand sagen kann. Ich frage mich auch ob ich was falsch mache, das es bei mir so quälend lange anhält. Es gibt halt Leute die quälen sich mehr als andere und auch länger. Da gehöre ich wohl dazu. Ansonsten die Nebenschauplätze, die es auch nicht einfacher machen. Die Angst zu versagen, die Angst Fehler zu machen, die Angst, das Leben nicht bewältigt zu bekommen. Das Gefühl von Haltlosigkeit. Die Droge ist ein Ersatz für alles mögliche. Wenn ich konsumiere muss ich mich nicht mehr fragen, was ich tun soll und will. Ich habe weniger Zeit auszufüllen. Ich spüre einen Halt. Die Droge strukturiert mein ganzes Leben. Sie ist ein Ersatz für menschliche Zuwendung. Sie ersetzt Einsamkeit durch Ruhe im Rückzug. Das alles gibt es leider zu einem hohen Preis. Unterdrückung meines selbst, Unterdrückung meiner Kreativität, Versklavung bis ans Lebensende. Und nicht zu vergessen die unwiederufliche Zerstörung der Gesundheit. Die Entscheidung fällt eigentlich nicht schwer. Und trotzdem, manchmal glaube ich, bis hier hin und nicht weiter. Ich will kapitulieren vor diesem unbändigen Verlangen. Herzliche Grüße
22.06.2015
15:38 Uhr
Hallo Milonka, die Erfahrung, dass durch den Rauchstopp Gefühle und Schieflagen an die Oberflächen kommen, die bis dahin gut unter einer dicken Rauchwolke vernebelt waren, haben hier tatsächlich auch schon einige gemacht. Es ist gerade als würde das Rauchen Gefühle und Gedanken dämpfen, sodass wir uns damit nicht auseinandersetzen brauchen. Ich könnte mir auch vorstellen dass Du vielleicht davon profitieren würdest, diese aufzuarbeiten, wenn Du sie als belastend erlebst. Und wie immer sie auch aussehen mögen, ich kann mir auch vorstellen, dass hier in dem Forum jemand etwas dazu sagen kann, eine Idee dazu hat oder diese oder eine ähnliche Situation eventuell sogar kennt. Sollte Dir die grosse Runde nicht geeignet erscheinen (Deine Entscheidung - jede Entscheidung wird akzeptiert!), so steht Dir bei Interesse sicher auch jemand per PN zur Verfügung (zB. der Lotse Deiner Wahl). Wie gesagt, überlege es Dir ohne Dich gedrängt zu fühlen. Ich kann allerdings nicht umhin Milonka, Dich nochmal drauf hinzuweisen, wie stramm Du auf das grosse Ziel Rauchfreiheit zumarschierst. Gerade unter widrigen, als quälend empfundenen Umständen rauchfrei zu bleiben, ist schon eine Riesenleistung. Ich habe nach wie vor keine Bedenken, dass Du das grosse Ziel erreichen kannst. Morgen sind es schon vier Wochen! Alles Gute weiterhin, und wenn wir Dir in irgendeiner Weise die Hand reichen können, lass es uns bitte wissen. Viele Grüsse, Miez
22.06.2015
13:11 Uhr
Hallo Pip. Herzlichen Glückwunsch............:fireworks: Zwei Wochen Rauchfrei. :rose: PS. Ehrliche Worte die du an Milonka geschrieben hast. Wir kämpfen weiter. LG: Sporbiene
22.06.2015
13:03 Uhr
Liebe Milonka, das, was Du schreibst, kommt mir bekannt vor. Und ich glaube, Deinen Zustand kennen noch viel mehr Rauchaufhörer. Wir ermutigen und ermuntern uns hier oft auf flapsige und lockere Art, dennoch, so glaube ich, geht da wirklich jeder durch merkwürige unangenehme gruselige Täler. Das lustige Aufmuntern kann gut tun, finde ich und im gewohnten Umfeld erlebt man es nicht oft. Tiefere oder weitere Probleme sind in meinen Augen oft fest mit dem Rauchen bzw Nichtmehrrauchen verbunden. Auch das werden sehr viele Leute hier kennen und/oder nachvollziehen können. Vielleicht ist sogar der ein oder andere dankbar, wenn Du die ein oder andere Tür mal auf machst. Einen lieben Gruß, marschiere bitte weiter, Andrea (P)
22.06.2015
12:13 Uhr
