Hallo meine lieben neuen Freunde und Freundinnen,
tja es geht mir eigentlich ganz gut. Gestern war ja mein erster rauchfreier Tag in der Arbeit. Gott sei Dank rauchen meine Kollegen nicht. Mir mir war aber nichts anzufangen, Ich war so mit Nichtrauchen beschäftigt, dass ich für keinerlei Arbeit zu gebrauchen war. Bin dann immer wieder raus an die frische Luft, wo ich sonst Rauchpausen gemacht habe, und habe "Strohhalm geraucht". Das funktioniert tatsächlich. Und inzwischen kann ich ganz feste daran ziehen, ohne husten zu müssen.
Hab ja schon erzählt, dass mein lieber Mann sogar seine Raucherutensilien zu Hause gelassen hat, als er mittags gekommen ist, um mich zur Belohnung und Abwechslung ins Restaurant auszuführen. Ich war ganz gerührt.
Als der Lungenarzt mir am 29. März gesagt hat, ich muss unbedingt aufhören, hab ich mir erstmal eine sündteure E-Zigarette gekauft, weil ich mir überhaupt nicht vorstellen konnte, aufzuhören und er gemeint hat, das wäre schon mal besser als nichts. Danach hab ich versucht, so wenig wie möglich "echte" Zigaretten zu rauchen (blöderweise hab ich in meinen Taschen noch zwei volle Schachteln gefunden und - wie ich schon erzählt habe - 15 Schachteln von meiner Schwester geschickt bekommen. Ich bin dann um den Dreh herum bei 10 echten gelandet und die elektronische nur spazieren getragen. Dann hab ich noch eine E-Zigarette gekauft (für meinen Mann) mit 0 Nikotin, aber die schmeckt nach Bärendreck (Reglisse), das hasse ich. Er liebts und versucht jetzt auch, auf diese Weise weniger zu rauchen.
Ursprünglich wollte ich ja am 20. Mai durch Hypnose aufhören und dann, nachdem ich zu Euch gestossen bin, am 19. April nach absolviertem Vorbereitungsprogramm. Am Sonntag morgen hat mich Butterblumen-Claudia :heart: dann so motiviert, dass ich jetzt also schon vorzeitig Nichtraucherin geworden bin.
Allerdings muss ich schon was beichten: Als ich gestern nach Hause kam, sass mein Mann mit seinem Freund in der Garage beim Rauchen - und da hab ich ein paar Züge aus der E-Zigarette, die da so rumstand, genommen. Ich habe eigentlich kein besonders schlechtes Gewissen, denn es blieb dabei und wenn ich bedenke, dass ich vorige Woche um die Zeit noch darum gekämpft habe, von echten Zigaretten auf die E-Zigarette umzusteigen und nicht mal das geschafft habe!!!
Und ich hätte mir sogar erlaubt, heute morgen, wenn mir die Morgenzigarette mal wieder soooo fehlt, nochmal aus der "E" zu ziehen, was ich dann - YUPPIE - nicht mal gebraucht hab. Mein Hirn hat schon kapiert, dass, wenn man zwei Tage ohne Morgenzigarette überlebt hat, dann ist das also machbar und man stirbt nicht dran. Und wenn ich bedenke, dass ich es vorige Woche nicht geschafft habe, auf eine echte zu verzichten, und mir es nicht mal geholfen hat, wie eine Verrückte an der "E" zu nuckeln, dann bin ich jetzt ganz stolz auf mich.
Ich glaube, es ist besser, sich nicht sooo arg unter Druck zu setzen. Heute mittag geh ich ins Schwimmbad. Das mach allerdings schon seit ein paar Wochen, noch bevor ich aufhören wollte. Das relaxt so super und an Rauchen ist da ja wirklich nichtmal zu denken!
Angst hab ich vor dem Wochenende: Da muss ich zwei mal 7 Stunden in einem unserer "Aussenstellen" arbeiten: Das heisst, ich bin den ganzen Tag draussen und erkläre den Touristen Wanderwege. Das kann manchmal ganz schön eintönig sein, und, weil man ja eh im Freien ist, haben wir dort immer wahnsinnig viel geraucht. Die Kollegin, mit der ich zusammen arbeite, ist Kettenraucherin. Internet hab ich dort auch keines, also kann ich nichtmal von Euch aufgebaut werden. Mir graut schon