Mich treiben heute Gedanken um.
Ausgelöst durch einen Fernsehbeitrag vorgestern, der sehr interessant war!
Es ging um Klimawandel und warum so wenig passiert, obwohl die Folgen auf der Hand liegen und auch wissenschaftlich bewiesen sind!
Vielleicht hat es ja einer gesehen!
Tenor war: Der Mensch reagiert nur auf eine Bedrohung, wenn sie unmittelbar bevorsteht! D.h. der Bär muss direkt in Angriffsstellung vor einem stehen, Dann erst ergreift man die Fluch oder schießt ihn ab.
Wenn jemand sagt, ein Bär wird in 20 Jahren einen Angriff auf einen starten, reagiert man nicht, sondern denkt: nun gut, 20 Jahre, wer weißt was bin dahin ist...
Was hat das Ganze jetzt mit Rauchen oder Nichtrauchen zu tun? Warum hat man manchmal das ganz dringende Bedürfnis zur Tanke oder zum Automaten zu gehen? Und die positiven Auswirkungen des Nichtmehrrauchens und auch die negativen Seiten des Rauchens sind irgendwie wie weggepustet?
Das beschäftigt mich seid dem Beitrag extrem.
Man weiß, man will aufhören mit der Qualmerei, ebenso wie man weiß, dass etwas gegen den Klimawandel geschehen muss. Und trotzdem fällt einem beides so unglaublich schwer, weil man lieb gewonnene Gewohnheiten ändern muss!
Veränderungen bedeuten Risiken, aber auch die Aussicht, dass es in ein paar Jahren besser sein wird. Um das Ganze aber tatsächlich umsetzen zu können, muss beim Klimawandel eine Veränderung mit positiven Anreizen besetzt werden. Auch wirtschaftlich, denn auch dort muss man sich in der Welt, wie sie heute ist, immer nur angucken, wer das Geldköfferchen von A nach B trägt. Frage ist nur, was nutzt der Menschheit die Kohle, wenn die Welt absäuft oder die nächste Eiszeit bevorsteht und keiner mehr was zu essen oder trinken hat.
Im Moment sind es nur Wirbelstürme, Überschwemmungen, Hungersnöte. Vergleichbar mit Raucherhusten, kalten Füßen, grauer Haut. Alles akzeptabel, da man ja noch lebt!
Wenn wir aber die Überwindung der Sucht mit positiven Anreizen ausfüllen können, die auch sofort spürbar sind, fällt es einem vielleicht leichter.
Nur die für mich passenden positiven Anreize versuche ich im Moment zu finden. Schon klar: ich stinke nicht mehr, habe eine bessere Haut, brauch keine Socken mehr im Bett. Das ist schon alles gut so wie es ist, aber da muss noch mehr kommen! Denn, dass ich sagen kann, ich bin frei, was ja auch ein nicht zu unterschätzender Anreiz ist, davon bin ich noch weit entfernt....
Vielleicht habt ihr ja eine Idee....