Guten Tag Pauli,
ich freu mich daß Du hierher gefunden hast, willkommen! Und gleich mal vielen Dank für Deinen Besuch in meinem Thread, habe mich gefreut.
Darüberhinaus vielen Dank für Deine Offenheit. Wir haben hier auch schon Erfolgsgeschichten gelesen von Menschen mit psychischen Problemen oder Erkrankungen, die ihr Vorhaben, rauchfrei zu werden, dennoch erfolgreich umgesetzt haben. Warum sollte es Dir nicht auch gelingen? Ich möchte auch ganz gerne anregen, Deinen behandelnden Arzt dazu mit ins Boot zu holen. Mach Deinen Wunsch, rauchfrei zu werden, deutlich, und laß Dir dabei helfen. Es ist kein Erfolg zweiter Klasse, wenn man sich dabei Hilfe holt.
Was sind denn Deine Motive dafür, das Rauchen aufzuhören? Formuliere sie Dir doch mal nicht negativ ("ich will nicht mehr husten, ich will nicht mehr Geld zum Fenster herausblasen" o. ä.) sondern positiv. "Es wird eine große Erleichterung sein, nicht mehr zu husten". " Mit dem ersparten Geld kann ich mir dann einen Wunsch erfüllen, das ist toll". Versuche, nicht verbissen und verbittert an die Sache ranzugehen, sondern gute Ziele anzupeilen.
Und ja, die Idee, immer nur den nächsten Schritt zu tun, unterstütze ich vollends! In einem Jugendbuch wird ein Straßenkehrer beschrieben, der entspannt und ruhig seine Arbeit tut und die längsten Straßen sauber kehrt. Dabei schaut er nie wie lang die Straße denn nun eigentlich ist, sondern geht (und genau so steht es in diesem Buch) "Schritt, Atemzug, Besenstrich" voran. So kann man den Rauchausstieg auch angehen. Du bleibst nur einen Tag nach dem anderen rauchfrei. Nur eine Schmacht nach der anderen. Nur heute, nur diesen. Das ist doch überschaubar - und zu schaffen, meinst Du nicht?
Und vor allem, geh entspannt an den Ausstieg heran. Ausrutscher, auch wenn wir sie nicht anpeilen, können einfach auch mal passieren, und das ist dann kein Grund, mit dem Aufhören aufzuhören, sich zu ärgern oder zu schämen. Es ist kein Beinbruch, sondern eine Erfahrung auf dem Weg aus der Sucht: Du kannst Dir überlegen, wie es dazu kam und was Du beim nächsten Mal anders machen könntest. Also Du verlierst nicht, auch dann nicht, wenn Du mal rutschen solltest (was natürlich nicht das Ziel sein soll und ich Dir auch nicht wünsche). Du kannst doch nur gewinnen.
Ich freu mich mit Dir auf den 1. Mai, wenn´s losgeht. Dieser Schritt ist der erste, und allein weil Du diesen gegangen bist, bist Du schon auf einem guten Weg. Wir gehen auch mit Dir mit. Laß hören, wenn Du im Vorfeld noch Fragen hast. Auf bald grüßt
Lydia