Hey Milonka, ich glaub in dem Zeitraum hatte ich auch noch schwierige Phasen aber es wurde nach und nach besser und nun vermisse ich sie, so gut wie garnicht mehr. Klar hat man manchmal noch zu kämpfen aber im Grunde bin ich dankbar für die Zeit, in der es mir leicht fällt und die überwiegt irgendwann nun mal. Da hat Miezhaus schon ganz recht ;-) Du kannst uns deine schwierigen Themen gern schildern, wenn es mal ganz schlimm ist. Manchmal ist die Hilfe bzw. Meinungen von anonymen Personen garnicht so schlecht und man bekommt andere Sichtweisen auf diese Probleme. Vielleicht schaffst du es ja mal dir ein bisschen Zeit für dich zu nehmen und dich ein bisschen zu verwöhnen. Ich wünsche es dir! Liebe Grüße :rose:
22.06.2015
12:01 Uhr
Hallo, Danke für die Nachrichten. Ich bin immer noch rauchfrei, aber es geht mir im Moment nicht besonders gut. Mit dem Ausstieg aus der Sucht kommen schwierige Themen an die Oberfläche, für die dieses Forum nicht das richtige ist. An den meisten Tagen kann ich inzwischen gut auf das Rauchen verzichten, aber ich wünsche mir oft, das mal eine pötzliche Eingebung kommt und ich nicht mehr so arg kämpfen muss. Mir fehlt so ein magischer Moment, das berühmte Klick im Kopf. Es fällt mir auch schwer geduldig zu sein. Ich gehe den Weg weiter einen Tag nach dem anderen, das geht. Aber ich bin gerade auch etwas müde davon. Herzliche Grüße.
20.06.2015
16:52 Uhr
Hey Milonka, ich hoffe, du kannst deinen Thread-Titel bald ändern auf "Juhu, es wird besser" - und es ist soweit alles in Ordnung bei dir. Ich gratuliere dir ganz herzlich zu einem (hoffentlich rauchfreien) Viertel von Hundert!!! :-) :-) :-)
18.06.2015
16:15 Uhr
Liebe Milonka, und bist Du auch heute noch rauchfrei? Gerade in schwachen Momenten tut die Sucht immer mal ganz gerne so als wäre sie Dein bester Freund, der immer für Dich da ist. Ist sie aber nur um ihrer Selbst willen, nicht zu Deinem Vorteil. Und helfen wird sie Dir nicht aus emotionalen Notständen. Im Gegenteil, hinterher könnte der emotionale Notstand nur noch schlimmer sein, denn Deine ursprüngliche Not ist immer noch da, dazu kommt aber der Ärger wieder geraucht zu haben. Wenn die Schmacht das nächste Mal anklopft, ruf Dir das vielleicht ins Gedächtnis. Besser fühlst Du Dich hinterher nicht, dafür aber eventuell schlechter. Milonka ich finde es genial wie Du der Schmacht letztens davongelaufen bist. Da siehst Du mal, Du kannst ihr aus dem Wege gehen, Du kannst es! Und mit jedem Mal dass Du Dich ihr verweigerst schwächst Du sie. Und dieses Gefühl, dass man es keine Minute länger aushält, das kennen wir glaub ich alle hier. Und wir alle hier können Dir bestätigen: es ist ein Trugschluss. Halte weiterhin durch, Du machst das wirklich tapfer. Lass mal wieder hören wie es Dir geht. Viele Grüsse, die Miez
17.06.2015
20:25 Uhr
Hey Milonka, herzliche Gratulation zu Tag 22!!! Drei Wochen plus ein Tag, das ist schon sehr, sehr viel!!! Vor allem, wenn du an die von Miezhaus zitierten 3 Tage, 3 Wochen, 3 Monate denkst - da bist du (wieder) über den zweiten Teil hinaus. Die Sucht kann auch bei Menschen mit sehr viel weniger labiler Ausgangslage sehr gut andocken und anscheinend beweisen, dass man es ohne sie nicht schaffen kann. Umso mehr Angriffsfläche gibt man ihr, wenn man sich von vornherein nicht so stark fühlt. Du bist stark, Milonka. So viel hast du schon geschafft. Lass dir nichts einreden, von dieser dummen Sucht. Sie macht nichts besser, nicht im Innen, nicht im Aussen. Denk bitte daran. Good night & good luck!!! :-) :-) :-)
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