01.06.2020 16:33

Feel the fear and do it anyway....smokefree

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26.03.2019
14:30 Uhr
Hallo ihr, "Feell the fear and do it anyway" ist ein Buch von Susan Jeffers. Ich finde den Titel so treffend, wenn man aufhören will zu rauchen. Ich, w, 41 J, habe schon 6 mal in meinem Leben aufgehört zu rauchen. Das längste, das ich durchgehalten habe, waren 6 Monate und trotzdem habe ich wieder angefangen zu rauchen. Und jedes Mal hatte ich so Angst davor, wie es mir wohl ohne die Freundin Zigarette gehen würde. "Feel the fear and do it anyway" habe ich mir gesagt und mich vor 12 Tagen hier angemeldet. Heute ist mein 2. rauchfreier Tag. Als ich die letzte Zigarette am Sonntagabend ausgedrückt hatte, war ich so durch den Wind. Ich wusste, dass ich aufhören wollte zu rauchen und doch hatte ich eine unsagbar große Angst davor, wie es mir wohl gehen wird ohne die Helferinnen Zigaretten. Und auch jetzt in diesem Moment, in dem ich hier schreibe, habe ich Angst davor, der Gier nach einer Zigarette nicht widerstehen zu können, einzuknicken und mir wieder eine anzuzünden. Doch dann gehe ich innig ins Gespräch mit mir: DU WILLST NICHT WIEDER RAUCHEN!!! Ich bequatsche meine kleine innere Bestie in meinem Kopf so lange bis sie Ruhe gibt oder stelle mir vor, dass das Verlangen nach einer Zigarette wie eine Welle auf mich zu rollt. Doch wie jede Welle, die irgendwann verebbt und im Sande verläuft, lässt nach 10 Minuten das Verlangen nach einer Zig wieder nach. Und ich sage mir dann, halte die nächsten 10 Minuten aus. Dann wird es besser. Heute gab und gibt es schon einige dieser Wellen und es ist nicht leicht, das auszuhalten. Gestern, mein erster rauchfreier Tag, war das anders: Ich war in einer absoluten Hochstimmung und hab gestrahlt wie ein Honigkuchenpferd bei dem Gedanken: Uff, du bist Nichtraucherin und du musst nie wieder rauchen. Jippie, juhu und Gott sei Dank, befreist du dich von dieser absolut beschissenen Sucht. Die Ziggis haben mein Leben bestimmt und kontrolliert und trotz der Angst, hatte ich den Gedanken: Ich will frei sein und mich nicht von etwas kontrollieren lassen, etwas das meinen Tag bestimmt, das mich gängelt, das mich einengt, das mich an Händen und Füßen fesselt. Nein, ich will frei sein! Und nun bin ich aus dem Gefängnis der Zigarettensucht ausgebrochen und will nicht mehr damit anfangen. Ich höre auch, was die einschlägigen Ratgeber wie Allen Carr (Buch: Endlich Nichtraucher) sagen: Du darfst nie wieder an einer Zigarette ziehen! Denn mir ist klar, wenn ich das Verbrechen, ein Zug an einer Zig, zu nehmen, begehe, dann heißt es für mich: "Gehe nicht über los, ziehe nicht 2000 Dollar ein, sondern gehe direkt wieder zurück ins Gefängnis der Zigarettensucht. Uff, das wird ein langer, harter und auch schöner Weg zurück in die Freiheit! Auf dem besten Weg dorthin bin ich ja schon, ich habe den Absprung trotz oder vielleicht weil (????) der übermäßigen Ängste geschafft. Tag 2 rauchfrei: jippieeijei :D:D:D:D:D:D:D:D:D:D
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