Ihr Lieben,
eine kleinen Infotext zu mir, den ich gestern im "Oktober Zug" gepostet hatte:
Meinen Entschluß mit dem Rauchen aufzuhören, habe ich im innersten denke ich schon lange gefasst nur die Umsetzung - mit Sätzen wie "Ich rauche aus Leidenschafft" oder "diese einzige Freiheit nehm ich mir" - nur hienausgeschoben.
Ich rauche wie bereits geschrieben seit ich 13 Jahre bin. Mein Papa war immer schon starker Raucher und ich kann mich genau daran erinnern, dass es mich als Kind immer sehr gestört hat und ich viel Gehustet hab, wenn die ganze Wohnung voller Qualm war. Mann darf aber an dieser Stelle auch nicht vergessen, dass dies damals so ziemlich normal war, ergal ob im eigenen Zuhause, im Restaurant, im Auto - ja sogar in Krankenhäusern wurde der frisch operierte Patient im Bett in das Raucherzimmer gefahren. Das sind meine Kindheitserinnerungen und mit diesem Bewusstsein, dass Rauchen ja ganz normal ist, wuchsen wir damals auf.
Es war mit 13 eine Mutprobe, weil man auch zu der coolen Truppe gehören wollte die in der Schule heimlich am hintersten Eck am Pausenhof rauchten und ja es war eine schöne, freie, lustige und rebellische Zeit.
So vergingen 30 Jahre. Heute bin ich 43 Jahre, bin glücklich verheiratet, hab einen tollen Job der mir Spaß macht und starkes Asthma.
Das Asthma ist nur nicht der Grund warum ich aufhöre, weil es mir immer noch nicht schlecht genug ging und meine Cortisondosis immer noch nicht hoch genug war nehm ich an (Selbstironie).
Ich höre auf, weil ich es so will! Ich will nicht mehr die Geisel meiner sogenannten "Rauchfreiheit" sein. Ich will stolz auf mich sein, dass ich diesen Kampf gewinnen kann.
Auch wenn sich das mit Sicherheit für den ein oder anderen jetzt einfach ließt - es fällt mir so unfassbar schwer und ich habe die ersten Nächte fast nur geweint, weil ich das Gefühl habe einen sehr guten Freund zu verlieren und weil ich einfach nur wütend bin auf mich. Darum schlafe ich auch so wenig und auch in diesem Moment habe ich schon wieder Angst, dass ich heute Abend wieder nicht schlafen kann.
Aber hey.....es wird besser und ich freue mich, dass ich heute so einen genialen Tag hatte und dass ich einen ganz wundervollen Mann an meiner Seite hab - der noch nie geraucht hat - der mich so unfassbar lieb unterstützt.
Auch wenn wir die Sucht alleine aushalten müssen, wünsche ich jedem von Euch auch einen Menschen an eurer Seite der ganz fest an Euch glaubt. Mir tut das unendlich gut.
So jetzt hab ich aber genug geschrieben...sorry.
Wie immer glaub ich fest daran......Mein Wille kann Berge versetzen!!! :)
Herzlichst
Conny