Lieber Samsy!
Ich schick dir jetzt mal einen Text eines sehr weisen Users....
Vielleicht hilft er dir ja:
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Jetzt will ich aber mal meinem Anspruch mit diesem Thread gerecht werden.
Ich möchte ein paar Worte zu einem Thema schreiben, welches einem immer wieder einmal begegnet.
Und gerade wenn wir nach einen Start in die Rauchfreiheit suchen ist dies ein Thema.
Es geht um den "festen Willen" und warum er beim Rauchausstieg manchmal zu versagen scheint.
Wenn wir uns zum Rauchausstieg entscheiden geschieht dies oft zu einer Zeit im Leben in welcher wir "mitten im Leben" stehen.
Wir haben schon vieles geschafft.
Haben einiges bewegt.
Haben Erfolge erzielt, oder auch Niederlagen eingesteckt.
Kurz, wir kennen unseren Willen und wissen was wir damit erreichen können.
Doch scheint es gerade beim Rauchausstieg so zu sein als würde unserer Wille nicht zählen.
Wir setzen ihn in gewohnter Weise ein - und es funktioniert nicht.
Wir greifen wieder zur Zigarette, und sind verwirrt warum es nicht funktioniert hat.
Wir beginnen und, unseren Willen und unsere Fähigkeiten in Zweifel zu ziehen.
Manchmal sogar unser Urteilsvermögen über uns selbst.
Denn wären wir so stark wie wir es geglaubt haben, hätte der Rauchausstieg doch funktionieren müssen.
Des Rätsels Lösung liegt in der Natur der Sucht selbst.
Sie spricht nicht unseren Verstand an, sondern unser Gefühl.
Wir nehmen nicht Drogen (und Nikotin ist eine Droge) weil es uns vernünftig erscheint.
Wir nehmen Drogen weil es sich so toll anfühlt.
Jedenfalls zu Beginn. Später nehmen wir Drogen weil wir süchtig sind.
Deshalb ist es beim Rauchausstieg so wichtig darauf zu achten das wir uns so gut wie möglich fühlen.
Natürlich ist das gerade zu Anfang nicht einfach.
Wie soll man sich gut fühlen wenn einen die Schmacht peinigt?
Aber sich hier bewusst zu machen das es Grund gibt stolz zu sein ist schon eine Quelle für "gute Gefühle".
Für Bewegung zu sorgen (Sport setzt Endorphine frei), mit der neuen Wahrnehmung von Geruchs- und Geschmackssinn zu arbeiten, Entspannungsübungen zu erlernen, oder Meditation/Achtsamkeitsübungen zu erlernen, sich in neue Situationen zu erleben und zu erproben sind nur ein paar Möglichkeiten ein neues Wohlgefühl in einem rauchfreien Leben zu erlangen.
Dies sollen nur ein paar Anregungen sein.
Ich bin sicher jedem fallen noch einige weitere Dinge ein.
Jetzt noch eine kleine Gegenanzeige.
Natürlich ist es unumstößlich wichtig den Rauchausstieg zu wollen.
Es ist auch wichtig für die Motivation sich klar zu machen das es der Wille ist rauchfrei zu werden, und man nicht Opfer einer Situation ist.
Der Wille ist wichtig wenn wir uns von der Couch erheben sollten um uns zu bewegen, statt leidend sitzen zu bleiben uns mit Chips voll zustopfen.
Fazit: Es ist wichtig zu wollen, aber es ist wichtiger dafür zu sorgen das man sich gut fühlt.
Ich hoffe ich konnte die Vorlage für eine gute Idee, oder einen kleinen Motivationsschub liefern.
Mit vielen lieben Grüßen und den besten Wünschen.
Markus
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Ich hab mir so einiges von ihm abgespeichert, weil ich seine Gedanken einfach genial finde